
In der Gartenstraße 36 in Sommerhausen soll ein Neubau entstehen, der künftig Sitz der Apotheke werden soll. Denn in den heutigen Räumen in der Hauptstraße darf sie nur noch befristet betrieben werden.
Der Marktgemeinderat hat deshalb beschlossen, den Bebauungsplan anzupassen und für das gesamte westliche Areal der Gartenstraße, von den Hausnummern 2 bis 36 eine "Klarstellung und Anpassung der Gebietsarten und Baugrenzen" vorzunehmen. Die aktuell gültige Fassung des Bebauungsplanes weist ein Dorfgebiet aus, ein Mischgebiet und die Erwerbsgärtnerei direkt neben einem Ärztehaus. Vom Grundstückseigentümer sei eine Beteiligung an den Verfahrenskosten zugesagt worden, um die Gärtnerei in Gewerbefläche zu wandeln, so Bürgermeister Wilfried Saak.
Insgesamt fast 38.000 Quadratmeter und 40 Flurnummern liegen im Bereich der 12. Änderung des Bebauungsplanes 1, für die ein Fachbüro zu engagieren ist. Beschlossen wurde gleichzeitig für die fraglichen Grundstücke eine Veränderungssperre. Einbezogen ist auch der Schotterweg parallel zur B13, der Garagen, Scheunen und Gärten erschließt. Eine Bauvoranfrage, dort in einem Gartenbereich ein Wohnhaus ohne Keller für zwei Tiny-Wohnungen zu errichten, war im April mehrheitlich abgelehnt worden. Als klassisches Hinterlieger-Haus hätte es sich außerhalb der bislang definierten Baugrenze befunden.
Kultursommer: Theaterstück nur zu einem Drittel durch Eintritt gedeckt
Dass der Markt Sommerhausen Interesse hat, im Rahmen des Kultursommers Maindreieck 2024 am 13. Juli Schauplatz für ein Theaterstück zu sein, war bereits besprochen. Nun lag die Kalkulation vor, die von 16.400 Euro Gesamtkosten ausgeht. Interessant fand Stefan Furkel (BLS), dass zwei Drittel von Sponsoren und Förderungen gestemmt werden müssten, weil nur etwa ein Drittel der Kosten mit Eintrittsgeldern von 30 Euro pro Karte abgedeckt sind. Gerechnet wird mit 170 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Der Markt Sommerhausen übernimmt einen Anteil von 3000 Euro – "das machen wir schon", nahm Furkel den Beschluss vorweg. Wichtig war ihm jedoch zu betonen, dass das Geld vielleicht auch woanders gebraucht würde "und dann heißt es immer, es wird nichts gemacht", so Furkel. Laut Bürgermeister ist noch in der Klärung, ob auch ein Kindertheater-Stück gezeigt werden kann.
Urnengarten soll Lücken im historischen Gräberfeld schließen
20 Jahre Vertragslaufzeit und die Grabpflege ist inklusive: 2500 Euro kostet eine Grabstelle im Urnengarten nach der neuen Gebührensatzung. Der Urnengarten auf dem alten Teil des Sommerhäuser Friedhofs, der Lücken im historischen Gräberfeld schließen soll, hat eine Neufestsetzung in der Gebührensatzung erfordert. Die Gebühren und die Laufzeiten für Einzel- oder Doppelgräber, kleine und große Urnengräber, bleiben wie gehabt.