Wie es in einer Mitteilung am Mittwoch hieß, sind die Erlöse des Würzburger Konzerns gegenüber 2015 um knapp 14 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gewachsen. Der Auftragseingang lag zuletzt bei 1,15 Milliarden Euro und damit ähnlich hoch wie im Vorjahr. Mit 82,2 Millionen Euro machte KBA drei Mal so viel Gewinn wie im Jahr davor (26,9 Millionen). Dieser Anstieg sei der höchste Wert in der Firmengeschichte, teilte das Unternehmen weiter mit.
Gute Auslastung der Betriebe
Zu diesem Hoch habe unter anderem die Tatsache beigetragen, dass die Auslastung der Betriebe durchgängig gut gewesen sei und dass die 2015 angestoßene Restrukturierung des Konzern die Kosten nach wie vor niedrig halte. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) schnellte so von knapp 30 Millionen in 2015 auf aktuell 81 Millionen Euro hoch, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 35,9 auf 87,1 Millionen Euro.
Eigenkapitaldecke gestärkt
Sonnenschein herrscht in dem Konzern mit seinen 5300 Mitarbeitern (darunter 363 Auszubildende) auch, was das Eigenkapital angeht: Es wuchs im Jahresvergleich um 79,4 Millionen auf 337,8 Millionen Euro. KBA steht finanziell also verstärkt auf eigenen Beinen.
„Nach einem Jahrzehnt mit Umsatzrückgängen und unbefriedigenden Margen wollen wir unsere Aktionäre an diesem Erfolg angemessen beteiligen. Vorstand und Aufsichtsrat werden der am 23. Mai 2017 tagenden Hauptversammlung eine Dividende von 50 Cent je Aktie vorschlagen“, wird KBA-Finanzchef Mathias Dähn in der Mitteilung zitiert.
Große Pläne für die kommenden Jahre
Bis 2021 will der Vorstand den Konzernumsatz um etwa 4 Prozent pro Jahr „organisch steigern“. Gut die Hälfte des Wachstums soll im Verpackungsdruck erzielt werden – also jenem Segment, das KBA besonderen Aufwind verliehen hat und in dem das Unternehmen in 2016 für gut 491 Millionen Euro (Vorjahr: 478 Millionen) Aufträge hereinbekommen hat.
Führend beim Wertpapierdruck
Was den Umsatz angeht, sind alle Unternehmensbereiche gut gelaufen. So legte Bogenoffset (Sheetfed) um knapp 9,5 Prozent zu, der Bereich Digital und Web gar um 59 Prozent. Bei Maschinen für Wertpapierdruck hat KBA nach eigener Darstellung international einen Marktanteil von 80 Prozent. Der zum Wertpapierdruck gehörende Unternehmensbereich Special hat ein Umsatzplus von 11,6 Prozent auf 472 Millionen Euro und eine EBIT-Steigerung von 35,9 auf 87,1 Millionen Euro. „Mit der Profitabilität aller Segmente haben wir eine weitere Zielsetzung realisiert“, sagte Finanzchef Dähn.