Kein Thema lieferte in den vergangenen Wochen so viel Gesprächsstoff in der Gemeinde, wie die Zukunft des Kirschbergs. Kommt die Erweiterung des Industriegebiets oder bleibt das Biotop erhalten? Die beiden Lager hatten im Vorfeld der Abstimmung mit harten Bandagen gekämpft, die Gemeinde schien in der Frage gespalten.
Das zeigt nun auch das Ergebnis der Abstimmung – die knapper nicht hätte ausgehen können. Die hohe Beteiligung zeigt aber auch, dass die Gerbrunner bei der Entwicklung ihrer Heimat mitentscheiden wollen, vor allem dann, wenn es um ihre Lebensqualität geht. Nun liegt es jedoch an den Verantwortlichen, die Wogen zwischen den Lagern wieder zu glätten und gemeinsam eine Zukunft für den Kirschberg zu gestalten. Und zwar für alle Gerbrunner.
Kritisiert man nur die Meinung bzw. das Urteil seines Gegenübers, so ist es immer möglich, einen Kompromiss zu finden und damit auch nach einer intensiven Auseinandersetzung wieder zueinander zu finden.
Werden im Streit allerdings die Motive des Anderen angegriffen, so ist dieser Kompromiss nicht möglich und es entstehen persönliche Verletzungen, die sich kaum mehr ausräumen lassen.
Wenn Gerbrunn also wieder zueinander finden soll, dann müssen sich ALLE Beteiligten an genau diese Spielregel halten und in der Rückschau ihr eigenes Verhalten genau prüfen. Manchmal hilft es auch, um Entschuldigung zu bitten, wenn man erkennt, zu weit gegangen zu sein.
...einen "Gerbrunner Biden" um die Lager wieder zu vereinen!
Bleiben sie alle achtsam und gesund.