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Sanderau
Gegen den Müll: Aufräumaktion am Graf-Luckner-Weiher
Flaschen, Chemikalien und noch viel mehr Müll: Eine Würzburger Rockband hat dem Dreck mit vielen Freiwilligen den Kampf angesagt. Was diese am Weiher noch fanden.
Zum vierten Mal haben Freiwillige ein Würzburger Ufer von Müll befreit.
Foto: Georg Hoos | Zum vierten Mal haben Freiwillige ein Würzburger Ufer von Müll befreit.
Lucas Kesselhut
Lucas Kesselhut
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:25 Uhr

"Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, den Platz so zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat", findet Lukas Esslinger. Er ist Mitglied der Würzburger Band "Devil May Care" und seit mehreren Jahren als Volontär für die Umweltorganisation Sea Shepherd aktiv, die sich unter anderem für saubere Gewässer weltweit einsetzt. Doch diese Selbstverständlichkeit scheint nicht jedem bewusst zu sein. Kürzlich hat zum vierten Mal in Würzburg der sogenannte "Beach Cleanup" stattgefunden, eine Aufräumaktion an Würzburger Ufern. Und alle Beteiligten haben auch dieses Jahr am Graf-Luckner-Weiher wieder Massen an Müll gefunden.

Alles, was nicht in die Natur gehört, sammelten die Helfer vergangenes Wochenende auf.
Foto: Joachim Lindner | Alles, was nicht in die Natur gehört, sammelten die Helfer vergangenes Wochenende auf.

Etwa 20 freiwillige Helfer sammelten auf einer fast zwei Kilometer langen Strecke zwischen der Konrad Adenauer Brücke und der Gärtnerei Steger alles auf, was andere dort zurückgelassen haben. Das Ergebnis war laut Esslinger erschreckend: Neben fast zwei Containern Rest- und Plastikmüll wurden Behälter für Chemikalien, Motorradteile, Angelruten und vieles andere gefunden. Für die Aktion stellte die Stadt Würzburg Container und Mülltonnen bereit, Sea Shepherd informierte mit teilnehmenden Volontären über die Arbeit der Organisation und zum Thema Meeresschutz. Das Lastenrad Würzburg stellte das Fahrrad „Louise“ zur Verfügung, um volle Säcke und Sperrmüll zur Sammelstelle zu transportieren. "Bei Motorradteilen und Eimern mit der Aufschrift 'umweltgefährlich' hört mein Verständnis auf, von 'dort vergessen worden' kann hier keine Rede mehr sein", so Mitorganisator Esslinger. Auch in Zukunft soll es weitere Aktionen dieser Art geben.

Auch Lukas Esslinger hat am Wochenende bei der Aktion mitgeholfen.
Foto: Georg Hoos | Auch Lukas Esslinger hat am Wochenende bei der Aktion mitgeholfen.
 
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