Der neue Toom-Markt mit mehr als 10 000 Quadratmetern Verkaufsfläche ließe sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen im Westen von Höchberg zwischen Eisingen und Kist verwirklichen. Höchberg verspricht sich von einer Verlagerung des Toom-Marktes, dass der Altort vom Verkehr entlastet wird.
Die Gemeinde Kist hat in ihrem Flächennutzungsplan ein Gewerbegebiet jenseits der Autobahn A 3 ausgewiesen. Dieses kann aber nur über die Gemarkung Eisingen erschlossen werden. Deshalb wurde auch die Gemeinde Eisingen mit ins Boot geholt, erläuterte der mit der Planung beauftragte Professor Martin Schirmer.
In dem gemeinsamen Gewerbegebiet können außer dem Handel auch HighTech-Firmen, Handwerk, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie Freizeiteinrichtungen geschaffen werden (siehe Grafik). Auf Höchberger Gemarkung würde das Gelände westlich der B 27 bis zum Erbachshof betroffen sein (31 Hektar). Die Kister Flächen (14 Hektar) liegen parallel der B 27 nördlich der A 3, zwischen dem Sankt Josef Stift und dem Erbachshof. Eisingen ist mit drei Hektar beteiligt, die an der Kreisstraße WÜ 12 liegen.
Der Kister Bürgermeister Volker Faulhaber hegt den Wunsch, dass die Gemeinde für die Gewerbeflächen eine zusätzliche Anbindung an die B 27 erhält. Der Eisinger Bürgermeister Erich Günder fürchtet, das interkommunale Gewerbegebiet könnte für seine Gemeinde zu einer unzumutbaren Verkehrsbelastung führen: bis zu 8500 Fahrzeuge täglich. Bürgermeister Peter Stichler (Höchberg) will mittlerweile nicht mehr ausschließen, dass der Toom-Markt doch am alten Standort bleiben könnte. Allerdings müsste dann eine bessere Zufahrt zur B 27 geschaffen werden.