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Würzburg
"Gegen Nazis, für das Klima": Rund 1000 Menschen beim Klimastreik in Würzburger Innenstadt unterwegs
Fridays for Future rief in Würzburg zum Klimastreik auf und kooperierte dabei mit Demokratiebewegungen. Mehr als 1000 Menschen demonstrierten in Würzburg.
Mehr als tausend Menschen haben sich am Würzburger Beitrag zum globalen Klimastreik von „Fridays For Future“ (FFF) beteiligt.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Mehr als tausend Menschen haben sich am Würzburger Beitrag zum globalen Klimastreik von „Fridays For Future“ (FFF) beteiligt.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 18.02.2025 02:37 Uhr

Mehr als tausend Menschen haben sich am Würzburger Beitrag zum globalen Klimastreik von „Fridays For Future“ (FFF) beteiligt: Sie versammelten sich am Freitagnachmittag ab 15 Uhr auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof und zogen eine gute halbe Stunde später über Röntgenring, Berliner Ring und Ludwigstraße in die Innenstadt zu einer Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz. Es war nach Angaben von Fridays For Future Deutschland eine von mehr als 150 Demonstrationen mit mehr als 130.000 Menschen in ganz Deutschland.

Worum es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aller Generationen ging, lässt sich durch den während der Demo wohl am häufigsten verwendeten Sprechchor gut zusammenfassen: „Gegen Nazis, für das Klima.“ Beim Auftakt vor dem Hauptbahnhof stand zunächst, angesichts ständiger neuer Temperaturrekorde weltweit, die Forderung nach konsequenten Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe im Mittelpunkt.

„Wir schauen gerade dabei zu, wie notwendige Klimapolitik an die Wand gefahren wird, aufgrund der Interessen einiger weniger Großkonzerne und Milliardäre“, sagten zwei FFF-Sprecherinnen. Jedes weitere Jahr der Untätigkeit sei ein Verrat an der jungen Generation: „Wir brauchen diese Welt und haben ein Recht auf Zukunft.“

Demo für nachhaltige und zukunftsorientierte Politik laut FFF Würzburg

Ihre konkreten Forderungen: Ein konsequenter Ausstieg aus fossilen Energien, eine soziale Klimapolitik und „eine Zukunft, in der niemand zurückgelassen wird. (…) Es kann nicht sein, dass wir die nächsten Jahrzehnte damit beschäftigt sein werden, die gescheiterte Politik von heute zu reparieren.“

Fotoserie

Diese Forderungen trugen die Demonstrantinnen und Demonstranten dann im Feierabendverkehr am Freitagnachmittag auch lautstark auf die Straße. Nach Schätzungen der Polizei nahmen gut tausend Menschen teil, die Veranstalter gehen von mindestens der doppelten Zahl aus. Auf dem Röntgenring zog sich die Demo dicht gedrängt auf den beiden Fahrspuren stadtauswärts vom Hauptbahnhof fast bis zum Berliner Ring.

Weiter ging es durch Ludwigstraße, Spiegel- und Eichhornstraße, Schönbornstraße und Juliuspromenade zum Marktplatz, wo der Klimastreik mehr als eine Stunde später zur Abschlusskundgebung eintraf. Dort waren neben einem Poetry Slam-Beitrag insgesamt sechs Redebeiträge von FFF, Bündnis Zukunftsklima, Omas For Future, Students For Palestine, Studis gegen Rechts und dem Kollektiv Mieze vorgesehen. Die Texte der Reden sind auf der Webseite von FFF Würzburg abrufbar.

Viele junge Menschen beteiligten sich an der Demo, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Viele junge Menschen beteiligten sich an der Demo, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
 
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  • Martin Dobat
    Bitte erklären Sie den Vorwurf.
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  • Lutz Saubert
    Bitte geben Sie eine Quelle für die Aussage an.
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  • Frank Findeiß
    Gibts noch jemand, der die Klimapolitik der Christsozialen ernst nimmt? Also ich kennen niemanden.
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  • Lutz Saubert
    Außerhalb der grünen Blase schon.
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  • Dietmar Eberth
    "Die Bayer. Staatsregierung hatte sich schon im November auf die Abkehr vom eigenen ehrgeizigen Klimaziel geeinigt: Klimaneutralität erst 2045. Im erst vor gut zwei Jahren verabschiedeten Klimaschutzgesetz ist 2040 festgeschrieben."
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/abkehr-von-klimaziel-scharfe-kritik-an-staatsregierung,UZT80QK

    "Chinesische Biogas-Zertifikate für Staatsregierung: Wie Bayerns Umweltministerium trickst, um klimaneutral zu sein"
    https://www.mainpost.de/ueberregional/bayern/chinesische-biogas-zertifikate-fuer-staatsregierung-wie-bayerns-umweltministerium-trickst-um-klimaneutral-zu-sein-art-11037119

    Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit sehen anders aus.
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  • Manfred Englert
    Da die Demonstranten weder zum Demonstrieren in die USA, Rußland oder China fliegen, hätten diese doch jetzt die Chance, in München ihren Unmut vor dem Hotel Bayerischer Hof kund zu tun.
    Haben denn die noch nicht bemerkt, wer die Luft verpestet!?
    Wir Winzlinge in D sollen die Welt retten wollen ?
    Natürlich mit sauteurem Strom, der die Wirtschaftsprodukte so verteuert, daß unsere Sachen nicht mehr verkauft werden können. Verdient die Wirtschaft nix, werden Arbeitsplätze abgebaut, ohne Arbeit kein Brot usw usw

    Wir gehen sehr schweren Zeiten entgegen, da Rußland und China sich einen Teufel ums Klima scheren, der Ami Steigt aus allem aus, beutet zusammen mit Rußland die Ukraine aus und wir können nur zusehen und den Ukrainern beim Aufbau helfen, ohne RUS und USA.
    Und da gehen unsere jungen Leute hier gegen unsere Regierungen auf die Straße?
    Ihr bzw wir alle werden bei der Aufteilung unserer Welt Putin und Trump nur zusehen können!
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Guten Morgen, Herr Englert, es tut sich was auf dem Planeten; schön, dass diese Erkenntnis offenbar auch hartgesottene Unionist*inn*en erreicht hat.

    Europa sollte mehr sein, als ein Zweckbündnis, um bayerische Ansprüche zu befriedigen.
    Und vor allem sollte Europa jetzt nicht sämtliche Wertevorstellungen über Bord werfen, weil der lupenreine Demokrat im Osten lieber Menschen im Krieg verheizt, anstatt den freundlichen Gasliferanten zu spielen, oder weil eine durchgeknallte, geldgeile Truppe die mexikanisch-kanadische Grenzregion in Beschlag genommen hat.

    Sie erwarten doch nicht ernsthaft, dass Deutschland jetzt in Schockstarre verfallen soll,
    um seinen auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Kumpels nicht
    unangenehm aufzufallen?

    Mein Respekt gilt allen, die sich friedlich für eine lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten einsetzen.
    Nur, wenn wir alle so weitermachen wie bisher, ist es bald tatsächlich egal, wer genau die Erde komplett ruiniert hat; Russ' oder Ami ', das ist egal.
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  • Georg Leitner
    Nur "alte Säcke können es sich leisten, die berechtigten Sorgen und Ängste der jungen Menschen nicht ernst zu nehmen - nach mir die Sintflut!
    Wie kann man so ignorant sein?
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  • Martin Dobat
    Jesus warnt die Menschen auch vor der Sintflut. In Matth. 24, 38+39 - sehr interessant!
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  • Martin Dobat
    FFF - Gründerin Greta Thunberg kämpft gegen Israel, erst distanziert sich FFF - Deutschland davon, in Würzburg beteiligen sich Israelgegner bei der "guten Sache". Traurig aber wahr.
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  • Norbert Meyer
    Gibts noch jemand, der "Fridays for Future" für ernst nimmt ? Also ich kenne niemand.
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  • Gerlinde Conrad
    Ja Herr Meyer, das Klima nimmt das sehr ernst und dem Klima sind auch die Erdenbewohner egal! Die Erde dreht sich vor und nach derMenschheit einfach weiter ! K.-H. Conrad
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  • Hans Kaiser
    1000 Leute bei 130000 Einwohnern und bei den 1000 sind bestimmt noch etliche Demotouristen dabei und das auch noch bei einer Kombidemo gegen beides, Nazi und Klima, das spricht doch Bände.
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  • Dietmar Eberth
    Sie können es glauben oder nicht, eine große Mehrheit in Deutschland ist das Thema wichtig und schon viele weiter als bestimmte Teile der Politik.

    "92 % der Menschen in Deutschland (EU-Durchschnitt: 94 %) halten eine Anpassung an den Klimawandel für notwendig. Für 40 % (EU-Durchschnitt: 50 %) hat die Klimaanpassung in Deutschland in den kommenden Jahren Priorität."

    "77 % sind der Meinung, man müsse jetzt in die Anpassung investieren, um höheren Kosten in der Zukunft vorzubeugen ( 85 % in der EU)."

    https://www.eib.org/de/press/all/2024-416-two-thirds-of-german-respondents-say-they-will-have-to-adapt-their-lifestyle-due-to-climate-change-eib-survey-finds
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  • Paul Schüpfer
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Martin Dobat
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