Seit dem 1. April darf in Deutschland mit Einschränkungen legal gekifft werden – so auch in Würzburg. Dass dafür strenge Regeln gelten, sollte wohl mittlerweile jedem bekannt sein. So darf man sich den Joint nicht einfach überall anzünden, in Gegenden mit Schulen, Jugendeinrichtungen oder Sportplätzen in unmittelbarer Nähe ist der öffentliche Konsum von Cannabis beispielsweise untersagt.
Auf die Würzburger Talavera trifft das nicht zu. Laut der "Bubatzkarte" eines Softwareentwicklers aus Koblenz, die zeigen soll, wo Erwachsene künftig kiffen dürfen und wo nicht, ist der Konsum von Cannabis dort erlaubt. Gilt das auch für die Volksfeste wie Kiliani und Frühjahrsvolksfest, die dort jährlich stattfinden?
Kiliani-Volksfest auf der Talavera gilt als Familienfest
Eine feste Regelung gibt es dafür noch nicht, wie bei einer Anfrage dieser Redaktion bei der Stadt Würzburg als Veranstalterin der Volksfeste klar wird. "Da das Volksfest als öffentliche Einrichtung der Stadt Würzburg ein Familienfest mit zahlreichen Kinderangeboten und Spielangeboten darstellt, gehen wir aktuell davon aus, dass es auf dem Festplatz und in dessen Sichtweite schon aus dem Sinn und Zweck der Verbote des neuen Gesetzes heraus (...) nicht erlaubt sein soll, Cannabis zu konsumieren", sagt Claudia Lother, Pressesprecherin der Stadt.
Auch ist es verboten, Cannabis in unmittelbarer Nähe und Gegenwart von unter 18-Jährigen zu konsumieren und laut Lother "sind auf dem Volksfest wohl permanent auch Minderjährige anwesend."
Zusätzliche Regelung im Rahmen der Festplatzordnung wird geprüft
Unabhängig davon gebe es in diesem laut Lother "sehr frühen Zeitpunkt des Gesetzesvollzugs" noch keine Erfahrungen, vertiefte Prüfungen der Wortauslegung oder gar Rechtsprechung. "Daher prüfen wir im nächsten Schritt, ob und wie eine zusätzliche Regelung im Rahmen der Festplatzordnung, einer Allgemeinverfügung oder über das öffentliche Hausrecht Sinn machen wird."
Die bayerische Stadt Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) beispielsweise hat nun eine Allgemeinverfügung erlassen und das öffentliche Konsumieren von Cannabis auf dem Festgelände des Rottaler Volksfestes untersagt, wie verschiedene Medien berichteten.
Ob also künftig beim Kiliani und Frühjahrsvolksfest Cannabis-Geruch umhergehen wird, klingt unwahrscheinlich, bleibt aber abzuwarten.
Aber für ein paar einschlägige Kommentare hier hat es ja mal wieder gereicht….! Prost!
Wo bleibt ihre Lebensfreude?
Dann doch lieber ins Kloster?!
Aber Vorsicht, Fastenzeit ist Starkbierzeit!