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Würzburg
Ikea Würzburg streicht Pommes von der Speisekarte: Der Grund des CO2 Einsparens sorgt für Häme im Netz
Ikea Würzburg will in Zukunft keine Pommes frites mehr im Restaurant anbieten. Nach Bekanntwerden der Entscheidung laufen die Sozialen Netzwerke heiß. Was dahinter steckt.
Der Würzburger Ikea ist  bundesweit in den Schlagzeilen. Der Grund: Der Standort bietet künftig aus Umweltschutzgründen keine Pommes Frites mehr an. 
Foto: dpa/Patrick Pleul (Symbolbild) | Der Würzburger Ikea ist  bundesweit in den Schlagzeilen. Der Grund: Der Standort bietet künftig aus Umweltschutzgründen keine Pommes Frites mehr an. 
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:10 Uhr

Ein Foto aus dem Ikea-Möbelhaus in Würzburg sorgt seit derzeit für Wirbel in den sozialen Netzwerken. Es zeigt ein Schild mit dem Ikea-Logo und der Aufschrift: "Kleine Idee, große Wirkung: Wir verzichten bewusst auf Pommes." Darunter wird ausgeführt, "dass eine Portion Pommes frites in der Verarbeitung und Zubereitung über viermal so viel CO2 verursacht wie eine Portion Salzkartoffeln". Und: Durch eine bewusste Ernährung könne jeder etwas zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen.

Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, hatte der Blogger Boris Reitschuster, der in der Vergangenheit laut dpa unter anderem mit Falschbehauptungen zur Corona-Pandemie aufgefallen war, das Foto via Twitter gepostet und mit dem Kommentar versehen, er "verzichte bewusst auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen" und damit zahlreiche Reaktionen ausgelöst. 

Wirbel um Pommes Frites bei Ikea in Würzburg: Der Standort nimmt Pommes - sie werden in Pflanzenöl frittiert - vom Speiseplan.  
Foto: Sebastian Gollnow | Wirbel um Pommes Frites bei Ikea in Würzburg: Der Standort nimmt Pommes - sie werden in Pflanzenöl frittiert - vom Speiseplan.  

Keine Pläne des Unternehmens für eine Vereinheitlichung  

Auf Nachfrage dieser Redaktion in der Pressestelle von Ikea Deutschland heißt es, dass es – entgegen der Annahme von außen – in Deutschland derzeit keine Pläne gibt, Pommes frites generell aus dem Sortiment zu nehmen. Es handle sich um eine Einzelentscheidung. "Jedoch sind Pommes frites kein fester Bestandteil unseres nationalen Angebots, sodass es unseren lokalen Standorten obliegt, ob Pommes frites Teil des Angebots vor Ort sind", so das Einrichtungshaus. Von allen 54 Ikea-Einrichtungshäusern in Deutschland böten aktuell nur die Einrichtungshäuser in Würzburg und Bremerhaven keine Pommes an.

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Grundsätzlich, heißt es aus der Presseabteilung weiter, wolle das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden bei einer gesünderen und nachhaltigeren Lebensweise unterstützen "und das schließt auch die Speisen und Lebensmittel ein, die wir ihnen bei Ikea anbieten". Es liege aber fern, Kundinnen und Kunden zu belehren. "Uns geht es nicht darum, unser Lebensmittelangebot einzuschränken, sondern es um viele gesündere und umweltbewusstere Optionen zu ergänzen und unseren Kundinnen und Kunden die Wahl zu überlassen." So entwickle sich das Speise- und Lebensmittelangebot kontinuierlich weiter.

Anmerk.d.Red.: Wir haben im zweiten Absatz noch eine Quellenangabe präzisiert, die in der ersten Version fehlte.  

 
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  • klafie
    ich geh eh nicht zu ikea, und da kann mam auch getrost auf seine nicht-mehr-pommes verzichten
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  • Mainheini
    Ikea hat sein Ziel erreicht: Es wird wieder mal über die Fa. berichtet, warum ist doch völlig egal. Billigere Werbung bekommt das haus nicht.
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  • schreck.bettina@gmail.com
    Mir ist noch nicht so ganz klar, warum ausgerechnet die Pommes so große CO2-Schleudern sein sollen, Köttbullar und das ganze andere Geraffel aus der Ikea-Kantine jedoch nicht.
    Nicht dass ich dort unbedingt Pommes haben muss (wie hier schon festgestellt, sind die eh nicht so toll bei Ikea) - aber die anderen warmen Gerichte benötigen doch auch Energie zur Zubereitung und sind daher potentielle CO2-Erzeuger.
    Oder habe ich da was übersehen?
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  • asazyma
    Lächerlich ist das, was Ikea da treibt. Nicht zugeben wollen, dass beim Billigessen das Frittierfett zu teuer und daher unwirtschaftlich geworden ist, und dann die Co2-Nummer vorschieben und Kunden beim gesunden Ernähren unterstützen wollen. Selbst schuld, wer darauf reinfällt. Salzkartoffeln, bäääh!
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  • TLW-tu_W
    Scheint fast so als gäbe es ein Recht auf Pommes in Kantinen wenn man manche Kommentare so durchliest.

    Man sollte Reitschuster sowieso grundsätzlich ignorieren. Hat der je bei einer Diskussion etwas sinnvolles beigetragen?
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  • flyarcus@gmx.de
    Keine Pommes mehr in der IKEA ist so sinnfrei wie das verbieten von Strohhalmen.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Dann fahren die Leute mit ihren Kindern halt 300 Meter Richtung Tanke zum Burger King und kaufen da Pommes. Die schmecken eh weitaus besser als bei IKEA.
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  • Souldream
    Diese lapprigen Dinger bei Ikea als Pommes zu bezeichnen ist eigentlich schon frech denn schmecken tun die dort nicht. Das ganze Essen ist dort nur 0815 und hat was vom billigen Kantinenessen, aber nichts mit guten Essen zu tun.
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  • jutta.noether@web.de
    Es IST billiges Kantinenessen. Ich habe da mal gearbeitet (in Ikea Food). Alles Convenience-Ware, aus der eingeschweißten Großpackung, der Fertigschachtel oder aus dem Tiefkühler.
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  • erich-waldherr
    Ich finde es toll, dass IKEA Würzburg gesündere Speisen anbieten wird! Leider fehlt der Hinweis, wieviel CO2 damit gespart werden soll/wird. Gibt es dort eine Dach-PV-Anlage? Wie groß ist die? Was geschieht mit dem Regenwasser, falls es mal regnet? Wieviel CO2-Sauger (Bäume und Büsche) befinden sich auf dem IKEA-Gelände? Wie wird das Möbelhaus im Winter beheizt?
    Haben wir keine anderen Probleme als Pommes?
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  • bobmannschaft@t-online.de
    „… Kundinnen und Kunden bei einer gesünderen und nachhaltigeren Lebensweise unterstützen..“

    Habe ich was verpasst: Wann wurden denn die trockenen Hot Dogs und die Köttbullar entsorgt?
    Oder schlägt Ikea ab sofort auch keine Wälder mehr kahl, naja in der Ukraine geht es momentan ja schlecht aber dort waren sie ja schon.

    Was für eine Scheinheiligkeit. Die sollten mal die Ökobilanz und CO2-Bilanz über die gesamte Produktions-und Lieferkette an jeden Artikel kleben.

    Für einen kleinen Schaukelstuhl kann man sicher 50 Portionen Pommes oder eben 200 Portionen Salzkartoffeln essen und das macht ja keiner bei einem Einkauf zwinkern

    In was für einer kaputten Welt leben wir eigentlich?
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  • steve67
    Könnte man mal näher ausführen mit welchen Falschbehauptungen zur Corona-Pandemie Reitschuster aufgefallen ist? Ansonsten ist mir IKEA sowas von egal. Sollen Sie ihre Pölser doch selbst essen und meinetwegen auch mit Salzkartoffeln.
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  • steve67
    Anscheinend behauptet man das mit den Falschbehauptungen einfach mal um jemanden zu diskreditieren. Ansonsten wäre ja u.U. eine Quelle oder ein Beweis dabei?
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  • stefan.wolz@web.de
    Warum muss ein Möbelgeschaft Lebensmittel verkaufen? Warum verkauft ein Lebensmittel Discounter Bohrmaschinen und Sägen? Und jetzt werden Pommes wegen co2 Einsparung aus dem Sortiment genommen.... Was für ein Märchen genauso wie umweltfreundliche E Autos. Man wird doch nur noch für dumm verkauft.
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  • FNB
    Da haben die sozialen Netzwerke aber reichlich spät reagiert. Ich war vor einigen Wochen bei Ikea und da hing dieser Hinweis schon dort, ist also eigentlich ein alter Hut.
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  • kaiser_ha@t-online.de
    Keine Pommes wegen CO 2 aber Wegwerfmöbel verkaufen, solche Falschheit findet sich oft bei unseren Grün:-innen, ekelhaft.
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  • kej0018@aol.com
    @andermal

    Hab ich was verpasst??? Seit wann ist IKEA grün???
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  • ra.kellermann@gmx.de
    irgendwann kommt dann Atmen nur noch an geraden Tagen, spart auch erheblich CO2!
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  • GWM
    Bei der Umfrage fehlt mir die Antwortmöglichkeit:

    Mir egal, ich gehe eh' nicht zu IKEA !
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  • Funkenstern
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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