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Randersacker/Würzburg
Keine Maske im Außenbereich: Wirte hoffen auf weitere Erleichterungen
Dank Stefan Morhard müssen die Bedienungen im Freien keine Maske mehr tragen. Warum viele  Gastronominnen und Gastronomen dem "Bären"-Wirt aus Randersacker dankbar ist.
Im Freien dürfen Kellnerinnen und Kellner in Bayern ab sofort wieder ohne Maske bedienen (Symbolbild). 
Foto: Marc Müller, dpa  | Im Freien dürfen Kellnerinnen und Kellner in Bayern ab sofort wieder ohne Maske bedienen (Symbolbild). 
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:50 Uhr

Für Donnerstag hatten sich gleich zwei Fernsehsender bei Stefan Morhard angekündigt. Der "Bären"-Wirt aus Randersacker (Lkr. Würzburg) steht im Mittelpunkt des Interesses von Gastro-Kollegen und Medien. Mit seiner Klage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof hat er erreicht, dass Kellnerinnen und Kellner, die im Freien arbeiten, keine Maske mehr tragen müssen. Eine Erleichterung vor allem auch für die Bedienungen in Biergärten und vielen Ausflugslokalen. 

Morhards Normenkontrollantrag hatten die Richter zwar abgelehnt, gleichzeitig aber klargestellt, dass die Staatsregierung eine Maske den Beschäftigten im Außenbereich lediglich empfiehlt und die kommunalen Ordnungsämter deshalb auch keine Bußgelder verlangen werden.

Beim Landratsamt Würzburg, das für den "Bären" zuständig ist, heißt es auf Nachfrage der Redaktion, dass Regelungen wie eine umfassende Maskenpflicht "aus infektionsschutzrechtlicher Sicht durchaus zielführend" sind, um die Weiterverbreitung von Corona einzudämmen. Angesichts der aktuellen Lage mit Inzidenzen im niedrigen Bereich sehe man aber keine Notwenigkeit, auf einer Maskenpflicht im Außenbereich zu bestehen. Man werde das Infektionsgeschehen in Gastronomiebetrieben aber weiter beobachten.

Hoffen auf Erleichterungen

Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt auch der bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) seinen Mitgliedern, sich die jeweiligen konkreten Umstände genau anzusehen – und die einzelnen Hygienekonzepte entsprechend zu formulieren. So sollte sichergestellt sein, dass Bedienungen, sobald sie vom Außen- in den Innenbereich eines Lokals wechseln dort keinen Kontakt mit anderen Personen haben oder aber die Maske aufsetzen.

Stefan Morhard, Inhaber des Gasthofs 'Bären' in Randersacker.
Foto: ArchivAntje Roscoe | Stefan Morhard, Inhaber des Gasthofs "Bären" in Randersacker.

Generell freut sich der Verband aber über die Initiative von Morhard. Es gehe darum, die Auswüchse der Bestimmungen, die den Alltag in den Betrieben unnötig erschwerten, zu benennen und zu korrigieren, sagt der unterfränkische Bezirksgeschäftsführer Michael Schwägerl. Der "Bären"-Wirt berichtet, viele Kolleginnen und Kollegen hätten sich bei ihm für sein juristisches Engagement bedankt.

Viele Wirtinnen und Wirte hätten nämlich das Gefühl, in der öffentlichen Diskussion über Corona-Regelungen in Vergessenheit zu geraten. Gespannt warte man nun auf die nächsten Beschlüsse der Staatsregierung zum Infektionsschutz, die für nächste Woche angekündigt sind. Er wünsche sich, sagt Morhard, weitere Erleichterungen für die Gastronomie – beispielsweise weniger strenge Abstandsregeln. Dehoga-Mann Schwägerl hofft, dass "endlich auch Bar- und Club-Betreiber eine Öffnungsperspektive erhalten" und die Sperrstunden-Beschränkung fällt.

 
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Kommentare
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  • H. S.
    Ob es überhaupt bis Oktober dauert, bis wieder alles dicht gemacht wird...die 4. Welle rollt bereits auf uns zu.
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  • P. R.
    Wann hat sich das mit den Masken endlich erledigt. Niemanden interessiert das mehr! DANKE an den Wirt, dass er für seine Mitarbeiter kämpft!
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  • U. A.
    Bitte aber auch bei den entsprechenden Wirten bedanken sobald wegen gestiegener Corona-Fälle wieder alles dicht gemacht werden muss.
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  • B. H.
    Das hat der Wirt aus Randersacker der Gastro einen Bärendienst geleistet. In ecponentiell steigende Inzidenzen nun noch nach Lockerungen zu rufen, ist fragwürdig. In solche Lokale, die alles als Unsinn abtun, möchte ich lieber nicht.
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  • R. B.
    Wo bitte wird den kontrolliert in der Gastronomie, das fängt beim Abstand der Tische an 1,5 Meter soll zwischen den Gästen der Abstand sein und tatsächlich sitzen die Gäste keine 30 cm vom Nachbartisch entfernt, Maske ist doch egal Hauptsache sie haben irgendwas im Gesicht und Kontaktverfolgung kapieren die wenigsten. 10 Personen kommen und eine Person loggt sich mit der App ein , was ist mit den anderen 9 Personen die fallen weg oder es wird weder mit der App noch Handschriftlich etwas gemacht.
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  • H. S.
    Warten wir mal ab, wie das in vier bis sechs Wochen aussieht...
    Eine Maske im Freien halte ich jedoch für etwas übertrieben, zumal eine FFP-2-Maske, wie sie nur in Bayern immer noch vorgeschrieben ist!
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  • K. F.
    für wie lange noch tut sich was ... in 2 deutschen städten sind laut tonline die werte schon wieder über 50 geklettert, und würzburg hat ja auch schon wieder 18 erreicht. zu viele erleichterungen wären jtzt gerade das falsche signal, denn wenn der urlaub erst malrum ist, dann schnellen die zahlen bestimmt wieder nach oben und dann kommt das große gezedere!
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  • P. S.
    Und wann kommt das Ende der Maskenpflicht für Gäste im Freien? Warum muss man auf dem Weg zum Tisch das Ding immer noch tragen? Das war schon immer fragwürdig!
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  • C. L.
    Beim Maskengeschäft sind noch nicht alle bedient.
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  • H. A.
    Im freien kann viel Abstand gehalten werden, von daher ist das Tragen einer Maske in vielen Bereichen außen schon etwas fragwürdig. Da aber Bedienungen die Gäste ja am Tisch bedienen und somit nahen Kontakt haben, ist es mehr als fraglich ob es in Ordnung ist das die Bedienungen keine Maske mehr tragen darf auch wenn wir alle lieber wieder ein lächeln ohne Maske sehen würden.
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  • A. K.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • A. K.
    Es tut sich was. Die unsinnigen Vorschriften fallen langsam. Obs dem näher rückenden Wahlen geschuldet ist, ist nicht unwahrscheinlich. Die Coronabekämpfer müssen wohl zähneknirschend von ihren Zwangsmaßnahmen abrücken. Einsehen werden sie es eher nicht, aber das ist egal, solange sich alles wieder normalisiert.
    Es ist schön, wenn man die Bedienungen wieder lächel sehen kann. Auch die vom Bräustüberl in Tegernsee, das auf dem Symbolbild zu sehen ist.
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