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Würzburg
Ärger beim Tanken: 6 Menschen aus der Region sagen, wie sie die steigenden Spritpreise treffen
Egal ob Diesel oder Benzin: Die Preise an den Tankstellen steigen immer höher. Wie schätzen Autofahrer aus Unterfranken die Lage ein? Eine Umfrage an einer Würzburger Tankstelle.
Torsten Schmidt aus Würzburg findet, dass die hohen Spritpreise eine Zumutung für alle ganz normalen Arbeiter sind.
Foto: Johannes Kiefer | Torsten Schmidt aus Würzburg findet, dass die hohen Spritpreise eine Zumutung für alle ganz normalen Arbeiter sind.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:00 Uhr

Ein Liter Superbenzin kostet am Freitagmorgen an einer Tankstelle in Würzburg 1,72 Euro. Nach rund zwei Minuten tanken leuchtet Torsten Schmidt (53) aus Würzburg eine mittlere zweistellige Summe entgegen. Ein schneller Blick in Richtung Preisanzeige, ein kurzes Kopfschütteln – dann dreht er sich um und läuft zur Tankstellenkasse. Für die immer höher steigenden Spritkosten hat Schmidt kein Verständnis mehr. So geht es derzeit vielen Autofahrerinnen und -fahrern.

Die gestiegenen Rohölpreise, die Einführung der CO2-Abgabe und die wieder angehobene Mehrwertsteuer: All das zusammen sorgt aktuell für hohe Preise an den Zapfsäulen. Zum Jahreswechsel ist der 2021 von der alten Bundesregierung eingeführte CO2-Preis erneut gestiegen–von 25 auf 30 Euro pro ausgestoßener Tonne CO2. Das sorgt für einen zusätzlichen Anstieg der Spritpreise seit Beginn des Jahres. Und auch der von 80 auf 90 US-Dollar pro Barrel Öl gestiegene Rohölpreis treibt die Preise nach oben.

Und das ärgert viele Autofahrerinnen und -fahrer. Am Freitagmorgen, an einer Tankstelle an der Nürnberger Straße in Würzburg, erzählen Menschen aus Unterfranken, welche Auswirkungen die steigenden Benzinkosten für sie haben.

1. Torsten Schmidt (53) aus Würzburg: Hält die hohen Spritpreise langfristig für untragbar

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2. Mona el Gaa (25) aus Würzburg: Findet die hohen Benzinpreise weder gut noch schlecht

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3. Petr Rechenbach (44) aus Würzburg: Wünscht sich mehr Unterstützung seitens der Politik

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4. Andreas Baldauf (44) aus Roßtal: Muss die gestiegenen Spritpreise auf die Kundschaft umlegen

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5. Uwe Löbert (61) aus Eibelstadt: Menschen aus dem Landkreis sind auf das Auto angewiesen

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6. Manfred Walter (70) aus Würzburg: Denkt, dass Autofahren in Zukunft ein Luxus sein wird

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Was denken Sie über die derzeitig hohen Spritpreise? Betrifft es Sie - oder sind Sie bereits auf andere Verkehrsmittel umgestiegen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren!

 
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  • D. K.
    Spätestes nach den Autofreien Sonntagen hätte eigentlich jedem bewusst sein müssen dass Spritpreise im Schnitt ständig steigen werden.

    Bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten gab es funktionierende Drei-Liter-Autos.

    2 Tonnen und mehr als 100 kW verdienen kein Mitleid.
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  • M. L.
    @deweka
    Das mag Ihre Einschätzung sein. Die Freunde des PS-starken Autos, die so ein Gefährt fahren können und wollen, werden das auch weiterhin tun und sicher auch finanziell können. Denen geht das nämlich am A... vorbei.
    Auf keinen von denen oben interviewten trifft das aber zu!
    Diese exorbitanten Spritpreise haben die Mittelschicht längst erreicht, die, die tagtäglich zur Arbeit fahren müssen, für unser BIP sorgen und letztendlich für unseren Wohlstand ABER dies irgendwie bezahlen müssen. Oder als nahezu einzige Alternative, viell. demnächst sich den Arbeitsweg sparen werden, auf die teuren Sprit- und auch Parkkosten verzichten und auf Kasse leben als Hartz4'er werden, weil es unterm Strich günstiger ist!
    Soll das das Ziel der Grünen sein? Na dann Gute Nacht!
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  • D. K.
    Ich habe mir jetzt mal die Videos runter geladen um sie mir mal genauer anzuschauen.

    Auf keinem ist zu erkennen ob die Pendler tatsächlich sparsame Autos benutzen.

    Schmidt für ...alle ganz normalen Arbeiter…
    ...den ganz normalen Menschen…

    Rechenbach ...ein bisschen was für die Bürger gemacht wird…

    Walter: ..für den Normalbürger…

    Die Befragten glauben genauso wie einige Foristen hier dass Autofahren der Normalzustand ist auf den jeder ein verbrieftes Recht hat.

    Auch wenn sich das anscheinend keiner hier vorstellen kann gab es schon immer Menschen die sich kein Auto leisten können.
    Trotzdem sind sie dazu gezwungen Autofahren zu subventionieren.
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  • L. W.
    @ ParkandRead

    In den letzten Jahren haben sich viele Menschen, die ihr Einkommen eigentlich einteilen müssen halt auch zwei Tonnen Auto mit mehr als 100 kW Leistung gegönnt. Im Vertrauen darauf, dass es schon gut geht haben sie sich vom Autoverkäufer zu einem SUV überreden lassen, obwohl ein kleiner Kombi der Familie oft mehr nutzen würde und gleichzeitig sparsamer wäre.

    Muss man jetzt mit diesen Menschen, die nicht bis morgen denken wollen, auch Mitleid haben?
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  • D. E.
    "Die Millionenmarke wurde zwar nicht erreicht, aber mit 947.849 Neuzulassungen bei den Geländewagen und SUV erreicht das Segment immerhin rund 36 Prozent am Gesamtmarkt (2.622.132 Neuzulassungen [2021] insgesamt)."
    https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/suv-neuzulassungen-deutschland-dezember-gesamtjahr-2021-daten-zahlen/

    Warum soll die Allgemeinheit Geländewagen und SUV mit kostenlosen Parkplätzen und verbilligten Diesel subventionieren? Allemal besser in Kitaplätze und marode Schulen investieren.
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  • D. H.
    Einen nicht unerheblichen Anteil an den Preissteigerungen für Gas, Öl und Strom und auch Lebensmittel tragen die Zocker an den Börsen bei.
    Seit z.B. Lebensmittel wie Weizen etc. ab dem Jahr 2000 frei gehandelt werden konnten sind die Preise durch die Decke gegangen.
    Leider ist offensichtlich zu viel Geld vorhanden, dass auf alle möglichen Grundbedürfnisse gewettet werden kann. Die EZB hat hierzu durch die maßlose Geldvermehrung beigetragen, welches letztendlich an den Börsen investiert worden ist. Und jeder, der freudig in ETF´s investiert trägt auch noch seinen Beitrag zu den Kurssteigerungen bei.
    Zusätzlich kommt natürlich auch noch beim Sprit die Steuer auf die Steuer, STrom, die Netzentgelte und anderes hinzu. Es wollen einfach zu viele mitverdienen.
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  • K. S.
    Es wird einmal Zeit das die Leute die Zeichen der Zeit erkennen ! Alles unter dem Deckmantel "Umweltschutz und saubere Luft" werden die Preise erhöht ohne daß wirklich etwas für den Umweltschutz getan wird. Jetzt auf e-Fahrzeuge zu plädieren ist eigentlich auch nur Hohn und Spott. Hier wird Strom getankt, der seltsamerweise auch immer teurer wird (teilw. schon 79 Cent/kWh). Dies ist der gleiche Strom den wir im Haushalt verwenden, nur um ein Vielfaches teurer. Auch die Stromherstellung geht nicht ohne Schaden an der Umwelt daher. Reicht der Strom bei uns nicht aus wird im Ausland (Atomstrom) teuer eingekauft. Jetzt sagt doch einmal ehrlich was die ganze Sache, außer gewaltigen Preiserhöhungen, der Umwelt gebracht hat !
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  • A. K.
    und die 20km zum Bahnhof lauf ich
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  • S. F.
    Zugegeben, Sie sind dann wirklich ein Extremfall. Vieleicht wäre dann ein E Auto das Richtige für Sie. Warten wir die Versprechungen der Politik ab.
    Es soll bald ein ausgedehntes ÖPNV Netz geben,mit Stundentaktung.
    Dann wären aber 5km zur nächsten Halte kein Problem. Zumindestens mit einem E Roller nicht, den man auch kostenlos im ÖPNV-Angebot mitnehmen kann.
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  • S. F.
    Seit sieben Jahre kein Auto mehr. Seit 25 Jahre "Bahn card 50 Kunde". Ne bessere Entscheidung hätt ich nicht treffen können. Spart verdammt viel Geld. Und mit dem Strompreis, kein Problem. Seit Oktober is mein Kühlschrank der Balkon. Kühlschrank wird erst im April wieder reaktiviert.
    Steigende Lebensmittelpreise? Ich kauf nur das was ich Esse.
    Wir sind mit den Jahren zu Bequem, und zu Anspruchsvoll geworden.
    Von drei eingekauften Lebensmitteltüten, wird eine weggeschmissen.
    Spätrömische Dekadenz!
    Aber 500 € für 'n Stahlgürtelreifen übrighaben.
    Die goldenen Kälber sind immer noch da.
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  • D. K.
    Mit dieser Einstellung wird das mit dem Wachstum nie was. zwinkern
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  • K. S.
    Sie vergessen dabei nur das auch Sie indirekt diese Preiserhöhungen mittragen. Jeder Lieferant legt die Preiserhöhungen auf seine Produkte um, die auch Sie konsumieren ! Jed Erhöhung der Energiekosten trifft die gesamte Bevölkerung, egal ob sie ein Auto hat oder nicht. Darüber sollte man sich einmal kräftig Gedanken machen. Das blödeste dabei ist das dadurch die Umwelt nicht entlastet wird, sondern der Steuersäckel gefüllt wird !
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  • D. K.
    Kräftig Gedanken machen?
    Wenn nur das Benötigte gekauft wird und weniger weggeworfen wird entlastet das die Umwelt, oder?
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  • A. S.
    Gibt doch Alternativen - Stichwort CNG-/Erdgasmotor. 20 Eur zahlen - 400 km fahren. Schon lange innerhalb der VW-Gruppe am Markt. Will halt nur niemand, da bei max. 170 PS Ende ist. Von daher für viele "unfahrbar". zwinkern
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  • M. L.
    Wie gewählt, so geliefert!

    Auch der Hinweis im Artikel: "...von der alten Bundesregierung eingeführte CO2-Preis erneut gestiegen–von 25 auf 30 Euro..." getrieben aufgrund des CO2 Hypes der GRÜNEN u. der F4F-Anhänger. Denn ginge es NUR nach den GRÜNEN, lägen wir noch deutlich höher, bei mind. 60 EUR in 2022 oder gar 80 EUR +15 EUR jährlichem Anstieg:
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-06/co2-preis-gruenen-parteitag-klimaschutz-wahlprogramm-bundestagswahl
    Hat man wohl überlesen vor dem Kreuzchen setzen!?
    Bad News: So kann absehen, wo es hinführen wird, solang das *Ironie AN: "Auffanglager der Studienabbrecher" in der Regierungsverantwortung sitzen...
    ... fortführend deutliche höhere Folgekosten für die Spritpreise auch zukünftig. Mal ganz zu schweigen von weiteren Preisexplosionen aufgrund der nachfolgenden Gewerke, wie o.s.: " ...gestiegenen Spritpreise auf die Kundschaft umlegen."
    Und letztendlich trägt es kaum zur CO2-Reduktion bei!
    Vor allem ohne richtige Alternativen!
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  • D. E.
    Das haben Sie aber auch vergessen:
    "Die Grünen schlagen aber unter anderem ein Energiegeld vor: eine Pro-Kopf-Pauschale, mit der die CO2-Einnahmen an die Bevölkerung zurückgegeben würden."

    Das ist gerechter als pauschale Steuersenkungen für alle. Die bevorzugen nämlich Vielfahrer und Spritschleudern. Für mich ist "Wer viel Sprit verbraucht, spart dann am meisten" höchst ungerecht.
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  • M. L.
    Vorschläge sind gut und schön, an der Umsetzung hapert es. Da haben wir das Credo der Grünen wieder... Viel versprechen, aber erst verbieten oder Gebühren einführen (z.B. CO2-Bepreisung von über 60Euro in 2022 fordern bzw. Geb. Talavera Parkplatz in WÜ) und dann merken, hoppla, reale Alternativen haben wir ja noch keine! Und die Gebühren des ÖPNV steigen natürlich auch, klammheimlich stets und ständig! Obwohl hier auch das Gegenteil versprochen wurde!
    Wie soll denn das "Energiegeld" umgesetzt werden, wie bei der Energiepauschale - So ein angeblicher Rettungstropfen auf dem heißen Stein! Nichts als ein Lachnummer ist das.
    Ergo: Außer Spesen nix gewesen!
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  • D. E.
    Sie messen mit zweierlei Maß. Das ist unredlich. Energiegeld ist Vorschlag und CO2-Abgabe 60€ ist bei Ihnen schon eine abgemachte Tatsache. Beides gehört bei dem Vorschlag der Grünen zusammen und andere Informationen ist nur Panikmache der Union.

    Natürlich belohnt ein Energiegeld nachhaltiges Verhalten. Das gefällt natürlich nicht jeden. Oder was denken Sie was passiert wenn die CO2-Abgabe (8,4 Ct/l) wieder abgeschafft wird? Ein Rentner mit vielleicht 4000 km Fahrleistung (6 Liter Verbrauch) im Jahr bekommt etwa 20€ zurück. Ein Vielfahrer mit 40000 km Fahrleistung (12 Liter Verbrauch) bekommt etwa 400€ zurück. Ich nenne das Umweltverschmutzung belohnen. Da ist ein Energiegeld von etwa 60-100 € der weitaus bessere Weg und es wird den wirklich Hilfsbedürftigen geholfen!

    PS: in Schweden beträgt die CO2-Abgabe 114€.
    https://www.autozeitung.de/co2-steuer-bedeutung-autofahrer-196459.html

    PS2: Warum wohl hat die Union die Ökosteuer (15 Ct/l) nicht wieder abgeschafft? Unfähigkeit?
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  • A. K.
    Wo kann ich den Antrag stellen für die Pauschale?
    Ich habe darüber schon lange nichts mehr gehört
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  • D. E.
    Die CO2-Abgabe bis 2025 mit 55€ je Tonne wurde von der Union beschlossen und diese abgewählte Regierung hat als Ausgleich die Pendlerpauschale erhöht. Sind sie unzufrieden mit der Erhöhung der Pendlerpauschale? Für diesen Murks können Sie nicht die Grünen verantwortlich machen. Um diesen Murks zu korrigieren bedarf es etwas mehr Zeit für die Ampel.

    PS: übrigens auch das Auslaufen der Förderung von Energiehaus 55 im Januar 2022 wurde noch durch die alte Regierung beschlossen
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