Hitzegeplagten Menschen bleibt im Moment nur wenig Zeit zum Durchatmen: Nach bis zu 39 Grad Celsius in Unterfranken an diesem Mittwoch wird der Donnerstag mit 28 bis 31 Grad etwas "kühler". "In der Nacht ist Regen möglich, mancherorts drohen auch heftige Gewitter", sagt Guido Wolz, Leiter des Referates Regionale Wetterberatung beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in München. Ergiebig würden die Niederschläge allerdings nicht ausfallen. Sie dürften deshalb kaum Entspannung für Landwirtschaft und Wälder bringen.
Mit wieviel Niederschlag ist in Unterfranken zu rechnen?
Nach einem sonnigen Mittwoch bei 33 bis 39 Grad sollen nach 20 Uhr erste Schauerwolken über die Region ziehen. "Der Regen wird voraussichtlich in der ersten Nachthälfte auftreten", sagt der Meteorologe mit Blick auf die Wettermodelle. Wie sich diese Niederschläge genau verteilen, lasse sich nur kurzfristig voraussagen. Lokal werden kräftige Gewitter und Schauer erwartet, zum Teil mit Starkregen und Sturmböen. "In der zweiten Nachthälfte klingen Schauer und Gewitter aber wieder rasch ab in Unterfranken", sagt Wolz.
Wie wird das Wetter am Donnerstag und Freitag?
Die Abkühlung hält nicht lange an. Bereits am Donnerstag geht es hochsommerlich weiter, mit Temperaturen zwischen 28 und 31 Grad in Unterfranken. Auch am Freitag werde die 30-Grad-Marke wieder überschritten, so die Vorhersage des DWD-Wetterexperten. "Die Temperaturen werden wieder bei heißen 30 bis 35 Grad liegen", sagt er. In der Nacht zu Samstag sind Schauer und Gewitter wieder verbreiteter in Bayern denkbar.
Was ist eine Hitzewelle?
Von einer Hitzewelle sprechen Meteorologen, wenn an drei folgenden Tagen Temperaturen über 30 Grad erreicht werden. Eine Hitzewelle ist laut DWD "ein Extremereignis, welches die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme und die Infrastruktur schädigen kann." Tatsächlich gebe es immer häufiger Hitzewellen.
Wann wird vor Hitze gewarnt?
Hitzewarnungen werden laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) dann herausgegeben, wenn eine "starke Wärmebelastung" für zwei aufeinander folgende Tage vorausgesagt wird und die Temperaturen auch in der Nacht nicht abkühlen. Es gibt zwei Warnstufen: Eine "starke Wärmebelastung" liegt vor, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag bei etwa 32 Grad Celsius oder darüber liegt. Von einer "extremen Wärmebelastung" spricht der DWD, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag 38 Grad Celsius übersteigt.
Wie bemerkt man, dass einem die Hitze schadet?
Wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommt und wenn wir im Sommer stärker schwitzen als sonst, kann sich Unwohlsein einstellen. Symptome dafür sind ein stark gerötetes, heißes Gesicht, Kopfschmerzen, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Muskel- oder Bauchkrämpfe, Verwirrtheit, trockene Haut und trockene Schleimhäute.
Welche Sofortmaßnahmen bei Hitzebeschwerden sind möglich?
Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit rät, den Körper zu kühlen, Kühlung, zum Beispiel mit kaltem Waschlappen auf Gesicht, im Nacken oder als Wadenwickel. Und natürlich viel trinken, über den gesamten Tag verteilt. Und das Amt weiter: "Halten Sie sich im Schatten oder an einem kühlen Ort auf. Falls keine Besserung eintritt: Gehen Sie zum Arzt!"
Wie sind die weiteren Aussichten?
"Die Hitze hat uns weiter fest im Griff", sagt Meteorologe Wolz. Am Sonntag und Montag bleibt es bei erneut allgemein ansteigenden Tageshöchstwerten wohl trocken. Montag und Dienstag werden wieder maximale Temperaturen zwischen 30 und 36 Grad erwartet.
hätte nicht mal ausgereicht um den Boden wieder richtig zu tränken. Hoffen wir noch auf mehr kühles Nass von oben!