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Würzburg
Impfzentren in Unterfranken: Astrazeneca nur für Menschen über 60
Impfungen mit Astrazeneca sind für Menschen unter 60 Jahren ausgesetzt. Was passiert jetzt in der Region mit dem Impfstoff? Wie und wo wird er weiter verimpft?
Der Corona-Impfstoff Astrazeneca darf ab Mittwoch vor allem an Menschen über 60 verimpft werden. 
Foto: Soeren Stache | Der Corona-Impfstoff Astrazeneca darf ab Mittwoch vor allem an Menschen über 60 verimpft werden. 
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) lässt bundesweit die Corona-Impfungen mit Astrazeneca vorerst für Menschen unter 60 Jahren aussetzen. Der Beschluss der GMK-Mitglieder am Dienstagabend  gilt bundesweit ab sofort - und damit auch für die Region Unterfranken. Hintergrund sind weitere Fälle seltener Hirnvenenthrombosen, die im zeitlichen Zusammenhang nach einer Impfung mit Astrazeneca gemeldet worden waren.

Der bayerische Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte: "Die positive Botschaft ist: Der Impfstoff von Astrazeneca soll für die Menschen weiter verimpft werden, die das 60. Lebensjahr vollendet haben." Die Studien würden zeigen, "dass dies ein hochwirksamer Impfstoff ist, der gegen schwere Krankheitsverläufe wirkt", so Holetschek. "Wir brauchen ihn, um angesichts der dritten Welle und gefährlicher Virusmutationen die Impfungen schnell voranzutreiben."

Laut Regierung von Unterfranken stehen den neun Impfzentren in Unterfranken in dieser Woche 8100 Dosen Astrazeneca, 17 000 Biotech und 1200 Moderna zur Verfügung. In der Woche nach Ostern gebe es mehr Impfstoff, sagt Sprecher Johannes Hardenacke. Dann könnten in den  Impfzentren in der Region 9000 Dosen Astrazeneca, 29 000 Biontech und 6000 Moderna genutzt werden. "Man sieht einen deutlichen Anstieg des Impfstoffangebots", so Hardenacke.

Keine freie Impfstoffwahl

Was ist, wenn man über 60 Jahre alt ist, aber nicht mit dem Vakzin von Astrazeneca geimpft werden möchte? "Es gibt bisher keine freie Impfstoffwahl", sagt Hardenacke. 

Der Beschluss der Gesundheitsminister, bundesweit Astrazeneca-Impfungen vorerst für Menschen unter 60 Jahren auszusetzen, heißt nicht, dass das Vakzin für Jüngere gar nicht mehr verwendet wird. setzen. Jüngere Menschen können sich "nach ärztlichem Ermessen und individueller Einschätzung" auch weiterhin mit Astrazeneca impfen lassen. Diese Impfungen sollen in den Arztpraxen vorgenommen werden: "Wer Astrazeneca haben will, sollte es auch bekommen", sagt Holetschek. 

Jetzt impfen auch Hausärzte

Ab sofort dürfen auch Hausarztpraxen in Bayern impfen: "Die Impfungen diese Woche sind mit Astrazeneca", sagt Dr. Christian Pfeiffer, Sprecher der Hausärzte in Unterfranken. Nach Ostern gehe es dann auch mit Biontech los. "Wir können und werden verimpfen, was wir bekommen. Wichtig ist, dass wir rasch impfen", sagt der Allgemeinmediziner aus Giebelstadt (Lkr. Würzburg). "Das ist der einzige Schutz vor einer schweren Infektion. Und die gesundheitlichen Risiken durch eine Infektion sind um ein vielfacher größer als das Risiko durch eine Impfung."

Was ist mit den Zweitimpfungen?

Was ist mit denjenigen, die bereits eine Erstimpfung mit Astrazeneca-Vakzin erhalten haben? Die Gesundheitsministerkonferenz hat die Ständige Impfkommission (Stiko) aufgerufen, für sie so schnell wie möglich eine Empfehlung abzugeben. Die Stiko ent­wickelt Impf­em­pfehl­ungen für Deutsch­land und be­rück­sichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für das ge­impfte Indivi­duum, sondern auch für die ge­samte Be­völke­rung. Diese Expertenkommission hatte mitgeteilt, bis Ende April entsprechende Empfehlungen zu machen. Holetschek indes sagt: "Wir können die Menschen nicht so lange im Ungewissen lassen. Daher brauchen wir bei Zweitimpfungen schnellstmöglich Klarheit."

 
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  • D. H.
    War da nicht schon mal was im Gespräch mit der Taktik einer Namensänderung? Im Zusammenhang mit Boing Startverbot schlug Trump doch vor die Bezeichnung für den betroffenen Flugzeuzgtyp zu ändern weil Kunden Vorbehalte zum fliegen mit duesem Flugzeugtyp haben/hatten. Jetzt gleiches Verfahren bei Astrazeneca
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  • F. S.
    ich werde mich auch als über 60 Jährige mit Astra Zeneca nicht Impfen lassen ich bin Risiko Patient warte schon 3 Monate drauf Geimpft zu werden nur weil er setzt übrig ist lasse ich mich jetzt bestimmt nicht damit Impfen.
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  • A. H.
    s.o.: freut sich jemand anders, der früher dran kommt......
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  • J. S.
    Der Jemand hat einen Namen und einen Titel:
    "Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Dem Staatsoberhaupt wurde am Donnerstag im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin der Impfstoff von Astra-Zeneca gespritzt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte."
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  • M. S.
    Leute rauchen, Leute saufen, Leute ernähren sich ungesund, Leute machen keinen Sport und dann haben sie Angst vor dem Impfstoff von Astra-Zeneca. Genau mein Humor...
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  • A. H.
    also ich bin schon froh, dass da nicht an einer einmal getroffenen Bewertung festgehalten, sondern nachjustiert wird, wenn neue Erkenntnisse vorliegen. Genau das Nichtreagieren würde man ja wieder vorwerfen können.
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  • J. S.
    Es gibt keine Gründe zum Klagen. Wichtig ist, dass der Impfstoff Astra Zeneca weiterhin verimpft werden kann. Entscheidend ist doch, dass geimpft werden kann und "bittschön" auch wird. Wer nun was bekommt, ist doch "sch-egal". Beschissen dran sind allein die, die nicht rechtzeitig geimpft werden können und konnten. Astra Zeneca ist ein sicherer Impfstoff und die britische Impfkampagne rettet jeden Tag Menschenleben im ganzen Land. Eine weitere gute Nachricht ist, dass Biontech jetzt in dem neuen Werk in Marburg wöchentlich eine Million Dosen Impfstoff herstellen kann. Dies bedeutet auch, dass die hinausgedehnte Wartezeit für die Zweitimpfungen wieder verkürzt werden kann. Zuvor wurden ja alle Abstände verdoppelt (bis zu drei Monaten!). Und keiner muss mehr Angst haben, dass dann der Impfstoff fehlt. So passiert in Großbritannien. Und was die großen "Verweigerer" betrifft, je mehr desto besser. Sie schneiden sich nur ins eigene Fleisch. Jeder wie er will. Die Impfwilligen freut´s.
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  • D. Z.
    bis Ende April will man nun also nachdenken, was mit den Zweitimpfungen ist. Wäre es nicht clever gewesen, dies zu bedenken bevor man so einen Beschluss fasst? Und was ist mit den Leuten die einen Impftermin vor Ende April haben für die zweite Impfung? Sollen die nun hin oder einfach fernbleiben?
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  • U. A.
    Meine erste Astra-Zeneca-Dosis - wenn ich denn irgendwann mal dran sein sollte - spende ich gerne an Frau Merkel und die zweite an Herrn Spahn. Tut mir leid, dass ich für dessen Ehemann nicht auch noch etwas habe.
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  • K. D.
    Sehr geistreich!!!
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  • H. S.
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  • E. S.
    diese Faschingsveranstaltungen mache ich nicht mehr mit
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  • A. H.
    O.k., ein(e) andere(r) wird sich freuen, wenn er durch Ihren Verzicht früher dran kommt😜
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  • K. D.
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  • A. K.
    Jetzt also eine andere Bevölkerungsgruppe antreten zum Versuch.
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  • P. K.
    Bis vor kurzem durften in D nur Menschen unter 65 mit Astra Zeneca geimpft werden, also dürften über Nebenwirkungen in der Altersgruppe über 60 kaum Daten vorhanden sein.
    Jetzt wird nur noch diese Altersgruppe damit geimpft, dann wird man schon sehen was passiert. Ich werde jedenfalls nicht Versuchskaninchen sein.
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  • M. L.
    Yep, eine klassische 180 Wendung der "Experten" in der ständigen Impfkommission seit 28.01.2021. zwinkern Das Vertrauen in AstraZeneca ist nun endgültig im Ar***
    Ein Trauerspiel!

    Spätestens jetzt ist doch die Zeit gekommen als Verantwortliche / Politiker, im "hauseigenen" Laden bei BionTech auf den Tisch zu hauen und Klartext zu reden, damit Deutschland sofort mit ausreichend Impfdosen versorgt werden kann!

    Die haben sich doch nun schon lang genug über das Bundesverdienstkreuz freuen dürfen. zwinkern
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