Sportvereine sorgen auch in Würzburg für vieles: Fitness, sozialen Zusammenhalt, Spaß und auch Entspannung. Daneben bieten sie Menschen aller Generationen und Herkunft die Möglichkeit zur Begegnung. Dies wäre jedoch alles nicht möglich ohne die Menschen, die sich ehrenamtlich in den über 100 Sportvereinen Würzburgs engagieren.
Zum 27. Mal zeichnet die Mediengruppe Main-Post in Kooperation mit dem Verband der Würzburger Sportvereine (VWS) unter den Sportvereinen in der Stadt Würzburg den "Vorstand des Jahres" aus. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert, erneut gestiftet von der Sparkasse Mainfranken. Auch „Gute Seelen im Verein“ werden wieder gesucht. Die Bewerbungsunterlagen finden die Vereine in den nächsten Tagen in ihren Briefkästen. Die Bewerbungen können bis zum 5. April eingesandt werden.
Neue Herausforderungen
Einen Sportverein zu führen, ist über die Jahre nicht leichter geworden, das galt auch für den Vorjahressieger, den SV Heidingsfeld. Unter dem beruflichen Druck ist die Zeit bei Ehrenamtlichen knapp, hinzu kommen rechtliche Anforderungen und Verwaltungsaufwand, Finanzierungsfragen sowie die demografische Herausforderung: Nicht wenige sind auf dem Weg vom Jugend- zum Seniorensportverein. Vereine und Abteilungen müssen heute über den Tellerrand schauen und kooperieren, gleichzeitig soll die eigene Identität nicht verloren gehen. Weitsicht, Einsatzbereitschaft und Fachkompetenz sind an der Spitze eines guten Vereins gefragt.
Ein guter Vereinsvorstand erkennt gesellschaftliche Entwicklungen und passt seine Strategien darauf hin an, experimentiert mit neuen Projekten, denkt langfristig und nimmt seine Mitglieder durch gute Kommunikation mit. Ausgezeichnet werden bei dem Wettbewerb Vorstände, die durch eine besondere Leistung, eine außergewöhnliche Idee oder Aktion anderen zum Vorbild werden können. Preiswürdig sind Vorstände, deren Begeisterung positiv ansteckend für Verein und Sportler ist. Oder Vorstände, die ihre Vereinsführung besonders zeitgemäß und dadurch nachahmenswert organisieren.
Engagierte Vorstände und stille Helfer im Hintergrund
Bewerben können sich Vorstände selbst – oder sie werden aus der Mitgliedschaft oder von Dritten vorgeschlagen. Der Bewerbung muss eine Begründung beigefügt werden (bitte nicht zu knapp). Auch einzelne Abteilungen können sich mit ihrer Führung als „Vorstand des Jahres“ bewerben, wenn der Vorschlag mit dem Hauptverein abgestimmt ist. Vereine, die bereits einmal den „Vorstand des Jahres“ gestellt haben, können sich erneut bewerben. Eine Jury aus Persönlichkeiten des Würzburger Sportlebens, Vertretern des Verbands der Würzburger Sportvereine und Journalisten entscheidet über die Preisträger. Übergeben werden die Auszeichnungen beim VWS-Verbandstag am 6. Mai 2019.
Dann werden auch die „Guten Seelen im Verein“ gekürt. Das sind die stillen Helfer im Hintergrund: Sie sind da, wo sie gebraucht werden – und das schon über viele Jahre. Sie übernehmen Aufgaben, die sonst keiner gerne macht. Sie bringen sich außerhalb der Vorstandschaft ein oder ragen durch ihr besonderes Wirken innerhalb einer Vorstandschaft oder Abteilungsleitung heraus. Als „Gute Seelen“ können von einem Verein bis zu drei Engagierte vorgeschlagen werden.