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Würzburg
Kältehammer kommt: Eisige Aussichten für Mainfranken
Jetzt wird es knackig kalt: Für die kommenden Tage erwarten die Meteorologen in der Region Dauerfrost mit deutlich zweistelligen Minuswerten. Und was macht der Schneefall?
Mit klirrender Kälte und Schnee hat der Winter die meisten Teile Deutschlands fest im Griff. Minus 20 Grad könnten in den nächsten Nächten auch in Teilen Unterfrankens erreicht werden.
Foto: WetterOnline/obs | Mit klirrender Kälte und Schnee hat der Winter die meisten Teile Deutschlands fest im Griff. Minus 20 Grad könnten in den nächsten Nächten auch in Teilen Unterfrankens erreicht werden.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 10:24 Uhr

Für die kommenden Tage heißt es in Mainfranken: Warm anziehen! Die Temperaturen sinken in den Keller – und wo es ab Mitte der Woche aufklart, ist örtlich sogar nächtlicher Frost bis minus 20 Grad nicht ausgeschlossen. Bis Donnerstag soll es gebietsweise auch noch etwas schneien. Größere Neuschneemengen kommen dabei allerdings nicht mehr zusammen. Mit drei bis zehn Zentimetern rechnet Guido Wolz, Leiter der regionalen Wetterberatung beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in München, für die Region.

Vor allem Richtung Rhön viel Neuschnee

In der Nacht auf Montag war ein kräftiges Schneefallgebiet aus dem Südwesten über Mainfranken Richtung Rhön gezogen. Dort fielen stellenweise bis zu 20 Zentimeter Neuschnee, deshalb hatte der DWD eine Unwetterwarnung herausgegeben. Weniger Niederschlag gab es dagegen Richtung Spessart und Baden-Württemberg. In Würzburg wurden neun Zentimeter gemessen.

Gegen Montagabend breitete sich, wie von DWD-Experten für Unterfranken erwartet, erneut ein Niederschlagsgebiet von Südwesten her aus. Es soll voraussichtlich bis zur zweiten Nachthälfte Richtung Nordosten durchgezogen sein. Für Mainfranken rechnete Meteorologe Wolz dabei aber nur noch mit drei bis fünf Zentimetern Neuschnee. Bis Donnerstag dürften immer wieder mal ein paar Flocken vom Himmel kommen, dann soll sich Hochdruckeinfluss durchsetzen und es wird knackig kalt.

Zweistellige Minusgrade in den Nächte

Nachts rutschen die Temperaturen in den zweistelligen Minusbereich – in der Nacht zum Donnerstag auf bis zu minus 15 Grad. "Und bei Aufklaren sind in manchen Mulden über dem Schnee auch minus 20 Grad nicht ausgeschlossen", so Wolz. Auch tagsüber bleibt es in dieser Woche mit minus sechs bis minus zwei Grad frostig. Und die Kälteperiode soll bis mindestens Anfang nächster Woche anhalten.

Weitergehende Vorhersagen sind den Meteorlogen zu unsicher. Aber es zeichnet sich ein "blockierendes" Hochdruckgebiet ab, das nicht so schnell von der Stelle weicht. Ein Lichtblick: Ab Freitag soll es bei klirrender Kälte in Mainfranken zunehmend sonnig werden.

Wegen des Dauerfrostes rechnen die "Wetterfrösche" damit, dass auch in der Region Teiche und Seen zufrieren. In den Flüssen dürften sich Eisschollen bilden. Wetterexperte und NDR-Moderator Frank Böttcher rät zur Vorsicht: "Passen Sie bitte auf! Mindestens bis zum Wochenende ist das Eis noch dünn und brüchig", sagte er in einer Online-Pressekonferenz zusammen mit seinem ARD-Kollegen Sven Plöger. Die beiden erwarten für Teile Ostdeutschlands sogar Tiefsttemperaturen von minus 25 bis minus 30 Grad. 

Wetterexperte Plöger: Kältephasen auch in Zeiten des Klimawandels

Trotz dieser arktischen Kälte spricht Plöger von einer "ganz gewöhnlichen Wetterlage", die nur etwas seltener geworden sei. Im Vergleich zur Extremwetterlage vor allem in Mittel- und Norddeutschland liege Unterfranken aktuell noch im moderaten Bereich. Und es gebe keinen Grund, wegen vorübergehend eisiger Temperaturen den Klimawandel in Frage zu stellen, sagt der Meteorologe: "Das ist keinerlei Widerspruch zur weiter anhaltenden Temperaturerhöhung."

 
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Kommentare
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  • klafie
    das ist kein Jammern, das ist kein Heulen, das ist halt Winter in allen Landen! Sing mit mir
    ein kleines Lied, das uns Frost und Schnee uns bringt! So könnte man auch ein Lied singen,
    oder übersetzen, wie früher einmal: ein bisschen Frieden,...
    Mal 4-5 Wochen rrrr ... schadet nicht, der Natur tut es gut. Und die Kids sehen endlich mal wieder das langersehnte weiß! Hohes Jammern wegen der 20 cm Schnee bei uns. Früher war das ganz normal. Also, Augen zu und durch. Es kommt auch wieder ein Sommer mit über 30 Grad Badewetter!!
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  • stefan.behringer@web.de
    Das ist kein Hammer sondern Winter.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Nächtens ist es oft auch kälter als am Tag und die Wölfe schleichen hungrig um die Häuser. Auf dem Bäumen sitzen, vom Rauhreif verkrustet, aasfressende Vögel und unter der Erde blecken die nagenden Zähne der allesfressenden Ratten.
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  • waldemarthurn@freenet.de
    Bei manchen ist es auch am Tag dunkel.
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  • klafie
    ja stimmt, und das schon ab 18.3o ... aber die tage werden immer länger, morgens auch schon kurz nach 7 wirds langsam hell. gibt ein altes sprichwort:

    matthais brichts eis ... hat er keins so macht er eins ... (24.2.) vielleicht bricht er es ja dieses jahr!
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Das ganze nennt man "Winter".

    Wenn ich Begriffe wie "Kältehammer" lesen will, dann schau ich eines der Blättchen beim Friseur......
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  • ParkAndRead
    ...interessant zu wissen bei welchem Friseur zur Zeit? Ich brauch dringend einen für meine Corona-Frise. grinsen
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Eine Schlagzeile auf dem untersten Niveau von Merkur oder Bild.
    Die MP entwickelt sich, aber in die falsche Richtung.
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  • Funkenstern
    Wo ist denn das kalt?
    Ich erinnere mich an Winter, da war weit mehr geboten als das „Chaöschen“ zur Zeit.
    Wenn unsere Behörden und die angeschlossenen Gewerkschaftswohlfühlverwalter ihre Servicedienste professionell koordinieren könnten, wäre es ein ganz normaler Wintertag.
    Wenn man zu spät anfängt wirds halt nix.
    Ich hatte gestern abend nach 24 Jahren mal wieder Ketten auf einem Allrad. Nachdem am Sonntag abend bzw in der Nacht kein Räumfahrzeug raus kam, war mir klar, wie das endet. Ich bin durchgekommen, meine Kunden mussten nicht warten. Wer nicht rausmuss, kann hier grosse Sprüche klopfen. Sollen immer alle leiden, nur weil wir unfähige Verantwortliche haben?
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    die trockene Kälte mit Sonne ist letztlich wirklich angenehm, zumindest besser als das wochenlang andauernde trübe, regnerische Wetter.

    Sicher ist so ein knackiger länger andauernder Frost auch gut für die Natur (Schädlinge).
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  • Blum66
    Wunderbar.Da freu ich mich auf die Spaziergänge in der Winterlandschaft.
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