„Wann soll man denn da zur Bank?“: Aus der Keesburg erhielten wir Beschwerden besorgter Mitbürger über die veränderten Öffnungszeiten der dortigen Sparkassen-Filiale. „Früher hatte die Sparkasse am Dienstag- und Freitagnachmittag geöffnet, dann nur noch am Mittwochnachmittag.“, sagt Herbert Stapff, Vorsitzender der Siedlervereinigung Sieboldshöhe. Die neue Öffnungszeit am Mittwochnachmittag sei besonders ärgerlich, da sich so der Gang zur Bank zum Beispiel nicht mehr mit Arztbesuchen verbinden lasse. Die Arztpraxen haben traditionell am Mittwochnachmittag geschlossen. Auch würde der Briefkasten der Sparkasse nur noch zu den Öffnungszeiten, also einmal pro Woche geleert. Viele Kunden befürchten nun, dass Zahlungstermine nicht mehr eingehalten werden können.
Gespräch mit der Sparkasse
Nach einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Mainfranken, Bernd Fröhlich, konnte Stapff eine Änderung der Öffnungszeiten erreichen: Die Filiale hat nun statt Mittwochnachmittag am Donnerstagnachmittag geöffnet. Das Problem der Briefkastenleerung bleibt jedoch weiter bestehen.
Service-Center als mögliche Lösung
Rainer Ankenbrand von der Pressestelle der Sparkasse Mainfranken verweist die besorgten Kunden auf das KundenServiceCenter, das von Montag bis Freitag von 8 – 20 Uhr und am Samstag von 9 – 14 Uhr telefonisch erreichbar sei. Hier können Kunden ohne vorherige Registrierung ihre Bankgeschäfte per Telefon erledigen. Es lassen sich in Zusammenarbeit mit den erfahrenen Sparkassen-Mitarbeitern Überweisungen tätigen oder Daueraufträge einrichten. Es sei sogar möglich, Bargeld zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen. Nach Auskunft von Ankenbrand werde das KundenServiceCenter sehr gut angenommen, es werde außerdem darauf geachtet, dass die Wartezeiten möglichst kurz gehalten werden.
Stapff befürchtet zwar, dass sich die Keesburg durch die reduzierten Öffnungszeiten der Sparkassen-Filiale weiter in Richtung einer Schlafstadt bewegen und der Dorfcharakter des Stadteils verloren gehen könnte. Er habe die Informationen zum KundenServiceCenter aber an seine Mitglieder weitergegeben. Sie werden dieses in nächster Zeit testen, sagt er.
Bei den Filialen und im Umgang mit ihren langjährigen Kunden!