
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern ruft Lehrerinnen und Lehrer auf, die "Mehrarbeit", die sie nächste Woche wegen des Wegfalls der Faschingsferien leisten, mit dem Kultusministerium abzurechnen. Sogar eigene Formulare gibt die GEW den Lehrkräften dazu an die Hand.
Die CSU/FW-Staatsregierung hatte im Januar entschieden, die Faschingsferien an den Schulen heuer zu streichen. Schließlich sei unter anderem durch die verlängerten Weihnachtsferien schon genügend Unterricht ausgefallen, betonte Kultusminister Michael Piazolo (FW) zur Begründung. Viele Eltern, Schüler und Lehrer wehrten sich dagegen, unter anderem mit Petitionen. Sie hatten ebenso wenig Erfolg, wie Grüne, SPD und FDP, die im Landtag gefordert hatten, die Entscheidung der Regierung rückgängig zu machen.
GEW: "Eltern, Schüler und Lehrer brauchen Pause"
In einer Pressemitteilung betont GEW-Landeschefin Martina Borgendale (München), der Distanzunterricht sei für alle Beteiligten anstrengend. Deshalb benötigten Eltern, Schüler und Lehrkräfte dringend eine Pause.
Wenn sich der Wegfall der Faschingsferien nun aber nicht mehr verhindern lasse, sollten sich die Lehrerinnen und Lehrer das Unterrichten während der Ferien wenigstens vergüten lassen, schreibt die GEW weiter. Die Einschätzung von Kultusminister Michael Piazolo (FW), dass es sich beim Unterrichten während der Faschingsferien nicht um angeordnete Mehrarbeit handele, teile man nämlich nicht.
Zum einen war die Verlängerung der Weihnachtsferien ein angemessener Ausgleich zum anderen ist die Forderung der Gewerkschaft nur die Legitimation ihres veralteten Daseins.
Es geht nicht um die Leistung der Lehrer! Die müssen ganz hoch eingeschätzt und honoriert werden!
Es geht um das antiquierte Relikt der Gewerkschaften, die zum Totengräber der Gesellschaft geworden sind!
Als ob die Woche irgendetwas an der Situation ändern würde … das ist in meinen Augen purer Aktionismus!
Zitat: "Als ob die Woche irgendetwas an der Situation ändern würde …"
Mit dieser Einstellung kann man aber auch gleich aufgeben...
Werter „einFranke“, mein Sohn gehört zum letzten G8-Jahrgang. Alle die die nach ihm kommen, haben EIN JAHR mehr Zeit für ihre gymnasiale Schulausbildung.
Da fällt es mir schon ordentlich schwer, diesen Buhei um die eine Woche Zusatzunterricht in den Faschingsferien ernst zu nehmen … wie gesagt, in meinen Augen purer Aktionismus.
Stattdessen sollte man die Konzepte des Fern- und Wechselunterrichts nochmal hinterfragen und verbessern. Das wäre nachhaltiger …
Es gibt Beamte wie bei Polizei oder Finanzamt, die fangen in schlechteren Besoldungsgruppen an und werden auch landesweit versetzt.
Dann möchte ich die Schreierei hören, wenn jedes Jahr gestreikt wird, sich Lehrer nicht in den hintersten Winkel von Deutschland versetzen lassen, u.s.w.
Bitte weiter denken als nur an die angeblichen 13 Wochen Urlaub.