"Uns fehlt schlicht und einfach der Wohnraum, um weitere Geflüchtete aufnehmen zu können", mit diesen Worten des Landrats Thomas Eberth, wendet sich das Landratsamt Würzburg mit einer Pressemitteilung an die Bürgerinnen und Bürger. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine verschlimmere sich weiter, parallel zu dieser Fluchtursache würden auch die Migrationsbewegungen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Nordafrika zunehmen. Die Unterbringung der geflüchteten Menschen werde deshalb immer schwieriger. "Wir haben eine große Leistung vollbracht, was die Aufnahme der Geflüchteten angeht. Die derzeitige Migrationsbewegung stellt die aus den Jahren 2015/16 jedoch in den Schatten", wird Eberth zitiert.
Der Landrat dankt den Bürgerinnen und Bürgern, die seit dem 24. Februar letzten Jahres Ukraine-Geflüchtete aufgenommen und versorgt haben. Nun seien jedoch die Kapazitätsgrenzen der Unterbringungsmöglichkeiten überschritten, und "ohne Handeln der Bundesregierung oder Unterstützung der Bevölkerung können wir nicht mehr", so der Landrat.
Erstanlaufstelle in Rottendorf ist voll besetzt
Nachdem am 23. Januar 2023 weitere Geflüchtete in Rottendorf aufgenommen worden seien, sei diese Erstanlaufstelle jetzt voll besetzt. Ausweichmöglichkeiten in dezentrale Unterkünfte – das sind beispielsweise aufgegebene Pensionen oder Gasthöfe in den Landkreis-Gemeinden, die durch das Landratsamt angemietet wurden – bestehen laut Landratsamt nicht. "Eine Vielzahl von Menschen in einem großen Raum unterzubringen sollte – wenn überhaupt – nur eine kurzfristige Lösung sein. Deswegen sieht unsere Strategie grundsätzlich eine dezentrale Unterbringung vor. Dafür haben wir jedoch nicht genug Gebäude, die wir anmieten können", wird Fabian Hollmann, Geschäftsbereichsleiter Arbeit und Soziale Angelegenheiten in der Pressemitteilung zitiert.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts suchen nun verstärkter nach Gewerbehallen oder weiteren Alternativen. Auch der Plan, ein Hotelschiff anzumieten, sei noch nicht vom Tisch. Hierzu gab es bereits einen Erfahrungsaustausch mit dem Landratsamt Regensburg. Ab Anfang Februar werde man dort für zunächst sechs Monate ein solches Hotelschiff anmieten, das als Notunterkunft für bis zu 200 Geflüchtete dienen soll.
Aufruf: Wohnungen dringend gesucht
Gesucht werden nun Räumlichkeiten im Landkreis Würzburg, die sich als Unterkünfte für Geflüchtete eignen. Gemeint sind laut Landratsamt sowohl Objekte mit mehr als 50 Plätzen zur Anmietung als Gemeinschaftsunterkunft der Regierung von Unterfranken als auch Objekte mit etwa zehn bis 30 Plätzen zur Anmietung als dezentrale Unterkunft des Landratsamtes.
Willkommen seien auch Angebote mit bis zu zehn Plätzen. Hier werde das Mietverhältnis direkt zwischen Vermietern und geflüchteter Person geschlossen und sei privatrechtlicher Art. Solange ein Geflüchteter keine eigenen Einkünfte habe, werde die angemessene Miete, nach Vorlage einer entsprechenden Vollmacht, durch das Jobcenter des Landkreises Würzburg oder das Sozialamt des Landratsamts, abhängig von Wohnort und untergebrachter Familiengröße, sichergestellt.
Wer entsprechende Räumlichkeiten zur Miete anbieten kann und damit zur weiterhin guten Sorge für geflüchtete Menschen beitragen möchte, wird gebeten, sich per E-Mail an wohnraumvermittlung@lra-wue.bayern.de zu wenden.
Klar wird es Ersatz für Schäden geben müssen, aber das kann nicht alle Belastungen aufwiegen.
Meinen Sie die Menschen die im 2. Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden?
Deutschland soll die Grenzen schliessen, die Flüchtlinge sollen doch nach Bulgarien oder Rumänien .
Aber warum wollen diese Flüchtlinge ins Schlaraffenland, weil wir sie mit unseren Sozialleistungen anlocken.
Mit dem Bürgergeld setzen wir noch einen drauf.
Dann muss Deutschland auch mal NEIN sagen zu weiterer Aufnahme und Länder die bisher wenige oder gar keine Geflüchteten aufgenommen haben müssen zur Aufnahme gezwungen werden. Nehmen Sie keine auf müssen die EU Zahlungen für diese Länder komplett ausgesetzt werden.