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Würzburg
Funkmast in Heidingsfeld: "Negativbeispiel von transparenter Bürgernähe"
Warum die Würzburger SPD-Stadtratsfraktion den "Runden Tisch Mobilfunk" wieder einführen möchte. Und was der Ferienausschuss dazu beschlossen hat.
Am Ostbahnhof im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld steht seit kurzem ein neuer Mobilfunkmast der Deutschen Telekom.
Foto: Vanessa Möller | Am Ostbahnhof im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld steht seit kurzem ein neuer Mobilfunkmast der Deutschen Telekom.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:32 Uhr

Die Stadtratsfraktion der SPD wünscht sich mehr Transparenz bei der Aufstellung von Mobilfunk-Sendemasten im Stadgebiet: Der "Runde Tisch Mobilfunk" mit Vertretern der Stadt und der Mobilfunkbetreiber soll deshalb wiederbelebt werden. Ein entsprechender Antrag der Sozialdemokraten wurde vom Ferienausschuss des Stadtrats einstimmig zur Weiterverfolgung empfohlen.

Hintergrund des Antrags ist der neue und weithin sichtbare Sendemast in Heidingsfeld

Hintergrund des Antrags ist der neue und weithin sichtbare Sendemast, den das Unternehmen "Deutsche Funkturm" in der Nähe des Ostbahnhofs in Heidingsfeld errichtet hat. SPD-Stadtrat Udo Feldinger hat den 30 Meter hohen und 5G-fähigen Mobilfunkturm bereits vor einigen Wochen im stadtrat ironisch als "neues Heidingsfelder Wahrzeichen" bezeichnet.

"Leider ist keine Beteiligung der Anwohner und der Bevölkerung vorgesehen"
Udo Feldinger - SPD-Stadtrat

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion hat herausgefunden, dass die Deutsche Telekom alleine in diesem Jahr elf neue Mobilfunk-Sendeanlagen im Stadtgebiet errichtet hat. In den kommenden beiden Jahren sollen laut einer Medieninformation der Telekom in Stadt und Landkreis 44 weitere dazu kommen.

"Der Vorgang in Heidingsfeld ist ein Negativbeispiel von transparenter Bürgernähe"

"Leider ist keine Beteiligung der Anwohner und der Bevölkerung vorgesehen", kritisiert Feldinger in seinem Antrag. Es gebe aber örtliche Gegebenheiten und sensible Bereiche, "in denen sich nicht nur aus immissionrechtlichen, städtebaulichen und denkmalschutzwürdigen Gründen eine Aufstellung verbietet. […] Der Vorgang in Heidingsfeld ist ein Negativbeispiel von transparenter Bürgernähe". Die SPD fordert ein gemeinsam abgestimmtes transparentes Vorgehen der Stadt und der Mobilfunkbetreiber. Der "Runde Tisch Mobilfunk" soll dazu einen Beitrag leisten.

 
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  • S. S.
    Die Älteren unter uns kennen ihn noch: Den Wald der vor sich hin rostenden hässlichen Fernsehantennen auf den Dächern. Wollte die SPD seinerzeit auch darüber "reden"? In München haben wir weit mehr als 6000 Mobilfunkantennen, schön sind die nicht, aber wer Handys kauft und nutzt sät nun mal auch die Sendemasten der dazu gehörenden Infrastruktur. Mit 5G wird die Verschandelung der Aussicht in Städten mutmaßlich allmählich zurückgehen, wenn anstelle von Funkmasten und Dachstandorten vermehrt unauffällige "Kleinzellen" im Zigarrenschachtelformat installiert werden, die als Sendeanlagen kaum noch identifiziert werden können. Doch das wird dauern, so wie auch die Fernsehantennen nicht über Nacht verschwunden sind.
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  • M. F.
    Wenns der SPD nicht passt kann sie Ihn ja rot-weiß geringelt oder rot-weiß im Rautenmuster anmalen.
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    Verstehe die Aufregung nicht.

    Wahlkampfgetöns.

    Direkt neben an ist der Heidingsfelder Friedhof, die Bahnlinie, der Ostbahnhof mit Büroräumen und der Salmannsturm von der Stadtmauer.

    Hätte man den Friedhofsgärtner fragen sollen?
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