WÜRZBURG
Glas-Keil nach Insolvenz verkauft
Das Traditionsunternehmen Glas-Keil ist verkauft. Insolvenzverwalter Frank Hanselmann von der Kanzlei Bruno Fraas und Partner (bfp) bestätigte auf Anfrage, dass er sich mit zwei Interessenten aus Dortmund und Kassel am Montag einig geworden ist. Über den Kaufpreis bewahrte der Insolvenzverwalter Stillschweigen.
Glas-Keil hatte am 21. Juli Insolvenzantraggestellt.
Ganz überraschend kam dies nicht. Vor drei Jahren hatte es bereits erhebliche Unruhe in allen vier Betrieben gegeben, als ein Unternehmensberater bei der Belegschaft mit hohem Druck neue, schlechtere Verträge mit längeren Arbeitszeiten ohne Bezahlung und Lohnverzichte durchgesetzt hatte.
Dabei standen schon massive Drohungen über den Fortbestand von Glas-Keil im Raum. Die Kasseler Jordan-Gruppe habe die relativ kleine Sparte „Holztüren“ gekauft, sagte Hanselmann auf Anfrage . Den wesentlichen größeren Teil des Unternehmens sicherte sich die Dortmunder Jäger-Gruppe. Diese übernimmt nach Angaben des Insolvenzverwalters Teile der Sparten „Kunststoffe und Glas“.
Wie viele der einst 210 Arbeitsplätze erhalten bleiben, steht noch nicht endgültig fest. Doch Hanselmann sagte: „Es werden wohl nicht alle Mitarbeiter übernommen.“
Seit dem 1. Oktober gehören 135 Beschäftigte von Glas-Keil einer Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Gesellschaft an. Der Insolvenzverwalter muss nun noch den Rest des Insolvenzverfahrens abwickeln, doch...
...„die Hauptarbeit in dem Verfahren ist erledigt,“ sagte Hanselmann.
Das 110 Jahre alte Würzburger Unternehmen Keil stand seit Jahren für Kompetenz rund um den Werkstoff Glas. Das Verkaufsgebiet reichte von Heidelberg bis Coburg, von Nürnberg bis Frankfurt. Der Umsatz des Unternehmens mit 210 Mitarbeitern wurde 2006 mit 35 Millionen Euro angegeben.
Keil liefert Architekten das Glas für trendige Glasfassaden für Bürohochhäuser, für Einkaufs-Center oder gemütlich helle Wintergärten. Keil beriet die Kunden auch im Hinblick auf Bauphysik, Sicherheitsfragen und komplizierte Glastechniken. Zimmertüren und Bauelemente, Plexiglas und Technische Kunststoffe rundeten das Angebot der Glas-Großhandlung im Stammhaus in Würzburg ab.
Eine zweite Großhandlung gab es in Frankfurt am Main. Außerdem gehörte das Isolierwerk Thermolit in Würzburg zur Glas-Keil-Gruppe.
Ganz überraschend kam dies nicht. Vor drei Jahren hatte es bereits erhebliche Unruhe in allen vier Betrieben gegeben, als ein Unternehmensberater bei der Belegschaft mit hohem Druck neue, schlechtere Verträge mit längeren Arbeitszeiten ohne Bezahlung und Lohnverzichte durchgesetzt hatte.
Dabei standen schon massive Drohungen über den Fortbestand von Glas-Keil im Raum. Die Kasseler Jordan-Gruppe habe die relativ kleine Sparte „Holztüren“ gekauft, sagte Hanselmann auf Anfrage . Den wesentlichen größeren Teil des Unternehmens sicherte sich die Dortmunder Jäger-Gruppe. Diese übernimmt nach Angaben des Insolvenzverwalters Teile der Sparten „Kunststoffe und Glas“.
Wie viele der einst 210 Arbeitsplätze erhalten bleiben, steht noch nicht endgültig fest. Doch Hanselmann sagte: „Es werden wohl nicht alle Mitarbeiter übernommen.“
Seit dem 1. Oktober gehören 135 Beschäftigte von Glas-Keil einer Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Gesellschaft an. Der Insolvenzverwalter muss nun noch den Rest des Insolvenzverfahrens abwickeln, doch...
...„die Hauptarbeit in dem Verfahren ist erledigt,“ sagte Hanselmann.
Das 110 Jahre alte Würzburger Unternehmen Keil stand seit Jahren für Kompetenz rund um den Werkstoff Glas. Das Verkaufsgebiet reichte von Heidelberg bis Coburg, von Nürnberg bis Frankfurt. Der Umsatz des Unternehmens mit 210 Mitarbeitern wurde 2006 mit 35 Millionen Euro angegeben.
Keil liefert Architekten das Glas für trendige Glasfassaden für Bürohochhäuser, für Einkaufs-Center oder gemütlich helle Wintergärten. Keil beriet die Kunden auch im Hinblick auf Bauphysik, Sicherheitsfragen und komplizierte Glastechniken. Zimmertüren und Bauelemente, Plexiglas und Technische Kunststoffe rundeten das Angebot der Glas-Großhandlung im Stammhaus in Würzburg ab.
Eine zweite Großhandlung gab es in Frankfurt am Main. Außerdem gehörte das Isolierwerk Thermolit in Würzburg zur Glas-Keil-Gruppe.
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