Das Kaufhaus Woolworth in der Kaiserstraße war zwei Monate geschlossen. Es gab schon Anfragen von Lesern, die wissen wollten, ob das Unternehmen Würzburg für immer verlassen hätte. „Nichts dran“, sagt Diana Peisert von der Unternehmenskommunikation des Konzerns. „Wir haben umgebaut.“

Am Donnerstag ist Eröffnung

Und nun ist es soweit: Die Arbeiten in der Würzburger Filiale sind abgeschlossen und am Donnerstag, 27. April, um 8 Uhr geht der Verkauf in der Kaiserstraße 1-3 weiter.

Am Tag der Wiedereröffnung dürfen sich die Kunden auf besondere Angebote wie Fahrräder, Daunensteppbett oder eine Playstation 4 freuen. Ein Moderator wird für Unterhaltung sorgen und die Kunden können ihr Glück beim Dreh am Glücksrad versuchen.

Übersichtlicher und moderner

„Wir haben der Filiale ein neues Kleid verpasst. Sie ist übersichtlicher und moderner“, sagt Thomas Leege, Geschäftsführer Vertrieb. „Artikel des täglichen Bedarfs bekommen die Bewohner aus Würzburg nun also wieder bei ihrem Nahversorger vor Ort.“

Die Filiale in der Kaiserstraße wurde mit dem aktuellen Konzept des Unternehmens ausgestattet: Nach wie vor umfasst das Sortiment des Kaufhauses verschiedene Dekorationsartikel, Elektronik, Haushalts- und Spielwaren sowie Bekleidung für Damen, Herren und Kinder.

Seit 1952 in Würzburg

Das Erscheinungsbild wird von einer nachhaltigen LED-Beleuchtung und einem darauf abgestimmten Farbkonzept begleitet. Die Woolworth Filiale hat ihre Türen erstmalig im Juni 1952 geöffnet – die nunmehr 65-jährige Tradition wird also fortgeführt, so Legee.

Insolvenz im Jahr 2009

So ganz unbegründet waren die Sorgen der Würzburger nicht, denn die Kaufhauskette Woolworth hatte im April 2009 Insolvenz angemeldet und die Zukunft der Würzburger Filiale schien damals mehr als ungewiss. Sie stand auf der Kippe und die Angestellten hatten die Regale des Geschäftes mit etwa 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche schon teilweise ausgeräumt. Das Datum der Schließung in Würzburg stand auch schon fest: 12. September 2009.

Würzburg durfte bleiben

Dann gab es eine vorsichtige Entwarnung vom Insolvenzverwalter. Würzburg durfte bleiben und weiter verkaufen. Allerdings lief der Betrieb noch ein Jahr bis zum Sommer 2010 unter der Führung des Insolvenzverwalters weiter.