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Höchberg
Flächenankauf: Was Höchberg für Gewerbe und Bürger tut
Mit dem Erwerb einer über 80 Hektar großen Fläche bietet sich für die Gemeinde Höchberg eine große Chance, neue Firmen anzusiedeln.
Mehr als 80 Hektar dieser Acker- und Waldfläche, die zwischen der B 27 (im Hintergrund) und Kreisstraße WÜ 12 (rechts) liegt, hat die Gemeinde Höchberg erworben. Dort soll ein neues Gewerbegebiet entstehen.
Foto: Berthold Diem | Mehr als 80 Hektar dieser Acker- und Waldfläche, die zwischen der B 27 (im Hintergrund) und Kreisstraße WÜ 12 (rechts) liegt, hat die Gemeinde Höchberg erworben. Dort soll ein neues Gewerbegebiet entstehen.
Conny Puls
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:13 Uhr

In der Oktober-Sitzung des vergangenen Jahres beschloss die Gemeinde Höchberg den Kauf mehrerer Flächen auf seiner Gemarkung. Dabei handelt es sich um ein insgesamt 80 Hektar großes Areal - verteilt auf 50 Hektar Ackerfläche sowie 30 Hektar Wald zwischen der B 27 und der Kreisstraße WÜ 12 Richtung Eisingen gelegen. "Damit ist wohl nicht nur der größte Grundstückskauf in der Geschichte Höchbergs beschlossen und vollzogen worden, nein damit steht dem Markt Höchberg auch die größte eigene Fläche für weiter Planungen zur Verfügung", verkündete Bürgermeister Alexander Knahn in der letzten Sitzung vor der Sommerpause. 

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Mit dem Kauf der ehemaligen Südzucker-Flächen, wie Marina Wardenga von der Zentralabteilung Öffentlichkeitsarbeit der Südzucker AG in Mannheim bestätigt, bietet sich für die Gemeinde nun die Chance, ihr Gewerbegebiet zu erweitern. Vorausgesetzt, die Gemeinde schafft es in den kommenden viereinhalb Jahren, eine Bauleitplanung zu erstellen. 

Große Chance für zukünftige Generationen

Die Bemühungen für ein interkommunales Gewerbegebiet mit Eisingen und Kist seien vor Jahren im Sand verlaufen, so Knahn. Das bisherige Gewerbegebiet verfüge nur über kleine Parzellen, auf denen die Unternehmen nur schwer beziehungsweise gar nicht erweitern könnten. Ein Grund, warum mittlerweile einige bereits wieder abgezogen sind. Nun aber bestehen für den Markt Höchberg neue Chancen. "Das bietet vor allem zukünftigen Generationen Höchbergs viele Möglichkeiten und finanzielle Perspektiven", so Knahn. Schließlich habe Höchberg im Verhältnis zur Einkommenssteuer (7,5 Millionen Euro) nur geringe Gewerbesteuereinnahmen (1,8 Millionen Euro).

Doch Knahn hat nicht nur den ökonomischen, sondern auch den ökologischen Aspekt im Blick.  Keinesfalls wolle man Flächen mit blindem Aktionismus für die Gewerbeansiedlung überplanen, sondern vielmehr nachhaltig und wertschöpfend. Arrondierung des Waldes, sprich aufforsten und erweitern gehöre auch dazu, bestätigt er auf Anfrage der Redaktion. "Wenn wir Höchberg weiterhin attraktiv gestalten wollen, zählen dazu nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch der Naherholungsaspekt und damit ein vernünftiger Umgang mit der Natur."

 
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Kommentare
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  • K. K.
    auf diesen im Foto gezeigten Flächen....

    ist mal ein Flugzeug notgelandet. Soweit ich mich erinnere waren keine Opfer zu beklagen.
    Wenn diese Flächen mit Industrieansiedlungen bebaut werden, kann kein Flugzeug mehr notlanden. Nach Frankfurt sind es noch ca. 100 Km.....
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  • K. K.
    " und für Bürger tut " ...... steht dabei

    na das ist erfreulich. Endlich wieder einen Parkplatz für das "Mainland-Hallenbad, die Sport- u. Veranstaltungshalle, den Schulen am Hexenbruch, sowie der Gastronomie im Hallenbad, Kindergarten und den Sportflächen .... > am Hexenbruch < !!
    Ist zwar ein bisschen weit weg ; aber ..... doch Bürgernah für den Ortsteil > Hexen-bruch < !!! Da fehlt etz nur noch ein fussläufiger Supermarkt !!! Aufbruch am Hexen-bruch !!!
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  • M. R.
    Ich geh da immer wandern.
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  • J. H.
    Wenn man sich die demographische Entwicklung so anschaut, ist das eine hochriskante Wette auf die Zukunft.

    Die Bevölkerungs-Prognosen für 2050 schwanken zwischen knapp 60Mio bis über 90Mio Einwohner, je nach Prognosemodell. Die oberen Werte können aber nur durch Zuwanderung erreicht werden, da die Fertilität in D unterdurchschnittlich ist. Momentan gibt es weniger Kinder bei zunehmender Lebenserwartung. Man könnte also provokant fragen: Brauchen Rentner neue Industriegebiete? Oder reichen nicht auch bestehende?

    Sicher, Höchberg träumt von Gewerbesteuer. Und Zuschuss gibt es wohl auch. Ob die Rechnung aber aufgehen wird? Kommt wohl auch darauf an, wer dort ansiedelt. Da gibt es unterschiedliche Methoden der Steuervermeidung, je nach Branche.

    Schlecht ist die wachsende Bodenversiegelung. Schnell noch handeln, bevor man den Klimaschutz in die Entscheidung mit einbeziehen MUSS. Das mit dem Aufforsten des Waldes wird man sehen. Wer kauft Wald als Gewerbefläche zum aufforsten?
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  • A. S.
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