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Veitshöchheim
Kommentar: Behörden müssen mit Fehlern transparent umgehen
Nur äußert zaghaft rückte das Staatliche Bauamt Informationen raus, aber Transparenz ist notwendig, um Vertrauen zu schaffen, findet unser Autor.
Asphalthaltiger Teer (Symbolfoto) wurde beim Straßenbau in Veitshöchheim ausgegraben und in einen Feldweg eingearbeitet. Ein Fehler, über den das Staatliche Bauamt nicht gerne spricht. 
Foto: Rainer Jensen | Asphalthaltiger Teer (Symbolfoto) wurde beim Straßenbau in Veitshöchheim ausgegraben und in einen Feldweg eingearbeitet. Ein Fehler, über den das Staatliche Bauamt nicht gerne spricht. 
Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Wenn bei Bauarbeiten etwas schief geht, die ganze Chose dann noch unnötig teurer wird, redet der Bauherr nicht gerne darüber – es könnte ja peinlich sein. Genau dieser Eindruck entstand bei den Recherchen dieser Redaktion zum Feldweg-Schlamassel. Das Staatliche Bauamt mauerte derart, dass schnell klar wurde, über diese Malaise spricht die Behörde nur ungern. 

Aber die Bürgerinnen und Bürger "sind nicht so blöd wie fünf Meter Feldweg", wie ein bekanntes Sprichwort sagt. Bei der Veitshöchheimer Feldweg-Posse fällt doch vielen sofort ins Auge, dass hier etwas gehörig schief lief und dieser Fehler jetzt eben nach außen hin so gut wie möglich verkauft werden soll.  

Wie die Bau-Behörde wieder für Glaubwürdigkeit sorgen kann 

Freilich sind Fehler normal und können passieren. Um so wichtiger ist es, reinen Wein einzuschenken und die Zahlen auf den Tisch zu legen, damit Mutmaßungen, hier soll etwas vertuscht werden, erst gar nicht entstehen. Dazu gehört es auch, die eigentlichen Probleme anzusprechen.

Zum Beispiel, dass öffentliche Auftraggeber nach der Vergabe- und Vertragsordnung immer den wirtschaftlichsten Anbieter auswählen müssen. Zu oft schnellen diese vermeintlich günstigen Angebote später in unsagbare Höhen oder weisen unwirtschaftliche Mängel auf. Und das geht letzten Endes immer auf Kosten der Glaubwürdigkeit in die staatlichen Institutionen. So weit muss es aber gar nicht kommen. Das Staatliche Bauamt hat nun die Verpflichtung aufzuklären, warum beim Veitshöchheimer Feldweg ein ähnlicher Fehler gemacht worden ist wie beim Bau der Straße von Versbach nach Rimpar und daraus entsprechende Konsequenzen ziehen. Das ist die Bau-Behörde dem Steuerzahler jetzt schuldig.   

 
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  • harryamend@outlook.de
    Die Baubehörde wird das aussitzen wie immer. Ein Zeitungsartikel ist nur heute Aktuell und ist Morgen, spätestens Übermorgen schon vergessen. Fragt heute noch einer nach der Posse um den Bau der Straße zwischen Rimpar und Versbach? Richtig kein Mensch und schon verschwindet das ganze im Nirvana. Es gehört gesetzlich geregelt dass wenn Steuergeld leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird, das die Ämter mit ihren Privatvermögen haften müssen, dann wäre dieser Usus ganz schnell ein Ende gesetzt
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  • wolb
    Lieber Reporter, bitte bei solch wichtigen Artikeln auch gründlich und gewissenhaft recherchieren, da die Informationen und ihr Wahrheitsgehalt sonst ad absurdum geführt werden und die Glaubhaftigkeit in Frage gestellt ist:
    Es müsste heißen "teerhaltiger Asphalt" und nicht "asphalthaltiger Teer"....sie sagen doch auch nicht "milchhaltiges Fett" sondern "fetthaltige Milch", oder?
    Ich bin halt der Meinung, man sollte schon etwas von dem wissen was man hier schreibt, oder?
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  • Mainkommentar
    Die Staatsanwaltschaft sollte endlich mal ermitteln. Oder wird da was vertuscht?
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  • gowell70@yahoo.de
    Natürlich passieren auch im Zuständigkeitsbereich von Kommunen, Behörden und Regierungen Fehler.

    Diese Tatsache ist festzustellen.

    Schäbig ist jedoch oftmals der Umgang mit der Aufarbeitung,
    wenn mal etwas verbockt wurde.

    Dann sind gerne alle Anderen schuld, unvorhersehbare Umstände werden angeführt,
    ein Sündenbock wird beigezerrt,
    es wird gelogen und gerade gebügelt, waschige Aussagen werden getroffen,
    in der Hoffnung,
    dass irgendwann das Thema erledigt ist.

    Ist das mittlerweile die Grundlage des christlichen Abendlandes?

    Immerhin kann man diese Mechanismen ja seit Jahren bei christlichen Kirchen im Umgang mit Problemen studieren,
    und auch Behörden,
    deren Vertreter und Vertreterinnen sich gern als christliche und soziale Partei-Politiktreibende darstellen,
    greifen nur zu gern zum Mittel des Kleinredens und versuchen,
    Kritiker mundtot zu machen.

    Man handelt schließlich in Gottes Auftrag und macht keine Fehler.

    Selbstkritik gilt in solchen Kreisen als Schwäche.
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  • MedDeeg@web.de
    „Behörden müssen mit Fehlern transparent umgehen“....

    Unbedingt! Der Haken ist nur: Behörden gehen mit Fehlern nicht transparent um sondern versuchen mit allen Mitteln diese Fehler zu vertuschen, umzudeuten und zu bagatellisieren.

    Erst wenn Leugnen nichts mehr hilft, gibt man sich zerknirscht und heuchelt Einsicht.

    Der wichtigste Faktor bei der Vertuschung ist hierbei der Zeitablauf, da „der Bürger“ zwar nicht dumm ist aber irgendwann abschaltet und sich daran offenbar gewöhnt hat, dass er belogen wird.

    Gilt beim Milliardendesaster Stuttgart 21 genauso wie beim Veitshöchheimer Feldweg.
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