
Die Baustoff-Benkert hat über Jahre hinweg Millionen Liter Grundwasser aus einem Pumpensumpf im Thüngersheimer Steinbruch zur Kieswäsche entnommen. Eine Genehmigung dafür hat die Baustoff-Firma Benkert nicht, bestätigt das Landratsamt Würzburg. Die Fachbehörde, das Wasserwirtschaftsamt in Aschaffenburg, ist auch der Ansicht, dass eine Erlaubnis zur Wasserentnahme nicht erteilt werden kann. Denn durch das tiefer gelegte Wasserbecken könnten auch Schadstoffe in das Grundwasser gespült werden. Aus Sicht der Grünen Jugend liegt es nahe, dass das Grundwasser bereits verunreinigt wurde.
Grüne Jugend spricht von Skandal
In einer Pressemitteilung erklärt Sebastian Hansen, Spitzenkandidat der Grünen für die Kreistagswahl 2020 und Bürgermeisterkandidat in Waldbüttelbrunn: "Ich habe Helmut Benkert wegen des Verdachts auf Gewässerverunreinigung angezeigt. Es ist ein Skandal, dass die Firma Benkert offenbar seit längerer Zeit wissentlich einen Pumpensumpf unterhalb des Grundwasserspiegels betreibt, obwohl ein Abbau von Gestein unterhalb des Grundwasserspiegels explizit untersagt wurde."
Betrieb im Steinbruch sofort einstellen
Hansen erwartet, dass die Staatsanwaltschaft nun tätig wird und ermittelt. "Die illegalen und umweltzerstörenden Machenschaften der Firma Benkert müssen sofort beendet werden! Ich erwarte vom Landratsamt, dass es den Betrieb im Steinbruch sofort und solange einstellt, bis die Missstände behoben sind", fordert Josefine Feiler, Sprecherin der Grünen Jugend Würzburg und ebenfalls Kreistagskandidatin. "Der Schutz des Grundwassers ist im wasserarmen Unterfranken so eminent wichtig, dass hier keine Kompromisse eingegangen werden dürfen."
Bis Freitagmittag lag der Staatsanwaltschaft Würzburg die Anzeige noch nicht vor.
a) wäscht Du Deine Kartoffeln in einem tiefer angelegten SteinbruchWasserbecken mit direktem Zugang zur Grundwasserschicht. Brauchst dazu mehrere Millionen Liter Wasser? Nein!
b) hast Du eine Genehmigung, in Deinem Küchenwaschbecken Kartoffeln mit Leitungswasser zu waschen? Ja.
Landratsamt Würzburg und Wasserwirtschaftsamt (zuständige Fachbehörde) bestätigen, dass weder eine Genehmigung zu diesem Kieswaschen erteilt wurde noch erteilt werden kann. Denn durch das im Steinbruch tiefer gelegte Wasserbecken können Schadstoffe ins Grundwasser gelangen, was für Dein Kartoffelspülwasser, dass zur Kläranlage ohne Berührung mit Grundwasser kommt, nicht zutrifft.
Auch wenn ich nicht bei der Grünen Jugend bin, hoffe ich, Deine "eigenwillige" Frage so beantwortet zu haben, dass Dir und den Deinen Beitrag "Likenden" der Unterschied zwischen Deinen Kartoffeln und einer anscheinend unerlaubten Kieswaschanlage deutlich wird
Grundsätzlich zum Grundwasser. Der Spiegel sinkt seit Jahren. Das kann nicht so weitergehen. Die großen Verbraucher , die intensive Landwirtschaft, die Industrie, aber auch Haushalt und Kleingewerbe sind aufgerufen sinnvolle Einsparmaßnahmen einzuleiten. Ohne Gesetze und Vorschriften wird das nicht gehen.
Ich wünsche der Grünen Jugend für ihre Klage viel Erfolg! Wir alle werden davon profitieren, wenn solche Umweltschäden künftig vermieden werden.
oder könnten von Ihren Kartoffeln (z. B.) auch Mineralölkohlenwasserstoffe (also Reste von Öl und/ oder Kraftstoff) ausgewaschen werden?
Abgesehen davon ist es eine Sauerei, wenn sich ein Unternehmen zu Lasten der Umwelt Kostenvorteile gegenüber den Wettbewerbern verschafft, die nicht auf solche "Tricks" zurückgreifen.