Ganz unabhängig davon, ob man den Ausbau von Europastern und Greinbergknoten verkehrspolitisch für sinnvoll hält oder nicht: Dass über ein Großprojekt, in das mindestens 21 Millionen Euro Steuergelder fließen sollen, nur von einem Ausschuss entschieden werden sollte, ist zumindest ungewöhnlich.
Und es stellt sich die Frage, ob es hier ein Kalkül der Verwaltung gab. Denn im 17-köpfigen Planungsausschuss haben die Parteien und Gruppierungen, die für eine ökologische Verkehrswende stehen, keine Mehrheit. Das ist im Stadtrat anders – zumindest dann, wenn sie auch die SPD geschlossen auf ihrer Seite haben.
Es ist gut und richtig, dass ein Thema dieser Bedeutung und Tragweite nach der Reklamation in dem Gremium diskutiert wird, das die Bürgerinnen und Bürger genau dafür gewählt haben.
"Oh! Da haben wir jetzt aber keinen Platz mehr dafür ..."
Da haben wohl einige die "Leipzig-Charta" bzw. "Neue Leipzig-Charta" (v. 30. Nov. 2020) immer noch nicht gelesen ... (https://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Charta_zur_nachhaltigen_europ%C3%A4ischen_Stadt und vor allem https://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/NSPWeb/SharedDocs/Publikationen/DE/Publikationen/die_neue_leipzig_charta.pdf?__blob=publicationFile&v=7) sondern hängen immer noch der Charta von Athen (1933) an (https://de.wikipedia.org/wiki/Charta_von_Athen_(CIAM)). Le Corbusier läßt Grüßen!
Würzburg hat in seinen Klimazielen 2030 ein klares Versprechen im Sinne der "Leipzig-Charta" abgegeben.
Die geplante Option widerspricht klar diesen Zielen und macht alles nur zu einem "Versprecher".
Au weia!
ca. 3.500 Besucher - Auto auf das Nadeloer " Kohlenhof-Zufahrt "zur grossen* Multifunktions-Halle* hin oder weg rollen, dann steht im Umkreis derhier fraglichen Baustelle ALLES........ !!!
Egal was man irgendwo-wie baut !! " Ausschuss............. hin oder her !!!
Und in das neue Parkhaus passen nur ca 400 Autos, der Rest der Besucher parkt in der weiteren Umgebung und wird tunlichst vermeiden hier in den Stau zu kommen, weil der Großteil der Besucher aus Stadt und Umland kommt und die Verkehrsverhälntisse kennt.
Außerdem: Ist das hier am Thema vorbei, jeder Unfall auf Haugerring oder am Berliner Ring hätte die gleichen Folgen!
Der Verkehr verlagert sich dann nur in Gebiete und Straßen die dafür nicht geeignet sind und macht es dort nur noch schlimmer. So kann man den Verkehr kontrollieren, anders nicht.
PS: in der Freizeit fahre ich gerne mit dem ÖPNV.(Ich komm' gern an mit Bus und Bahn)
LG minnimouse
...immer nur neue Straßen für den Kfz-Verkehr zu planen könnten die schon lange in einer Schublade schlummernden Pläne des Straba-Ausbaus sowie eine Verknüpfung der ÖPNV-Betriebe über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus verwirklicht werden! (Hierdran wird ja schon gearbeitet).
Dann ist auch eine Taktdichte bzw. Fahrplanzeit für Schichtarbeiter in Absprache mit größeren Firmen machbar.
Es gibt auch Firmen, die sich an Fahrtkosten ihrer Mitarbeiter für den ÖPNV bei einer Angebotsverbesserung beteiligen würden.
Aber leider wohl nicht in WÜ...
Des Weiteren gehen sie in unseren Wäldern spazieren, trinken das Wasser aus anderen Gemeinden, Essen das Gemüse das anderswo wächst........
Ziehen Sie mal Ihre rosa-rote Brille ab, dann verschwindet auch das "Wolkenkuckucksheim" um Sie herum ...
Und genau genommen hat diese Baumaßnahme gar nichts mit dem Stadtring, der die Autobahnen A 3 und A 7 miteinander verbindet, zu tun, sondern soll lediglich den Verkehr von der Nordtangente zur B 19 Richtung Autobahn Kassel bzw. Nürnberg umleiten.
Also wieder einmal eine Verdrehung von Tatsachen Ihrerseits.
Nach vier Jahren ist genug Wasser den Main entlang geflossen, jetzt muss entschieden werden, dass gebaut wird. Schlichtweg interessiert sich niemand für die Homepage der Stadtsitzungen, sonst wüssten das mehr Menschen als ich, dass das geplant ist.
Es kann nicht sein, dass solch ein Bauvorhaben, egal, wie man dazu steht, "nur" von irgendeinem Ausschuss "durchgepeitscht" wird, egal, wie man dazu steht.
Dazu bedarf eine andere "höhe" oder "breitere" Diskussionsebene.
Und diese ist im Stadtrat zu finden.
... wenn sich im übrigen niemand findet, der diesbezüglich einen Bürgerentscheid durchführt ...
... dann haben "die da unten in Heidingsfeld" (vielleicht) doch noch ein Erfolgserlebnis ...
Repekt.
Nur weil ich mit bestimmten Parteien und Interessengruppen nicht einer Meinung bin, heißt das noch lange nicht, dass ich zu allem anderen Ja und Amen sage.
Oder muss ich, nur um die "bösen Grünen" und die "Autohasser" zu ärgern, jetzt automatisch für den Umbau des Greinbergknoten sein.
Ich habe meine eigene Meinung dazu, unabhängig von der Meinung anderer!
Oder springen Sie etwa, wenn 100 Leute ungesichert von der Europabrücke bei Innsbruck springen, ungesichert hinterher!?