Stabwechsel an der Spitze von Bavaria Yachts in Giebelstadt (Lkr. Würzburg): Marc Diening übernimmt den Chefposten bei dem renommierten Hersteller von Segel- und Motorjachten. Michael Müller (64), der seit Februar 2019 an der Spitze des Unternehmens stand, übergibt das Ruder auf eigenen Wunsch, um endlich mehr Zeit für seine Familie zu finden, wie Bavaria am Dienstag in einer Pressemitteilung berichtete.
Müller steht für die Konsolidierung des einst größten europäischen Jachtbauers. Nach mehreren Eigentümerwechseln und einer Insolvenz hatte der Berliner Kapitalinvestor CMP im November 2018 Bavaria mit dem Ziel übernommen, die Werft langfristig wieder auf die Gewinnspur zu führen. Michael Müller war zunächst als Marketing- und Vertriebschef mit an Bord, bevor er im Februar 2019 die Leitung der Geschäftsführung übernahm.
"Seiner Erfahrung in der Restrukturierung von Unternehmen, seinem Führungsstil und seiner Motivation, Bavaria wieder zu einer der führenden Werften Europas zu machen, ist es zu verdanken, das Bavaria die Wende geschafft und wieder auf einem guten Kurs ist", wird der geschäftsführende Gesellschafter von CMP, Kai Brandes, in der Pressemitteilung zitiert.
Michael Müller bleibt Berater
Müllers Rolle übernimmt zum 1. August Marc Diening. Der 45-Jährige war zuletzt fünf Jahre lang als Geschäftsführer des Brandschutzspezialisten Magirus tätig und hat zuvor Führungserfahrung beim Flugzeughersteller Bombardier, sowie als Berater bei Unternehmen wie Knorr-Bremse oder der Deutschen Bahn gesammelt. Als leidenschaftlicher Segler kenne er sich auch in der Jacht-Branche sehr gut aus, so Brandes. Michael Müller bleibe dem Unternehmen weiterhin als Beirat erhalten.
Bavaria Yachts mit Sitz in Giebelstadt und der Tochtergesellschaft Nautitech in Rochefort (Frankreich) fertigt mit insgesamt 700 Mitarbeitern Segel- und Motorjachten, sowie Katamarane mit einer Länge zwischen neun und 17 Metern.
