Vier mögliche Standorte fürs Kickers-Stadion hat der Umwelt- und Planungsausschuss des Stadtrats, ein Gremium mit 16 Ratsmitgliedern, am Montag besichtigt. Danach war ein fünfter Standort wieder groß im Gespräch: das Stadion am Dallenberg.
Sehr hilfreich sei die Standort-Tour zu Y-Spange, Neuem Hafen, Lengfeld Nord-Ost und Versbach gewesen, meinte in der anschließenden Sitzung Stadtkämmerer Robert Scheller. Die „Schwierigkeiten der Standorte“ seien „herausgekommen“.
Fürs Erkennen des womöglich größten Problems wäre die gemeinsame Ausfahrt nicht nötig gewesen: Keine der vier potenziellen Flächen befindet sich in städtischem Besitz. Drei Flächen – an der Y-Spange, in Lengfeld und in Versbach – stückeln sich aus dem Besitz mehrerer Einzeleigentümer zusammen. Für diese Standorte gilt: Spielt ein Eigentümer nicht mit, wird aus dem ganzen Projekt nichts.
Der vierte Standort – am Neuen Hafen – gehört zwar der Würzburger Hafen GmbH, einer Tochter der Stadt. Aber diese Flächen sind langfristig verpachtet und wären, wenn überhaupt, nur für hohe Ablösesummen zu bekommen.
Scheller bilanzierte die Probleme für den Stadionbau so: Verfügbarkeit von Flächen, Kosten ihrer Nutzbarkeit, Artenschutz (zum Beispiel der Feldhamster), Anwohnerschutz und drohende hohe Investitionskosten. Wolfgang Baum (ZfW) resümierte: „An keinem Standort wird's einfach.“
Karin Miethaner-Vent (Grüne), Judith Jörg (CSU), Alexander Kolbow (SPD) und Wolfgang Baumann (ZfW) plädierten dafür, das Stadion am Dallenberg in das fällige Standort-Gutachten aufzunehmen. Das sei „noch nicht vom Tisch“, sagte Kolbow, und niemand widersprach ihn. Schellers Versuch, ein Fünf-Standorte-Gutachten zu vermeiden, schlug fehl. Die Ausschuss-Mehrheit stimmte dafür.
Man kann das Stadion sicher nach und nach noch ein wenig modernisieren (Überdachung Gegengerade, sanitäre Anlagen etc.), auf 15.000 ausbauchen und wäre dann dauerhaft für die 2. Liga gerüstet. Nur muss endlich Schluss sein mit dem ewigen Hetzen gegen die Kickers durch die an einer Hand abzählbaren Anwohner.
Die Kickers haben bisher alle Herausforderungen in der 2. Liga und 3. Liga hervorragend gemeistert. Es kam nie zu Ausschreitungen oder irgendwelchen Belästigungen für die Anwohner.
Zu den Bauvorschriften in Deutschland kann man nur an Nachbarländer verweisen. In Cardiff steht die 80.000 Arena mitten in der City nur einen Steinwurf vom Castle entfernt. Das wäre so wie wenn man auf dem Residenzplatz ein Stadion bauen würde.
sich durchsetzen könnten, würde viel Geld gespart.
Respekt.... !!!