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Geroldshausen
Geroldshausen: Wie kommt der NS-Massenmörder aufs Kriegerdenkmal?
Ein Kriegerdenkmal wird zum Problem: Im beschaulichen Geroldshausen haben sich die Menschen vor einem der schlimmsten NS-Verbrecher verneigt. War ihnen das nicht bewusst?
Wie in vielen Orten steht auch in Geroldshausen im Landkreis Würzburg ein Kriegerdenkmal. Das Problem: Unter den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges wird auch Eduard Wirths, der leitende Standortarzt des Konzentrationslagers Auschwitz, aufgeführt. 
Foto: Thomas Obermeier | Wie in vielen Orten steht auch in Geroldshausen im Landkreis Würzburg ein Kriegerdenkmal. Das Problem: Unter den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges wird auch Eduard Wirths, der leitende ...
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Allerheiligen 2020 in Geroldshausen: Auf dem Friedhof werden die Gräber der Verstorbenen gesegnet. Danach geht es auf die andere Straßenseite. Das Kriegerdenkmal steht hier, mitten im beschaulichen Ort. Der Chor singt, Feuerwehrleute sind angetreten, Reservisten salutieren. Der Bürgermeister legt einen Kranz nieder. Dann verneigt er sich vor den gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege. Er verneigt sich aber auch vor Eduard Wirths, einem der größten Massenmörder der NS-Zeit. 

KZ-Arzt Wirths stammt aus einer angesehenen Unternehmerfamilie in Geroldshausen

Gut zweieinhalb Wochen später fragt der Mitteldeutsche Rundfunk bei Bürgermeister Gunther Erhardt wegen eines Interviews an. Es soll um Eduard Wirths und das Kriegerdenkmal gehen. Ende Januar wird in der Sendung "MDR-Zeitreise" schließlich eine Dokumentation über den KZ-Arzt gezeigt, das Denkmal eingeblendet, der Bürgermeister dazu befragt. "Wie aus heiterem Himmel ist die Diskussion darüber dann aufgeploppt", sagt der ehrenamtliche Bürgermeister der 1340-Einwohner-Gemeinde im Landkreis Würzburg. Dass der Name Wirths unter den 25 Gefallenen des Zweiten Krieges dort aufgeführt ist, habe er nie bemerkt. 

Seitdem schämt sich Ehrhard. "Ich bin heute noch erschüttert." Weil das Interesse am Volkstrauertag im Ort nachließ, hatte er das Gedenken am Kriegerdenkmal kurz nach seinem Amtsantritt 2019 auf Allerheiligen gelegt. Schon oft stand er vor dem heimischen Stein aus Muschelkalk, doch der Name von Eduard Wirths ist ihm nie aufgefallen. 

Das Foto zeigt Eduard Wirths am 8. August 1943 im Konzentrationslager Auschwitz. Wahrscheinlich bauen Häftling im Hintergrund das Haus für seine Familie. 
Foto: Jesse Hofseth | Das Foto zeigt Eduard Wirths am 8. August 1943 im Konzentrationslager Auschwitz. Wahrscheinlich bauen Häftling im Hintergrund das Haus für seine Familie. 

Wirths, Sprössling einer bekannten Unternehmerfamilie in Geroldshausen, war leitender Standortarzt im Konzentrationslager Auschwitz, hauptverantwortlich für die Todesmaschinerie der Nazis. Er nahm Selektionen an der Rampe vor, schickte Tausende in die Gaskammern, dafür beschaffte er das Giftgas Zyklon B, führte Versuche zur Früherkennung von Gebärmutterkrebs durch, erprobte neue Impfstoffe und Medikamente an Häftlingen und genehmigte  die Experimente seiner Kollegen. Darunter auch Josef Mengele, berüchtigt durch seine Zwillings-Versuche. 

"Wirths gehörte zu den zentralen Figuren in Auschwitz", sagt der Göttinger Historiker Stefan Hördler, der sich intensiv mit der Biographie des Lagerarztes auseinandergesetzt hat. In einem britischen Internierungslager hat Wirths am 19. September 1945 einen Selbstmordversuch unternommen. Drei Tage später starb er an den Folgen.  

"Der Name Wirths hat auf dem Kriegerdenkmal nichts zu suchen", ist der Bürgermeister heute überzeugt. Aber wie kam der Name dorthin? In den Protokollbüchern des Gemeinderats findet sich nur ein kurzer Eintrag am 1. Dezember 1951. Daraus geht hervor, dass im August 1951 beschlossen wurde, das Denkmal um die Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Krieges zu erweitern. Der Auftrag wird an die A. Wirths K. G. in Geroldshausen vergeben. Das A. im Firmenname steht für Albert.  

Ich schäme mich, dass ich mich vor einem NS-Verbrecher verneigt habe."
Gunther Ehrhardt, Bürgermeister in Geroldshausen

Hat Albert Wirths den Namen seines Sohnes selbst in den Stein gehauen? Oder jemanden damit beauftragt? Belege finden sich keine. Die Vermutung aber, dass Albert Wirths seinem Sohn posthum diese Ehre zuteil werden ließ, scheint nicht ganz abwegig. "Zeitlebens habe er danach gestrebt, entlastende Aussagen über seinen Sohn zusammen zu tragen", schreibt die Berliner Soziologin Helgard Kramer über den Vater in ihrer Rezension des Romans "Der Märchenprinz - Eduard Wirths: vom Mitläufer zum Widerstand" von Ulrich Völklein.

Auszug aus dem Protokollbuch des Gemeinderates Geroldshausen: Am 26. August 1951 hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, das Ehrenmal zu erweitern und den Auftrag dafür an die Steinwerke von Albert Wirths zu vergeben. Er ist der Vater von Eduard Wirths. 
Foto: Thomas Fritz | Auszug aus dem Protokollbuch des Gemeinderates Geroldshausen: Am 26. August 1951 hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, das Ehrenmal zu erweitern und den Auftrag dafür an die Steinwerke von Albert Wirths zu vergeben.

Im Dokumentarfilm "Standortarzt Dr. Eduard Wirths", produziert in den Niederlanden 1975, übernimmt Albert Wirths sogar die Verantwortung dafür, dass sein Sohn den Posten des Standortarztes in Ausschwitz annahm: "Ich sagte zu ihm: Es gibt auf der ganzen Welt keinen Platz, wo du soviel Gutes wirken kannst, wie in Auschwitz." Im gleichen Film kommt auch einer der drei Söhne von Eduard Wirths zu Wort. Auf die Frage, ob sein Vater ein Verbrecher war, antwortet Rainer Wirths mit einem deutlichen "Nein".

Die älteren Geroldshäuser wollen nicht darüber reden

Drei Jahre war Eduard Wirths in Auschwitz geblieben, so lange hatte es dort vor ihm kein KZ-Arzt ausgehalten.  Wissen dies die Geroldshäuser, wenn sie am Kriegerdenkmal ihrer gefallenen und vermissten Mitbürger gedenken? "Die Namen, die hier stehen, sind uns Älteren noch sehr gegenwärtig. Es sind unsere Brüder, unsere Schul- und Spielkameraden der Jugendzeit", ist in einer Rede von Hanskarl Mühlhäuser, dem Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft zu lesen, die er am 15. März 1998 vor dem Mahnmal hielt. Der Anlass: Mitglieder des Vereins, ehemalige Kriegsteilnehmer und jüngere Soldaten hatten das Denkmal und die Inschriften restauriert. Der Volkstrauertag in Geroldshausen sollte wiederbelebt werden.   

"Der Name Wirths hat auf dem Kriegerdenkmal nichts zu suchen."
Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland

Hätte nicht spätestens da auffallen müssen, dass der Name Eduard Wirths nicht auf das Denkmal gehört? Damals war Rainer Künzig Bürgermeister. Oft sei er davorgestanden, aber nie sei ihm der Name aufgefallen, sagt der 62-Jährige. Die Geschichte des KZ-Arztes sei ihm aber schon bekannt gewesen. Und auch, dass die Familie darauf eine andere Sichtweise hat. Dass im Dorf gerade die Älteren nicht gerne darüber reden, habe er bemerkt. "Es soll Ruhe sein mit dem alten Käs", höre er sie noch heute sagen.

Wurde in Geroldshausen also bewusst der Mantel des Schweigens über die unschöne Vergangenheit ausgebreitet? Vielleicht auch, weil es sich bei den Wirths um eine angesehene Familie handelt und das Steinwerk zeitweise der größte Arbeitgeber im Ort war? "Über meine Generation kann ich das nicht sagen", sagt Künzig. 

Was geschieht jetzt mit der Inschrift im Stein?

Der 83-jährige Peter Wirths, ein Sohn Eduard Wirths, lebt in Geroldshausen und atmet am Telefon tief durch: "Es ist alles gesagt", wiederholt er mehrmals. "Die Sache ist für mich erledigt." Nach dem Kriegerdenkmal gefragt, antwortet er: "Das ist auch nicht neu." Und über seinen Vater wisse er nur aus Erzählungen. Den Betrieb leitet heute sein Sohn, er heißt auch Eduard. Beide gehörten lange dem Gemeinderat an. "Ich bin etliches jünger als der Vorfall alt ist. Für mich ist das Thema nicht diskutabel", sagt Peter Wirths, kurz angebunden. 

Stein des Anstoßes: In der Gedenktafel für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Geroldshausen ist in der vorletzten Zeile auch der NS-Massenmörder Eduard Wirths aufgeführt. 
Foto: Thomas Obermeier | Stein des Anstoßes: In der Gedenktafel für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Geroldshausen ist in der vorletzten Zeile auch der NS-Massenmörder Eduard Wirths aufgeführt. 

Für Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, passt das ins Bild. "Die Witwe hat sich mit aller Kraft über Jahrzehnte dafür eingesetzt, dass der Name ihres Mannes in Ehren gehalten wird." Im Dokumentar-Film über ihren Mann sagt sie: "Ich habe ihm immer nur erklärt, dass er nichts Unrechtes getan hat, dass er viel Gutes getan hat." 

Die Diskussion über das Kriegerdenkmal sei nicht neu, sagt Schuster. Doch wie sollen die Geroldshäuser jetzt damit umgehen? "Ich bin definitiv dafür, dass im Ort aufgeklärt wird", sagt er. Die Situation sei heute anders, als noch vor 20 Jahren. Und die Chancen damit objektiv umzugehen, seien größer. 

Und die Inschrift auf dem Denkmal? Bürgermeister Ehrhardt möchte sie nicht "rausmeißeln" lassen. Sein Vorschlag: eine Hinweistafel, die erklärt. Und ein Gedenkstein im Ort, der an die Menschen aus Geroldshausen erinnert, die in den Konzentrationslagern gewaltsam ums Leben kamen. 

Gemeinderat berät am Dienstag 

"Der Name Wirths hat auf dem Kriegerdenkmal nichts zu suchen", ist Josef Schuster überzeugt.  "Erst recht, wenn man noch seine Tätigkeit in Auschwitz dazu nimmt." Es sei ja auch historisch falsch, weil Wirths nicht im Krieg gefallen sei. Ein Hinweisschild sei der falsche Weg. "Das wäre dann eine Tafel, die mit dem Zeigefinger direkt auf die Familie zeigt - und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Text dann so eindeutig ist, wie er sein müsste."

Am Dienstag wollen die Geroldshäuser Gemeinderäte darüber sprechen, wie es jetzt weiter gehen soll. Bürgermeister Ehrhardt will alles "umfassend und mit einfachen Worten darstellen". Wie auch immer - einfach wird es nicht. 

 
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  • 2186583
    Die Last der Geschichte scheint uns nicht loszulassen. Das Buch "Der Judenacker" von Ulrich Völklein macht deutlich wie schwierig die Zeit von damals für uns heute noch ist. Was hilft? Nur die Wahrheit und aber auch die Barmherzigkeit. Gemeint: Sollten unsere "Kriegerdenkmäler" nicht umgestaltet werden? Die Reden am Volkstrauertag versuchen dies schon verbal. Wäre es nicht besser ein Denkmal für alle Opfer der Kriege neu zu gestalten? Wäre es nicht gut, die Namen junger Soldaten, die eigentlich nichts als leben wollten genauso in Stein zu hauen, wie die Namen etwa der jüdischen Mitbürger, die ihr Leben verloren haben? Ob es noch irgendwie einen Zusatzplatz gibt für Täter, die man nicht vergessen darf, wie man auch diese NS-Zeit und all das Schreckliche nie vergessen darf, darf überlegt werden. Vor diesen Namen um Vergebung und Versöhnung wäre auch eine Aufgabe. Was für uns wichtig wäre: Courage und Selbstvertrauen um der Wahrheit willen.
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  • Saschm
    Jährlich haben sich Bürgermeister und Gemeinderäte vor dem Denkmal verneigt, und keiner hat gewusst? Hier wurde der Mantel des Schweigens darüber ausgebreitet, ebenso mit der Information über die Sendung im MDR am 24.01.21, welche sicherlich im Ort Diskussionen ausgelöst hätte. Das wollte man anscheinend vermeiden, und das nichts in die Öffentlichkeit kommt, ist ja dann schlechte Publicity für die Beteiligten. Zumindest ist im Mitteilungsblatt der Gemeinde nach dem Interview mit Herrn Ehrhardt durch den MDR keinerlei Hinweis gestanden. Die Verbrechen von Wirths sind unbestritten und aber man will über eine neue Hinweistafel für Wirths entscheiden. Unglaublich!
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  • roxy@
    Man kann geteilter Meinung sein, ob ein Kriegsverbrecher auf einem Kriegerdenkmal was zu suchen hat oder nicht.
    Aber in diesem Fall ist die Lage klar. Er ist nicht im oder an Kriegsfolgen gestorben und somit hat der Name auf einem Kriegerdenkmal nichts verloren.
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  • norberto
    Der Name muss auf jeden Fall runter vom Denkmal.
    Fehler sind dazu da, korrigiert zu werden.
    Keiner kann mehr sagen: das hab ich nicht gewusst.
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  • norbert.zirnsak@igmetall.de
    Mit einem Erinnerungsort für die unbekannten Deserteure, könnte man die Peinlickeiten um das Kriegerdenmal ein Stück gerade rücken. Gut, daß die Mainpost über das Thema schreibt und eine überfällige Diskussion in Gang setzt.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Man sollte sich auf die Kerntätigkeit von heute konzentrieren und lieber den aufkommenden Antisemitus aktiv bekämpfen, was meines Erachtens Aufgabe von Jedermann ist! Die Aussage mit dem "alten Käs" kann man sogar etwas nachvollziehen. Man sollte nicht deutscher als deutsch sein und krampfhaft nach irgendwelchen Leuten suchen, die im Zusammenhang mit der NS-Zeit stehen könnten. Ob der Name entfernt werden muss, kann man nicht so einfach beantworten. Die Aussage von ak24.de, dass alle Soldaten sinngemäß Verbrecher waren, ist aber schon ein Unding. Sicher gab es Kriegsverbrechter unter ihnen und das will aber keiner leugnen. Die meisten waren aber Soldaten, die das beste aus der Situation machen wollten/mussten, um den sinnlosen Krieg durch den Schwachsinn Hitlers zu gewinnen. Viele hatten auch sicher Angst um ihre Familien, wenn sie nicht gehorcht hätten. Die Gestapo war überall.
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  • Werner12
    Die Firma Wirth kann das mit dem Namen schnell erledigen. Die beschäftigen Steinmetze.
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  • eboehrer@gmx.de
    an walters, zu Ihrem Kommentar: "... Haben wir nicht andere Propleme als uns mit dem alten Mist zu beschäftigen zudem kennen ihn die meisten gar nicht. ..."
    Wer sich nur eine Spur "mit dem alten Mist" beschäftigt hat und aus der Gegend ist bzw. war, kennt Wirth's! Da könnten wir ja generell im Schulunterricht das Fach Geschichte tilgen.
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    Natürlich sollte der Name aus dem Denkmal entfernt werden. Nach diesem Artikel baut man das Denkmal aber vielleicht besser auch gleich ganz ab bevor es zur Pilgerstätte linker Chaoten wird, die es verunstalten...
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  • johannes-fasel@t-online.de
    Ein Denkmal der Schande:
    Die Schande des ‚Wer zahlt, schafft an’.
    Die Schande des Wegsehens und Nicht-Wahrhaben-Wollens .
    Die Schande des Selbstbetrugs und der Lüge .
    Die Schande der Feigheit.
    Ein Denkmal wie eine offene Wunde. Und jede Niedertracht und Feigheit der Gegenwart hält sie (ewig?) offen.
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  • Werner12
    Ob die Familie durch "Linientreue" profitiert hat ist nicht belegt und eine latente Unterstellung.
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  • Arcus
    Ich hoffe ja mal, dass über die Gemeinderatssitzung ausführlich berichtet wird. Der Familie Wirths kann man nur empfehlen in die Offensive zu gehen. Vertuschen und Verschweigen sind das Allerletzte was jetzt hilft.
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  • Arcus
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  • Arcus
    Den Namen aus dem Gedenkstein ausmeißeln ist eine Sache. Eine andere wäre, ein Denkmal zu errichten und sich dazu zu bekennen, dass ein Geroldshäuser schwere Schuld auf sich geladen hat und sich feige seiner Verantwortung durch Selbstmord entzogen hat.
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  • rainbird
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Verharmlosung des Holocaust.
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  • stefan.behringer@web.de
    Vermutlich traute und traut sich keiner, eine "angesehene "Familie die Meinung zu sagen.
    Alleine, dass die Gemeinde auch heute noch überlegt, den Namen stehen zu lassen, ist sehr Bedenklich!
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  • r.kerber@web.de
    Das ganze Denkmal weg. Alle Soldaten waren Täter. Sie waren keine Opfer und schon gar keine Helden.
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Also das ist wirklich Schwachsinn. Wie können Sie so etwas sagen? Meine Großväter kämpften auch im Krieg. Nicht weil sie es wollten, sondern weil sie es mussten. Ein Kriegerdenkmal hat heute freilich einen anderen Zweck als früher. Es soll den Toten gedacht werden, die im Krieg ihr Leben lassen mussten. Aber es sollen dadurch keine Verbrecher geehrt werden. Ich stimme Hrn. Dr. Schuster daher ausdrücklich zu: Der Name sollte entfernt werden. Und zwar nicht aus dem Grund, dass der Mann gar nicht im Krieg gefallen ist, sondern weil er ein Verbrecher war. Punkt. Der Standpunkt der Familie ist in gewisser Weise nachvollziehbar. Niemand möchte es hören oder wahrhaben, dass der eigene Vater/Großvater ein Verbrecher war. Diese Wahrheit trifft einen hart. Er kann ein liebevoller Vater und Ehemann gewesen sein. Aber er war trotzdem ein Verbrecher. Das ist hart, aber da muss die Familie durch. Sie hätte meinen Respekt, wenn sie sich dem stellen würde, anstatt die Dinge schön zu reden.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Hoppla, wie sind Sie denn drauf?
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