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Würzburg
Innerstädtische Parkplätze stehen für Stillstand
Holger Fechner
 |  aktualisiert: 23.02.2025 02:28 Uhr

Zum Artikel „CSU macht Roth-Jörg zur OB-Kandidatin" vom 17. Februar erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Ob Würzburg eine OB-Kandidatin braucht, der zum Thema Verkehr und "wirksamer Klimaschutz" lediglich bezahlbare Parkplätze in der Innenstadt (Stillstand im wahrsten Sinne des Wortes), Begrünung von Pausenhöfen, energetische Gebäudesanierung und Photovoltaik (was natürlich andere umsetzen und bezahlen müssen) einfällt, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, ein künftiges Stadtoberhaupt sollte endlich die Weiterentwicklung des ÖPNV und wirksame Maßnahmen gegen  die Überhitzung der Innenstadt zur Chefsache machen und das Zupflastern öffentliche Plätze dauerhaft beenden.

Die Erreichbarkeit der Uniklinik durch die Straßenbahn wird in Würzburg genauso verschlafen wie die Linie 6 aufs Hubland. Ehemals als Stadtteil mit wenig Individualverkehr gedacht, entwickelt sich dort sehenden Auges ein Verkehrschaos, wenn alle Quartiere abschließend bebaut sind. Hier wird städtebauliches und verkehrspolitisches Versagen deutlich! Wer weiterdenkt, denkt zuerst bei der Stadtentwicklung an eine gute Anbindung an den ÖPNV. Das gilt insbesondere auch für eine künftigen Multifunktionsarena.

Eine schnelle Anbindung des Hublands an die Linie 6 mit einem großen Park&Ride-Areal an der Endhaltestelle wäre ein erster Schritt, der längst überfällig ist und bei der Umsetzung höchste Priorität haben muss. Ein kreatives Konzept, das den Umstieg in die Straßenbahn auch wirklich attraktiv macht, gehört unbedingt dazu. Wer die Linie 6 weiterhin vertrödelt, verdummt Millionen von Euro, die bereits in die Planung geflossen sind.

Aber die CSU denkt zuerst an innerstädtische Parkplätze, Öffnung der Zeller Straße in beide Richtungen (als Schulreferentin würde Frau Roth-Jörg die Belange der Schüler- und Elternschaft des Deutschhausgymnasiums ignorieren) und denkt den ÖPNV bei der Planung einer Multifunktionarena nicht ausreichend mit. Und ob es politisch klug ist, sich von einem Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat beraten zu lassen, müssen am Ende die Wähler entscheiden.

Holger Fechner, 97074 Würzburg

 
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  • Mario Götschel
    Lieber Herr Fechner Sie reden mir aus der Seele!
    Vieleicht sollte man auch die Merzweckhalle auf Eis legen,aber bitte aufs Packeis.
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