
Siegfried Arlt aus Waldbüttelbrunn ist verärgert: Vor wenigen Wochen erst sei er mit seinem Motorrad in der Würzburger Leistenstraße beinahe gestürzt, als er mit dem Vorderrad in ein Schlagloch geriet. Er meint, der Zustand der Straße sei eine Zumutung.
Die zwei Kilometer lange Straße dient in Würzburg als eine der Hauptverkehrsachsen aus dem westlichen Landkreis. Doch sie ist eine der sanierungsbedürftigsten Straßen der Stadt, es bestehe sofortiger Handlungsbedarf, teilte das Baureferat bereits im Herbst 2023 in einer Sitzung des Stadtrates mit.
Zumindest die Fahrbahnverengung stadteinwärts neben der Bushaltestelle "Weg zur neuen Welt" ist inzwischen weg, an anderer Stelle wurden 700 Meter Straße instandgesetzt. Es geht also voran, oder? Nicht ganz. "Die Deckensanierungsmaßnahmen", mit denen die Straße verkehrssicher gehalten wird, "sind aufgrund des Gesamtzustandes der Straße nur eine Verbesserung für eine begrenzte Zeit", sagt Wagenbrenner. "Notwendig ist eine Komplettsanierung."
Komplettsanierung der Leistenstraße könnte noch auf sich warten lassen
Im Herbst 2023 hatte das städtische Baureferat laut Stadtratsvorlage Gelder für die Planung der Sanierung der Leistenstraße für den Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 angemeldet – allerdings ohne Erfolg. Die Planungskosten von rund 300.000 Euro konnten angesichts "einer Vielzahl von laufenden Großprojekten" keine Berücksichtigung im städtischen Haushalt finden, erklärt Pressesprecher Wagenbrenner. Beim Ausbau der Leistenstraße spreche man von einem "Straßenbau-Projekt vergleichbar mit der Sanierung der Nürnberger Straße" und von mehreren Jahren Baustelle. Auch eine "angespannte Haushaltslage" stehe dem Ausbau im Weg.

Aufgehoben ist nicht aufgeschoben: Für die Planung des Großprojekts werde das Baureferat in der nächsten Haushaltsplanung erneut plädieren, meint Wagenbrenner. Bis auf Weiteres bleibt die Leistenstraße wohl eine Holperpiste – und vor allem auf dem Zweirad ist Vorsicht geboten.
Es ist ja auch medial viel aufregender, in Luftschlössern (Multifunktionsarena) Planungskosten zu versenken. Sollten diese Projekte dann tatsächlich die Planungsphase überstehen (die Straba-Linie Nr 6 verharrt seit Jahren in diesem Stadium), werden sie dann oftmals (Mainfranken-Theater) in finanzieller Hinsicht zu schwarzen Löchern, oder bleiben als Bauruinen (Ämterhochhaus) über Jahrzehnte sichtbar.
Was die Verwaltung insgesamt abliefert ist dieser Stadt unwürdig !
Willkommen liebe Stadt Würzburg auf der Verliererstraße, der Zustand der Leistenstraße ist hierbei Dein Zeugnis !
Richtig gefährlich wird es für Zweiradfahrer, vor allem bei Nässe. Hier besteht dringender Handlungsbedarf!
Hier passiert seit Jahren nichts, traurig für so eine Stadt.
Was ist aus der Planung und Ausführung der Fahrradbrücke/Highbike-Brücke mit rund 100 Fahrradstellplätzen/Leistenstrasse geworden, die bis Ende 2026 fertiggestellt werden soll/sollte.
Für diese Planungskosten hätte man die Schlaglöcher und Unebenheiten/Leistenstrasse längst sanieren können!
Bitte bei der nächsten Wahl - nicht nur in Würzburg - vor dem kreuzchenmachen daran denken.
Oder bringen den Verkehr komplett zu erlahmen so das man keine Straßen und Ausbesserungsausgaben mehr braucht !