Über ein ganzes Paket von Vergaben zur Sanierung der Grundschule in Röttingen hatte die Gemeinschaftsversammlung bei ihrer jüngsten Sitzung zu entscheiden. Zu Beginn informierte der zuständige Auber Architekt Roland Nörpel über den aktuellen Stand und zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden.
Der Auftrag für die Lüftungsinstallation ging an die RüTec GmbH aus Bayreuth mit einer Angebotssumme in Höhe von 199.382,92 Euro brutto. Außerdem soll ein Wartungsvertrag mit der RüTec GmbH abgeschlossen werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 2380 Euro brutto pro Jahr bzw. Wartung. Die Firma Hieber AG aus Weikersheim wurde für die Sanitärinstallationen bei einer Angebotssumme von 131.519 Euro brutto für die Arbeiten beauftragt. Der Auftrag für die Abbruch- und Rückbauarbeiten (62.338 Euro) wurde an den Spezialisten für Schadstoffsanierung Swoboda in Albertshausen bei Bad Kissingen erteilt. Die Putz-, Trockenbau- und Malerarbeiten (Sanitärbereich) in der Grundschule mit einem Volumen von 61.464 Euro wurden an das Röttinger Malergeschäft Düll vergeben. Damit hat das Gremium Aufträge mit einem Volumen von rund 500.000 Euro vergeben. Die Arbeiten sollen, so weit wie möglich, in den Sommerferien ausgeführt werden.
Sanierung des Hartplatzes hat pünktlich begonnen
Die Geschäftsleitende Beamtin Tabea Ludwig konnte erfreulicherweise mitteilen, dass die Sanierung des Hartplatzes durch das Weikersheimer Unternehmen Brenner pünktlich begonnen habe. Die Gesamtkosten werden rund 400.000 Euro betragen. Nach ausführlicher Abwägung entschied sich das Gremium einstimmig dafür, dass das Mitteilungsblatt der VGem Röttingen weiterhin im wöchentlichen Rhythmus und gedruckt erscheinen soll. Von Mitteilungsblattlesern wurde der Vorschlag an die Verwaltung herangetragen, aus Umweltgründen den Erscheinungsrhythmus zu kürzen und auf digital umzustellen. Das bisherige Format habe sich nach Meinung aller Mitglieder bewährt.
Für die Vereine sei ein mögliches monatliches Erscheinen von großem Nachteil. Auch die Bekanntgabe von diversen Sitzungen und vor allem die Tagesordnungspunkte werden oft erst kurzfristig festgelegt. Mit zu den Hauptgründen zählte man auch, dass bei Digitalisierung die älteren Mitbürger ausgeschlossen wären.
Da es vermeintlich die letzte Gemeinschaftsversammlung unter Leitung des aus gesundheitlichen Gründen scheidenden Hermann Gabel war, verabschiedete er sich von der Versammlung. Sehr emotional und gerührt bedankte er sich bei den Mitgliedern aus den vier Gemeinden. Dabei hob er hervor, dass es immer eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit gewesen sei. Sie war getragen von großem Vertrauen. Es wurden unkompliziert gute Lösungen gefunden. Dazu trug nach seinen Worten ein respektvoller gegenseitiger Umgang bei.
Ein Abriss der Grundschule wäre "Humbug" gewesen
Mit zu den wichtigsten Entscheidungen zählte er, dass das Ruder für den geplanten Grundschulneubau noch herumgerissen werden konnte. Der Abriss wäre Humbug gewesen. Mit Kosten von über zwölf Millionen Euro hätten sich die vier Gemeinden Bieberehren, Riedenheim, Röttingen und Tauberrettersheim finanziell fest eingeschnürt.
Er habe immer mit vollem Herzblut seine Arbeit gemacht, so Gabel, für die er am Ende seiner Ausführungen viel Beifall von den Versammlungsmitgliedern bekam.