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Würzburg
Handy-Verbot bei Würzburger Kupsch: Das sind die Reaktionen
Keine Telefonate an der Bedientheke! Das ist seit Kurzem die Aufforderung an die Kunden in zwei Würzburger Kupsch-Märkten. Warum die Inhaber die Schilder stehen lassen.
Die Schilder bleiben stehen: Sabine und Christian Riedmayer in ihrem Kupsch-Markt in der Brettreichstraße.
Foto: Thomas Obermeier | Die Schilder bleiben stehen: Sabine und Christian Riedmayer in ihrem Kupsch-Markt in der Brettreichstraße.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:32 Uhr

In zwei Würzburger Kupsch-Märkten sollen Kunden das Handy-Telefonieren unterlassen, wenn sie gerade an der Theke bedient werden – aus Respekt vor den Mitarbeitern. Entsprechende Schilder weisen in den Märkten darauf hin. Über die Aktion der beiden Kupsch-Märkte von Sabine und Christian Riedmayer berichtete diese Redaktion in der vergangenen Woche.  Was sich seitdem rund um die Respekt-Aktion ereignet hat, darüber sprach diese Redaktion mit Christian Riedmayer.

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Frage: Welche Reaktionen haben Sie seit vergangener Woche erhalten?

Christian Riedmayer: Überwältigend viele! Das waren E-Mails ins Geschäft, viele Briefe und große Resonanz von Kunden. 

Und wie war der Tenor?

Riedmayer: Durchweg positiv, vor allem, weil es ja um den Respekt für unsere Mitarbeiter ging. Das war ja auch der Hintergrund der Aktion. 

Haben auch Ihre Mitarbeiter in den beiden Märkten ein Echo auf die Aktion erhalten?

Riedmayer: Klar, auch unsere Mitarbeiter wurden im Markt direkt angesprochen. Und sie kommen fast täglich zu mir und sagen: "Das haben wir toll gemacht!"

Das heißt, die Schilder bleiben?

Riedmayer: So ist es. Ich würde die Aktion jederzeit wieder machen.

Haben sich denn auch Berufskollegen oder Inhaber anderer Kupsch-Märkte bei Ihnen gemeldet?

Riedmayer: Ja, auch die Kollegen finden das gut.

Aber nachgemacht hat das noch keiner, oder?

Riedmayer: Bis jetzt noch niemand. Aber als Kollegen sind wir ja in gutem Kontakt. Eventuell werden wir uns nächste Woche dazu mal kurzschließen. Vielleicht springen andere auch noch auf. Aber mir ist es gar nicht so wichtig, dass es für diese Aktion Nachahmer gibt, sondern dass die Menschen lieber nachahmen, dass weniger an den Theken, beim Arzt oder im Auto telefoniert wird. 

Bei welchen Gelegenheiten lassen Sie denn Ihr Handy lieber in der Tasche?

Riedmayer: Ich lasse mein Handy eigentlich fast immer in der Tasche, oft habe ich es auch gar nicht dabei, ich telefoniere ganz wenig. Ich brauche das Handy fürs Geschäft – und für die Blaskapelle oder im Sportverein. Dort kann man sich dann in der WhatsApp-Gruppe verabreden, das ist sicher sinnvoll. 

 
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  • L. H.
    Bei diesem Schild ist das Wort "Schmücken" bei gleich zwei Rechtschreibfehlern in einem Satz wirklich nicht angebracht!!!!
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  • P. S.
    Ich glaube nicht was ich da lese... Warum verbietet man nicht grundsetzlich das Sprechen im Laden mit Freunden und Familienangehörigen die beim Einkauf anwesend sind und mit Kindern einkaufen grundsätzlich, weil die ebenfalls ständig ablenken, dass die Person an der Kasse nicht die volle Aufmerksamkeit bekommt. Mit jemandem am Telefon zu sprechen, macht keinen Unterschied, ob die Person nebendran steht, oder am anderen Ende der Leitung. In so einem kommunistischen Geschäft werde ich nicht weiter einkaufen und respektiere damit das Recht des Hausherren. Würde ich ein Geschäft betreiben, würde ich Leute mit Jack Wolfskin Kleidung, oder Männer in Dreiviertelhosen nicht reinlassen. Ich lasse mich in einem Lebensmittelladen nicht bevormunden, wann ich ans Telefon darf und wann nicht, es gibt genug Alternativen zu Kupsch. Habt ihr denn völlig den Verstand verloren?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Im Eilzugtempo durch die Kinderstube-Anstand gleich Null- und ansonsten haperts ebenfalls gewaltig!!!Auf solche Kunden verzichtet man gerne.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Im Eilzugtempo durch die Kinderstube-Anstand gleich Null-und ansonsten haperts ebenfalls gewaltig!!! Auf solche Kunden verzichtet man gerne,oder gibt es an der Wursttheke vom Kupsch Hirn zu kaufen ??
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  • K. K.
    H. Schmidt, Sie tun mir leid traurig
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  • M. Z.
    Ja, man sollte sich "während des Bedienvorgangs" auch mit Anwesenden nicht unterhalten. Kurze Kommentare, Rückfragen etc. natürlich ausgenommen. Sehen Sie das anders?
    Von einem Telefonieverbot irgendwo im Laden ist schließlich nicht die Rede.
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  • G. K.
    Es ist kein Verbot, es ist die höfliche Bitte, beim Einkauf auf das Handy zu verzichten, wie man auf dem Schild lesen kann.

    Ich finde das gut, denn es geht um Respekt. Der Kunde und die Kundin möchten respektiert werden, aber auch das Verkaufspersonal hat eine Anspruch daruf, nicht wie der letzte Blödel behandelt zu werden.

    Es ist wirklich an der Zeit, diese ignorante Ich-Bezogenheit, die leider zuviele Menschen im Umgang mit Anderen an den Tag legen, in die Schranken zu weisen. Danke, Kupsch!
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  • S. K.
    prinzipiell alles richtig. Aber ich muß auch mal eine Lanze für die Herrscharen von hilflosen Männern brechen die zuhause nochmal anrufen und die Frau fragen müssen, was sie jetzt eigentlich nochmals kaufen sollen! zwinkern
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  • I. F.
    Da hilft vielleicht...

    ...ein Einkaufszettel? Der kann auch von der Frau erstellt werden zwinkern

    MfG
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  • M. Z.
    Für solche (hoffentlich seltenen) Notfälle hat man sicher auch bei Riedmayer Verständnis. zwinkern
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  • F. R.
    Seid nicht blauäugig!

    Wenn eine Kundin vor der Theke mit dem Handy telefoniert, geht es doch nicht um Kommunikation!

    Sie will vor aller Augen eine Statement abgeben:

    Ich bin jung, ich bin modern, ich bin dynamisch, ich bin wichtig, (ich bin eine Angeberin, ich habe einen schlechten Charakter, ich habe keinen Respekt vor den Mitarbeiterinnen, ich wertschätze ihre Arbeit nicht).
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  • P. S.
    Klingt nach einem Statement von 1997 wo sich alle über Handys aufregten... "für was brauchst du ein Handy, bist du so wichtig?". Bravo, wählt die Komunisten... dann könnt ihr dieses Verbot auch auf der Straße haben, dann stört nirgends mehr ein Telefon.
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  • M. Z.
    Zum ersten Satz:
    "Nur Lakeien müssen immer erreichbar sein. Wer wirklich wichtig ist, braucht kein Handy. Auf den wartet man."
    Zum zweiten Satz:
    Häh?
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  • D. B.
    Ich finde die Aktion gut und zugleich erschreckend, dass die Einkaufenden auf solche Selbstverständlichkeiten mit einem Schild hingewiesen werden müssen. Umgekehrt erwarte ich als Kunde ja auch zurecht, dass sich die Verkäuferin während des Bedienens auf meine Bestellung konzentriert.
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  • U. S.
    Es wäre nett wenn nicht nur Kunden auf Handys verzichten würden sondern auch Angestellte auf Privatgespräche während Kunden auf Bedienung oder Beratung warten oder sogar dabei sind Bestellungen aufzugeben während die Verkäuferin mehr Ohr für ihre Kollegin hat als für die Wünsche des Kunden und nicht richtig zuhört bzw nicht mitbekommt was man will.

    Man hat sehr oft den Eindruck Verkäufer/innen mit seinem Einkauf zu belästigen.
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  • H. S.
    Wer telefoniert, wird nicht bedient.
    Auch sehr unhöflich: Bin auf einer Behörde, Bank oder sonstwo im Gespräch mit dem Berater. Sein Telefon klingelt. Er geht ran, lässt mich dafür stehen. Damit zeigt er, dass er kein Interesse an mir hat.
    Der Anrufer weiß ja nicht, dass er sich dazwischendrängt. Aber der Angerufene, denn der ist ja mit mir beschäftigt.
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