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Dürrbachau
Geplant: Lebensmittelmarkt mit Hotel für die Würzburger Dürrbachau
Nachdem vor einigen Jahren bereits eine Nahversorgung entstand, soll der Eingang des Stadtbezirks Dürrbachtal einen prägnanten Neubau bekommen. Eine Frage ist noch offen.
So soll das geplante Einkaufszentrum mit Gastronomie und Hotel in der Dürrbachau in Würzburg in einer Visualisierung des Projektentwicklers Schoofs Immbilien GmbH (Frankfurt) aussehen.
Foto: Illustration: Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt | So soll das geplante Einkaufszentrum mit Gastronomie und Hotel in der Dürrbachau in Würzburg in einer Visualisierung des Projektentwicklers Schoofs Immbilien GmbH (Frankfurt) aussehen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:17 Uhr

Rechts geht es nach Unterdürrbach, links zum Gewerbegebiet am Pfaffenberg: Auf dem Grundstück zwischen der Alfred-Nobel- und der Unterdürrbacher Straße am Berthold-Krieger-Ring in der Dürrbachau plant die Schoofs Immobilien GmbH aus Frankfurt am Main einen großen Lebensmittelmarkt mit Hotel und Gastronomie. Der Notfall-Ferienausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag mit großer Mehrheit die erforderliche Bauleitplanung für ein "Sondergebiet am Alten E-Werk" auf den Weg gebracht.

Geplant: Lebensmittelmarkt mit Hotel für die Würzburger Dürrbachau

Auf dem rund 4500 Quadratmeter großen Grundstück befindet sich das Betriebsgelände eines Containerdienstes mit Hallen und einem Wohnhaus. Sie sollen nach ihrem Abriss einem modernen Baukörper mit insgesamt vier Geschossen weichen. Ursprünglich war nur ein Einkaufsmarkt geplant: "Jetzt haben wir gemeinsam mit dem Architekturbüro Rathke ein Konzept entwickelt, das dem Geist der Zeit ebenso entgegenkommt wie den städtebaulichen Zielen der Stadt", wird Projektentwickler Sven Schemann in einer Pressemitteilung des Investors zitiert.

Das geplante Hotel soll 90 Zimmer haben 

Über dem Lebensmittelmarkt mit rund 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche und großem Parkplatz ist ein dreigeschossiges Hotel oder Boardinghaus mit rund 90 Zimmern und Gastronomie geplant. "Der Bedarf dafür ist an diesem Standort gegeben", erklärt Schemann. Der Investor will das Areal nach eigenen Angaben städtebaulich aufwerten und hat sich bereit erklärt, die Kosten für die vom Stadtrat beschlossene Bauleitplanung zu übernehmen. "Wir legen bei jedem unserer Projekte hohen Wert darauf, partnerschaftlich mit den jeweiligen Ämtern und Verantwortlichen zusammenzuarbeiten", so Schemann weiter.

Der neue Einkaufsmarkt soll das bestehende Nahversorgungsangebot auf der anderen Seite der Unterdürrbacher Straße ergänzen. Das geplante organisch geschwungene Gebäude soll nach Fertigstellung zusammen mit dem von der Würzburger Beethoven Gruppe bereits zum Bürogebäude entwickelten Alten E-Werk einen neuen attraktiven Ortseingang in den Stadtbezirk Dürrbachtal bilden. "Mangels Flächenpotenzialen im Ortskern von Unterdürrbach entsteht so ein neues Nahversorgungszentrum am Ortseingang", heißt es darüber hinaus in der Beschlussvorlage des Stadtrats.

Wer die Betreiber von Markt und Hotel sein werden, steht noch nicht fest

Die Zufahrt für Kunden und Hotelgäste wird über die Alfred-Nobel-Straße erfolgen, der Lieferverkehr soll das Areal über die Unterdürrbacher Straße anfahren. Das Grundstück liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans "Gewerbegebiet nördlich der Veitshöchheimer Straße am Schellenberg". Wegen der geplanten Größe des Lebensmittelmarktes muss ein vorhabenbezogenes Sondergebiet ausgewiesen werden. Zusammen mit der Aufstellung des Bebauungsplans hat der Ferienausschuss die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen – ohne Diskussion und mit jeweils drei Gegenstimmen der Grünen.

Wer die künftigen Betreiber von Einkaufsmarkt, Hotel und Gastronomie sein werden, ist noch offen: "Natürlich denken wir bereits an bestimmte Partner, aber ich möchte mich nicht vorzeitig festlegen", sagt Projektentwickler Sven Schemann.

 
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    schön wäre ein tegut
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  • H. S.
    Die Dürrbachau mausert sich zu einem neuen Zentrum. Hunderte Arbeitsplätze daneben, ruhige Wohnlage, beste Anbindung, beste Einkaufsstruktur, Hafengelände ausbaubar. Endlich macht der Stadtrat mal Nägel mit Köpfen und lässt investieren. Wie das lukrativ geht, haben Estenfeld und Kürnach mit ihrem Gebiet Wachtelberg vorgemacht.
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  • P. Q.
    Die Busse fahren nicht in die Stadt, die fahren zu Sehenswürdigkeiten wie z.B. Rothenburg, Wertheim usw. wie ich hörte.
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  • R. R.
    Mehr Touristen mehr Emissionen und die Stadt knebeln Würzburger mit immer mehr vernichten von Parkplätze .Heute kommen schon Busse die am Ludwigkai Passagiere der vielen Schiffe 300 Meter ins Stadtzentrum Fahren , was für ein Gegensatz in der heutigen Umwelt Problematik der Stadt.
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  • R. R.
    In Unterdürrbach hat man versäumt auf den langjährig Gelände der alten Schule im Zentrum , das glaube ich ein ehemaliger Stadtrat Herr Weis gekauft und der lange Jahre mit dem Gelände Spekuliert und nix darauf brach liegen ließ versäumt solch ein Objekt zu verwirklichen was natürlich nie ernsthaft gedacht war. Den Unterdürrbachern ist damit nicht geholfen, sie müssen weiter Bus oder Auto fahren zum einkaufen.
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  • S. S.
    Es tut sich was in Würzburg! Gleich 3 neue Hotels, in der Dürrbachau, Frankenhalle und Paradeplatz. Das Hotel am Bahnhof kommt auch noch, Würzburg mausert sich zum Touristenmagnet in Franken. Sehenswertes haben wir genug, die Residenz, den Dom, das Neumünster, das Käppele, die Burkarder Kirche, Marienkapelle, die Festung, unser Rathaus, die alte Mainbrücke und den alten Kranen. Die schönen Wanderwege durch die Weinberge und das Gelände der alten Landesgartenschau. Was uns etwas fehlt sind richtige Cafés und mehr Lokale mit fränkischer und bayrischer Küche.
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  • H. A.
    @schneiderassa
    Hauptsache Tourismus, bezahlbarer Wohnraum scheint bei Ihnen völlig zu fehlen, außerdem ist es fraglich wer in ein Hotel im Industriegebiet übernachten will, wo die Stadtmitte mit ihren Sehenswürdigkeiten gut 4- 5 Kilometer entfernt ist. Hotels haben wir weis Gott genug, aber keinen behallbaren Wohnraum und der sollte im Vordergrund stehen.
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  • J. K.
    @waldemar.01
    Verstehe ihren Kommentar leider nicht. Wem ist das Insolvenzrecht abzuerkennen, dem, Standort? Und geht das überhaupt?
    Was mir allerdings auffällt: schon wieder ist die Beethovengruppe mit im Boot...
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  • P. L.
    Edeka. Der will koste was er nicht mehr finanzieren kann sein Filialnetz so groß haben wie ALDI oder REWE. Bekanntlich wollte Edeka ja auch in der Zellerau auf dem ehemaligen Opel-Eisele-Gelände neu bauen und den Kupsch 1 km weiter drinnen schließen. Auch hier: ALDI, REWE, LIDL ... über die Straße. Den Größenwahn hat dann aber keine Zentrale und keine Bank mehr finanzieren wollen.
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  • S. G.
    Da steht doch nur, dass die Beethovengruppe gegenüber das alte E-Werk umgebaut hat und das ist ja nun schon ne Weile her. Wo ist das Problem?
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  • V. S.
    Wie viele Hotels will der OB noch in Würzburg noch bauen? Wir brauchen bezahlbaren Wohnungen, Studentenwohnheimen, Parkplätze, usw!!!
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  • H. S.
    hallo liselotte. bezahlbaren Wohnraum gibt es im Landkreis zuhauf. Die Stadt braucht Einnahmen und die bringen entweder Industrie oder Touristen. Beide brauchen Hotels, damit sie bleiben.
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  • P. L.
    Edeka will sich gegen Aldi und LIDL 150m weiter oben am Berg einen zusätzlichen Standort auf seiner Verbreitungskarte sichern? Diesem ist das Insolvenzrecht komplett abzuerkennen. Bar Cash oder Pech gehabt!
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