An diesem Donnerstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) schwere Unwetter in ganz Bayern. Inwieweit Unterfranken davon betroffen sein wird? Genau könne dies nicht genau vorhergesagt werden, erklärt Christian Kronfeldner von der regionalen Wetterberatung in München. Aber, sagt er: "Die Region könnte relativ stark betroffen sein." Der Meteorologe rechnet in den Abendstunden mit schweren Unwettern, Orkanböen, lokal heftigem Starkregen und Hagel.
Warum ist es gerade so heiß? Und wann wird amtlich vor Hitze gewarnt? Antworten im Überblick.
Warum ist es in Unterfranken so heiß und wie ist die Wetterlage?
"Derzeit treffen subtropische Luftmassen auf eine neue Kaltfront", sagt Meteorologe Kronfeldner. In der Nacht auf Freitag könnte es daher sehr explosiv zugehen, es entstehen Gewitter mit einem enormen Unwetterpotential. Wettermodelle zeigen laut Deutschem Wetterdienst eher lokale Unwetter mit Orkanböen, Hagel und großen Regenmengen. Vielerorts werde es sich aber um normale Sommergewitter handeln, so der Meteorologe.
Wird es in Unterfranken schwere Gewitter geben?
Von Donnerstag bis in den Freitag hinein müsse mit extrem heftigem Starkregen gerechnet werden, der kleinere Bäche und Flüsse zum Überlaufen bringen oder Unterführungen unter Wasser setzen kann. Aufgrund der energiegeladenen Luftmassen rechnet der Meteorologe mit größerem Hagel und lokalen Orkanböen. Der starke Wind könne auch Bäume zum Umfallen bringen, so Kronfeldner. Genaue Vorhersagen ließen sich nicht machen: "Beim Wetter gibt es relativ viele Überraschungen."
Wie sind die Aussichten für Freitag und für das Wochenende?
Am Freitag kommt der langersehnte Regen. Kurz, denn schon am Nachmittag scheint laut DWD wieder häufiger die Sonne. Mit Höchstwerten zwischen 19 Grad in den Mittelgebirgen und 25 Grad in Würzburg wird es am Freitag deutlich kühler, nur am Untermain werden der DWD-Vorhersage nach wieder 27 Grad erreicht.
Am Samstag lässt die Sonne die Temperaturen wieder auf bis zu 31 Grad steigen.
Sind die Sommer in Unterfranken heißer als früher?
Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Sommer in allen Regionen und in allen Höhenlagen deutlich heißer geworden sind. Was früher ein extrem heißer Sommer war, sei heute ein durchschnittlicher. "Selbst die kühlsten Sommer der letzten 25 Jahre blieben meist deutlich über dem langjährigen Durchschnitt vor 1990", erklärt DWD-Experte Guido Wolz. Zudem gebe es immer mehr Hitzetage mit mehr als 30 Grad. Im Juli 2022 gab es die letzte große Hitzewelle in Deutschland. Damals stiegen die Temperaturen auch in Unterfranken bis zu 38 Grad.
Was ist eine Hitzewelle?
Von einer Hitzewelle sprechen Meteorologen, wenn an drei aufeinander folgenden Tagen Temperaturen über 30 Grad erreicht werden. Eine Hitzewelle ist laut Deutschem Wetterdienst "ein Extremereignis, welches die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme und die Infrastruktur schädigen kann". Tatsächlich gebe es immer häufiger Hitzewellen.
Wann und warum wird vor Hitze gewarnt?
Hitzewarnungen werden laut DWD dann herausgegeben, wenn eine "starke Wärmebelastung" für zwei aufeinanderfolgende Tage vorausgesagt wird und die Temperaturen auch in der Nacht nicht abkühlen. "Hitzewellen, wie sie jetzt wieder bevorstehen, sind ein großes Risiko für die menschliche Gesundheit", sagt Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des DWD. In heißen Sommern steige die Zahl hitzebedingter Todesfälle deutlich an. Fuchs hofft, dass das Hitzewarnsystem "gerade im Gesundheits- und Pflegebereich breit genutzt wird" um Risikogruppen zu schützen.
Wie kommt man gut durch die Hitzetage?
Das Bayerische Gesundheitsministerium hat im Internet Tipps zusammengestellt, wie sich die Hitze gut überstehen lässt, etwa durch das Abdunkeln der Wohnung. Wichtig auch: viel trinken, allerdings nicht unbedingt eiskalte Getränke oder Alkohol. An heißen Tagen sollte die Flüssigkeit laut Ministerium "generell weder sehr kalt, noch sehr heiß" sein. Beim Essen rät das Ministerium zu leichter Kost wie Salaten, Gemüse oder Obst, das viel Wasser enthält. Außerdem lohne sich der Blick in südliche Länder: "Wenn möglich, halten Sie eine Mittagsruhe."
Warum ist Hitze gerade für ältere Menschen so gefährlich?
Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstgefühl ab. Deshalb trinken ältere Menschen laut Gesundheitsministerium häufig zu wenig oder vergessen das Trinken schlichtweg. Flüssigkeitsmangel könne aber schnell gefährlich werden. Ärzte empfehlen normalerweise mindestens einen bis eineinhalb Liter am Tag. An heißen Tagen benötigt der Körper den Experten zufolge dagegen zwei bis drei Liter Flüssigkeit. Es sei daher in Hitzeperioden lebensnotwendig, Senioreninnen und Senioren zum Trinken zu bewegen. Insbesondere alleinstehende ältere Menschen liefen Gefahr, das Trinken schlichtweg zu vergessen.
Ich frage mich immer öfters, wie die Menschheit bis hier her geschafft hat. Die allermeiste Zeit ohne Nanny-Staat.
War ja auch schon zu Coronazeiten so. Die Belange der Kleinen und der Kinder sind und waren dem egal. Die wählen nicht.
Sie sehen das falsch. Die Alten sind ein Kostenfaktor und daher überflüssig. Die Kinder werden noch gebraucht. Schliesslich muss jemand die Parteien wählen, zumindest offiziell.
1976 als ich 10 war haben wir als Kinder bei 35 grad über Wochen hinweg noch Feuer gemacht um uns Bratwürste zu grillen . Es war ganz einfach Sommer
Und heute werden die Menschen von den Medien sowas von kirre gemacht .
Auch starke Gewitter mit Überschwemmungen gab es 1976 schon und gehörten zum Sommer wie Eis essen .
Das schlimme daran, wir nehmen das einfach so hin.
Ausserdem haben gerade diese südlichen Länder einen ganz anderen Umgang mit der Mittagshitze, Siesta, Längere Pausen, lange Sommerferien, etc etc. Da hat man sich schon angepasst. Auch in der Ernährung hat man sich mit der mediterranen Küche besser angepasst.
Bei uns hat dafür die Maloche eine anderen Stellenwert.