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Würzburg
Fronleichnam: Messe auf Würzburger Residenzplatz ohne Bischof Jung
An Fronleichnam findet eine Messe auf dem Residenzplatz statt: 350 Gläubige dürfen teilnehmen, die Plätze waren schnell weg. Warum Bischof Jung nicht dabei sein kann.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Fronleichnamsprozession durch die Innenstadt geben (Archivfoto). Auch Bischof Franz Jung kann aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, Weihbischof Ulrich Boom (Mitte) wird die Messe halten.
Foto: Daniel Peter | Aufgrund der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Fronleichnamsprozession durch die Innenstadt geben (Archivfoto).
Julia Back
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:37 Uhr

Aufgrund der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Fronleichnamsprozession durch die Würzburger Innenstadt geben. Dank einer Sondergenehmigung der Stadt Würzburg und des Gesundheitsamtes können die Gläubigen dennoch eine Freiluftmesse auf dem Residenzplatz feiern – mit Platz für 350 Menschen.

Alle Plätze sind besetzt

"Wir sind total glücklich, dass es genau aufgegangen ist", sagt Domkapitular Jürgen Vorndran zu den namentlich bis Montagmittag eingegangen Anmeldungen für die Plätze. "Das war eine glückliche Fügung." Vorab hatten die Organisatoren etwas "geschwitzt", ob auch alle berücksichtigt werden können.

Zwei Drittel der Teilnehmer kommen aus der Stadt und dem Umland von Würzburg – und sogar einige Urlauber haben sich angemeldet, berichtet Vorndran. Daneben nehmen am Fronleichnamsgottesdienst traditionell Abordnungen der Verbände, Innungen, Ritterorden und Studentenverbindungen ebenso wie Vertreter der Ordensgemeinschaften teil.

Auch wenn es mit 350 Plätzen weniger Besucher sein werden als normalerweise im Dom, steckt viel Organisationsarbeit hinter der Freiluftmesse. Denn in Corona-Zeiten muss auch der Gottesdienst unter freiem Himmel reguliert werden. "Jeder hat eine Zugangskarte und einen persönlichen Sitzplatz", so Vorndran. "Das war eine Herkulesaufgabe und wir sind glücklich, dass wir das gestemmt haben."

Eine Fronleichnamsprozession durch die Innenstadt wie im vergangenen Jahr (Archivfoto) wird es in diesem Jahr nicht geben. Dafür findet eine Freiluftmesse auf dem Residenzplatz statt.
Foto: Daniel Peter | Eine Fronleichnamsprozession durch die Innenstadt wie im vergangenen Jahr (Archivfoto) wird es in diesem Jahr nicht geben. Dafür findet eine Freiluftmesse auf dem Residenzplatz statt.

"Um Fronleichnam nach draußen zu tragen, war es uns das wert." Gerade nach dem Lockdown ist Vorndran froh, dass wieder Gottesdienste stattfinden können. Besonders freut er sich darüber, dass die Messe am Donnerstag auf dem Residenzplatz – "der guten Stube der Stadt" – gefeiert wird:  "Über diese schöne Form sind wir sehr dankbar."

Weihbischof Boom hält die Messe

Wegen eines chirurgischen Eingriffs wird Bischof Franz Jung den Fronleichnamsgottesdienst in diesem Jahr allerdings nicht halten, informiert das Bistum in einer Mitteilung. Deshalb wird Weihbischof Ulrich Boom die Eucharistiefeier leiten. Er wird am Ende der Messfeier den eucharistischen Segen erteilen und das Te Deum anstimmen. Konzelebranten sind Bischof em. Friedhelm Hofmann und Dompfarrer Jürgen Vorndran.

TV Mainfranken überträgt die Messe live (Wiederholung um 21 Uhr). Im Internet wird die Feier auf der Bistumshomepage www.bistum-wuerzburg.de, auf www.bibeltv.de sowie der Facebookseite des Bistums (www.facebook.com/bistumwuerzburg/) gestreamt. 

 
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  • al-holler@t-online.de
    Ich bin maßlos enttäuscht, dass meine Kirche so leichtfertig auf die Fronleichnamsprozssion verzichtet. Wenn Demos jeglicher Art unter Auflagen (die nicht eigehalten werden) wider möglich sind, sollte eigentlich auch diese Bekenntnis- und Traditionsveranstaltung möglich sein; wahrscheinlich hat man seitens der Kirchenleitung aber gar nicht dafür gekämpft.
    Unsere Vorfahren und auch die der Kirchenoberen drehen sich doch im Grab rum, wenn sie , die in schwierigsten Zeiten an dieser "Demo" festgehalten haben, sehen, wie schwach unser Glaube geworden zu sein scheint und die Bereitschaft, dafür "auf die Straße zu gehen". Was da auf dem Residenzplatz veranstaltet wird ist doch kaum mehr als eine Alibi-"Veranstaltung".
    Fast wäre ich geneigt, "schämt Euch" zu rufen, aber nur fast!
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  • al-holler@t-online.de
    Ich kann nicht erkennen, was die Beiträge von Helmut.... und Arcus mit dem Thema zu tun haben und was die Zensur bewogen hat, sie HIER zu veröffentlichen; da werden die Kriterien offensichtlich wieder mal mit seeehr breitem Daumen ausgelegt.
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  • martin-dobat@t-online.de
    Fronleichnam und die Demos von Friday for Future haben eines gemein, es handelt sich bei beiden um Götzendienst.
    L.G. Martin Dobat
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  • Blum66
    Meldet doch eine Demo zusätzlich mit 350 Leute an und wenn dann 3500 Leute kommen macht das doch auch nichts. Siehe Wochenende. An die Vorschriften halten ist doch vorbei wenn man eine wichtige Botschaft hat und zu demonstrieren gibt es immer was.
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Es kommt jedoch ganz darauf an, welche Art von Demo und wer der Veranstalter ist. Bei Corona-kritischen Demos wird mit voller Härte durchgegriffen. Werden die Demos eher vom linken Spektrum veranstaltet, also laut Mainstream den "Guten", so drücken Politik und Justiz nur zu gerne beide Augen zu, wie das vergangene Wochenende eindrucksvoll gezeigt hat.
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  • Arcus
    meinen Sie die Justiz und Politik, die gerne mal Andersfarbige im Polizeigewahrsam verbrennen läßt? Wie in Dessau?
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  • Lebenhan1965
    @ HF2017

    Immer wieder erstaunlich, dass die Mainpost, egal welches Thema, ihre regierungsfeindlichen Kommentare durchwinkt, ob sie zum Thema passen oder nicht ist da ja egal.

    In dem Fall ist das aber eine klare Themaverfehlung. Denn was hat ein Fronleichnam Gottesdienst mit einer Demonstration zu tun?
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  • al-holler@t-online.de
    und schon wieder eine Zustimmung: gut gebrüllt!!
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