
Einen Großeinsatz der Feuerwehren löste in der Nacht zum Samstag ein Dachstuhlbrand im Landkreis Würzburg aus. Gegen 3.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Scheunenbrand im Ortskern von Bergtheim gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl des Gebäudes komplett in Flammen.
"Bereits bei der Anfahrt war die große Rauchsäule über dem Ort deutlich zu sehen", erklärt Enrico Ball, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Morgen gegenüber der Redaktion. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindern. Die drei Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Feuerwehren aus dem Landkreis Würzburg und Schweinfurt bis in den Morgen im Einsatz
Die Feuerwehren waren die ganze Nacht über im Einsatz, um den Brand zu löschen, erklärt Ball. Gegen 8.30 Uhr am Samstagmorgen dauerten die letzten Aufräumarbeiten weiter an. "Das Problem ist, dass in Bergtheim Minusgrade sind und das Löschwasser auf der Straße gefriert", sagt Ball. Deshalb seien zusätzliche Streumaßnahmen notwendig.

Zur Brandursache konnte Ball am Samstag nichts sagen. Die Kriminalpolizei Würzburg sei bereits vor Ort gewesen und habe die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Schaden wird auf einen unteren bis mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Bei dem Großbrand waren über 150 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Bergtheim, Unterpleichfeld, Oberpleichfeld, Estenfeld, Schwanfeld, Dipbach und Werneck im Einsatz. Auch die Schnelleinsatzgruppe des BRK Kreisverband Würzburg war mit Haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort.
Die B19, die durch Bergtheim verläuft war bis zum Samstagmittag gesperrt. Grund dafür waren die Aufräumarbeiten.