Die erste offizielle Hafensommer-Pressekonferenz in diesem Jahr war gleichzeitig die letzte offizielle öffentliche Amtshandlung von Wolfgang Kleiner als Übergangs-Kulturreferent nach dem Weggang von Muchtar Al Ghusain. Am Montag wird Kleiner wieder in sein angestammtes Aufgabengebiet als Sicherheits-, Ordnungs- und Kommunalreferent zurückkehren und Achim Könneke wird sein Amt als neuer Kulturreferent antreten. "Mit ein bisschen Wehmut" blicke er auf die Zeit seit dem 1. März zurück, sagte Kleiner, ehe er die inzwischen schon traditionelle Auftaktveranstaltung des Hafensommers, die Sparda-Bank Classic Night, vorstellte.
Die wird, auch das hat Tradition, vom Philharmonischen Orchester Würzburg gestaltet, das in diesem Jahr am Freitag, 20. Juli, 20.30 Uhr, unter der Leitung seiner Kapellmeisterin und stellvertretenden Generalmusikdirektorin Marie Jacquot spielen wird. Nach dem Erfolg des letztjährigen Crossover-Projekts mit dem Würzburger Duo "Carolin No" hat das Orchester auch dieses Jahr wieder Gäste eingeladen und zwar das "Secret Trio" aus New York. Das Trio besteht aus Ara Dinkjan, der Oud, eine arabische Laute, spielt, Tamer Pinarbasi bedient das Kanun, eine orientalische Zither, und an der Klarinette ist Ismail Lumanovski zu hören. Ihre Musik ist geprägt durch die türkischen, armenischen und makedonischen Wurzeln der drei Musiker.
Brücke zwischen Weltmusik und Klassik
Entsprechend weltmusikalisch fällt auch das Programm der Classic Night aus: Zu hören sind im ersten Teil "Märchen aus dem Orient" von Richard Strauss, der erste Satz aus "Scheherazade" von Nikolai Rimsky-Korsakow sowie der erste Satz der "Symphonic Dances" von Fazil Say, einem türkischen Weltklasse-Pianisten und Komponisten. Im zweiten Teil spielen Orchester und Trio gemeinsam Stücke des türkischen Komponisten Hasan Niazy Tura, die eigens für das Orchester arrangiert wurden. Marie Jacquot sagte, dass das Programm eine Brücke zwischen Welt- und klassischer Musik schlagen werde, was sie für ein sehr spannendes Konzept halte, das sowohl für sie selbst als auch für das Orchester eine Bereicherung darstelle.
Karten für die Classic Night
Die kostenlosen Karten für das Eröffnungskonzert werden verlost, da das Platzangebot auf der Hafentreppe begrenzt ist. Postkarten zur Teilnahme sind bei der Tourist-Information im Falkenhaus, im Bürgerbüro im Rathaus und im Mainfranken Theater erhältlich. Einsendeschluss ist der 8. Juli. Papierlos geht es auch unter www.hafensommer-wuerzburg. de oder für Mitglieder Sparda-Bank unter www.sparda-n.de/ClassicNight.
Zum dritten Mal "Junger Hafen by Sparda"
Die Sparda-Bank übernimmt nicht nur die Kosten für dieses Konzert, sondern auch für den "Jungen Hafen by Sparda", der am Dienstag, 24. Juli, bereits zum dritten Mal junge Besucher zum Hafensommer locken soll. Der "Junge Hafen" beginnt früh um neun Uhr mit diversen Workshops für Würzburger Schülerinnen und Schüler, die im gesamten Kulturquartier am Alten Hafen stattfinden, erklärte Sybille Linke, die Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur. Unter professioneller Anleitung wird gemalt, getanzt, gedruckt, musiziert, getrommelt, gesprayt und vieles mehr. Die Workshops sind bereits ausgebucht.
Junge Bands auf der Hafensommer-Bühne
Nach der Mittagspause wird die "Open Stage", die am Abend um 19.30 Uhr beginnt, vorbereitet. Dabei werden sieben junge Bands auftreten. Im einzelnen sind dies ALMA, The small Band, Julien Loong & the Funky Gang, Lucent Lama, die Big Band der David-Schuster-Realschule, die Schülerband des Matthias-Grünewald-Gymnasiums (MGGW) und die Sängerin und Pianistin Tinka Arlt vom MGGW. Der Junge Hafen by Sparda kooperiert mit den Würzburger "Schulen ohne Rassismus - Schulen mit Courage" und dem Projekt zur Förderung von Demokratie und Frieden "pics4peace". Durch die Unterstützung der Sparda-Bank ist auch bei dieser Veranstaltung der Eintritt frei.
Sparda-Bank bleibt als Sponsor an Bord
Markus Lehnemann, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank, die das Eröffnungskonzert zum elften und den Jungen Hafen zum dritten Mal unterstützt, würdigte den Hafensommer als "eine der besten Kulissen, um Kultur zu erleben". Der Sparda-Bank sei es ein besonderes Anliegen, ihren wirtschaftlichen Erfolg mit den Menschen in der Region zu teilen. Deshalb unterstütze man gerne, vor allem auch langfristig, kulturelle Aktivitäten. Lehnemann sagte bereits jetzt zu, dass die Bank auch im nächsten Jahr wieder beim Hafensommer dabei sein werde.