Der Fasching in Unterfranken steuert auf sein Finale zu: Von Samstag bis zum Faschingsdienstag finden in der ganzen Region wieder zahlreiche Faschingsumzüge statt. Ein paar besondere oder besonders große stellen wir hier vor.
Der mit Rekord: "Mainschleife Helau" in Volkach
Wo: Der Zug startet am Faschingsdienstag, 25. Februar, um 14.11 Uhr in der Dimbacher Straße in Volkach (Lkr. Kitzingen).
Wer: Für die Organisation ist zum dritten Mal die Karnevalsvereinigung Obervolkach (KVO) verantwortlich. Präsident Manfred Krapp freut sich über eine Rekordbeteiligung mit 50 Zugnummern und etwa 1000 närrische Zugteilnehmern.
Weitere Faschingsumzüge im Landkreis Kitzingen sind am Faschingssonntag, 23. Februar, in Sulzfeld und Wiesentheid, die beide um 13.30 Uhr starten, und um 14.30 Uhr in Iphofen. Am Faschingsdienstag um 13.30 Uhr startet ein Faschingszug in Marktbreit.
Der auf dem Trottoir: Das Züchle in Gemünden
Wann und wo: Das Züchle in Gemünden (Lkr. Main-Spessart), schlängelt sich am Samstag, 22. Februar, durch in die Innenstadt. Start des Gaudiwurms mit Tausenden Zuschauern ist um 13.30 Uhr im Gemündener Ostring.
Wer: Was 2002 mit 18 Fußgruppen begann, ist mittlerweile auf 50 Gruppen angewachsen. Das Züchle gilt als Frankens, wenn nicht gar Deutschlands größter Trottoir-Faschingszug.
Das Besondere: Es gibt keine große Wagen, gezogen von motorisierten Fahrzeugen. Hier sind stattdessen Fußgruppen unterwegs mit ihren liebevoll und detailreich gebastelten Handwägelchen, die maximal gehwegbreit sind.
Der Traditionelle: Karlstadter Faschingszug
Wann und wo: Der Karlstadter Faschingszug zieht am Sonntag, 23. Februar, ab 13.11 Uhr durch die Straßen der Kreisstadt. Mit über 2000 Teilnehmern in über 90 Gruppen ist der traditionsreiche Zug laut der veranstaltenden KaKaGe "der zweitgrößte in Unterfranken". Über 10 000 Menschen werden – je nach Witterung – die Straßen säumen und den Fußgruppen und Themenwagen zujubeln.
Wer: Schon seit den 1950er Jahren gibt es einen Umzug in Karlstadt, anfangs noch organisiert vom Junggesellenverein. Seit 1970 ist die KaKaGe für den Faschingszug verantwortlich.
Das Besondere: Die Beliebtheit des Zugs erklärt sich auch aus der Beteiligung sämtlicher Karlstadter Stadtteile und der umliegenden Gemeinden, deren eigene Umzüge allesamt an Rosenmontag und Faschingsdienstag stattfinden.
Der Kamelle-Garant: Schweinfurter Faschingsumzug
Wann und wo: Der größte Faschingsumzug in Schweinfurt ist der Zug durch die Innenstadt am Dienstag, 25. Februar, ab 13 Uhr. Es werden bis zu 10 000 Besucher in den Straßen und auf den Plätzen erwartet.
Wer: Veranstalter ist die ESKAGE (Erste Schweinfurter Karnevalsgesellschaft).
Das Besondere: Bei dem Umzug sind laut ESKAGE-Sprecher Erich Valtin insgesamt 52 geschmückte Wagen, Fußgruppen und Musikkapellen angemeldet - mehr als in den Jahren 2018 und 2019. Und, Süßigkeiten-Freunde aufgepasst: Es wird hier reichlich Kamelle geworfen.
Der Abwechslungsreiche: Faschingsumzug Schonungen
Wann und wo: Der Faschingsumzug der Großgemeinde Schonungen (Lkr. Schweinfurt) findet am Samstag, 22. Februar, um 14.14 Uhr statt. Mit reichlich Kamelle und Helau-Rufen werden die etwa 600 aktiven Teilnehmer durch den Ort marschieren und für Stimmung sorgen.
Wer: Ausrichter in diesem Jahr ist die Forster Karnevalsgesellschaft (FKG). 2019 war Schonungen mit dem SCC (Schonunger Carnevals Club) das Epizentrum des Faschingstreibens und so durften sich die SCCler über rund 2000 Besucher freuen.
Das Besondere: Alle sechs Faschingsvereine der Großgemeinde sind an dem Spektakel beteiligt. Jedes Jahr wechselt der Ort, es gibt eine neue Strecke und damit immer wieder eine andere Atmosphäre - ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des großen Gaudiwurms.
Der Kleinste: Ettlumer Gaudiwurm
Wann und wo: Am Rosenmontag, 24. Februar, startet in Ettleben (Markt Werneck), der "Ettlumer Gaudiwurm". Beginn ist um 13 Uhr.
Wer: Veranstalter ist der TSV Ettleben.
Das Besondere: Er gehört zu den kleinsten Faschingsumzügen im Landkreis Schweinfurt (drei bis vier Wagen). Der ganze Umzug dauert nicht einmal eine halbe Stunde.
Weitere Umzüge im Landkreis Schweinfurt sind am Sonntag, 23. Februar, der Faschingsumzug in Bergrheinfeld um 13.33 Uhr. Der Gaudiwurm setzt sich vom Festplatz Holderhecke aus in Richtung Jahnstraße in Bewegung. Ausrichter ist der TSV 07 Bergrheinfeld. Ebenfalls am Sonntag findet der Faschingsumzug in Heidenfeld statt. Veranstalter ist die Sängerelf. Der lustigste Wagen beziehungsweise die lustigste Fußgruppe wird prämiert. Beginn ist um 13.30 Uhr. Ein Gaudiwurm schlängelt sich am Sonntag auch durch Üchtelhausen. Ausrichter ist die DJK Üchtelhausen, Beginn ist um 14 Uhr.
Der Kulinarische: Faschingsumzug Wargolshausen
Wann und wo: Als der größte Umzug in Rhön-Grabfeld gilt der Faschingsumzug in Wargolshausen (Lkr. Rhön-Grabfeld). Er beginnt am Rosenmontag, 24. Februar, um 13.30 Uhr. Dazu gibt es Musik an allen Ecken und Enden.
Wer: Veranstalter ist die Wargolshäuser Karnevalsgesellschaft WA-KA-GE, die 1968 gegründet wurde.
Das Besondere: Den Umzug gibt es seit fünf Jahrzehnten. Von Anfang an legte man in Wargolshausen Wert auf eine gute Verpflegung der Gäste. Und so hat sich eingebürgert, dass es ab 11.30 Uhr Mittagessen und Kesselfleisch gibt und dass im ganzen Ort Verpflegungsstände aufgebaut sind.
Der Heimische: Sander Faschingszug
Wann und wo: Der Sander Faschingszug findet am Faschingssonntag, 23. Februar, ab 14 Uhr statt. Dann werden sich wieder über 60 Gruppen mit mit vielen Motivwagen sowie Musikkapellen durch die Winzer- und Korbmachergemeinde schlängeln. Es werden mehrere Tausend Besucher erwartet.
Wer: Veranstalter ist das örtliche Faschingskomitee.
Das Besondere: Für das leibliche Wohl sorgt die lokale Gastronomie mit Ausschankwägen und Essenständen entlang der zwei Kilometer langen Zugstrecke.
Der Klassiker: Der große Würzburger Faschingszug
Wann und wo: Am Sonntag, 23. Februar, startet in Würzburg der 66. Faschingszug, laut Aussage der Veranstalter der größte in Süddeutschland rechts des Rheins. Der Zug startet um 11.55 Uhr in der Semmelstraße.
Wer: Veranstalter ist wieder die 1. Karnevalsgesellschaft Elferrat Würzburg. Sie erwartet – bei gutem Wetter – bis zu 90 000 Besucher. 138 Gruppen aus der Stadt und dem Umland haben sich dieses Mal mit über 2600 Aktiven angemeldet.
Das Besondere: Die Geschichte des Würzburger Faschingszugs geht bis auf das Jahr 1855 zurück, als Männer der Turngemeinde einen ersten Elferrat namens "die 55er" gegründet hatten. Der erste Zug nach dem Zweiten Weltkrieg hatte das Motto "Würzburg lacht wieder". Zweimal ist er seitdem ausgefallen: 1962 wegen einer Flutkatastrophe in Norddeutschland und 1991 wegen des Golfkriegs.
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Weitere Umzüge im Landkreis Würzburg sind zum Beispiel am Sonntag in Ochsenfurt ab 13.33 Uhr mit etwa 10 000 Gästen. Danach feiert die Menge auf dem Marktplatz und in den Gasthäusern weiter. Der Rosenmontags-Gaudiwurm zieht von 12 bis 15 Uhr durch Höchberg, von der Heidenfelderstraße bis zur Parkstraße. Anschließend findet wieder die After-Zug-Party im Rathausinnenhof statt. Am Faschingsdienstag startet der Heidingsfelder Zug um 14.33 Uhr in der Winterhäuser Straße. Er führt durch die schmalen Straßen des Städtle, vorbei am alten Rathaus mit dem Giemaul, das die Symbolfigur der Heidingsfelder Faschingsgilde ist.
In der Überschrift ist von Unterfranken die Rede, im fett gedruckten umrissen Titel ist dann nur noch von Mainfranken die Rede. Da aber im bericht nur Ortschaften aufgeführt sind die rum um Mainfranken wohnen sollte die Überschrift auch angepasst werden denn Mainfranken ist nur ein Teil von Unterfranken und suggeriert so was anderes.
Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitales Management
Auch für Ihnen gilt, Mellrichstadt liegt nicht am Main. Im übrigen wurden 10 Ortschaften ausgewählt wo man hin könnte und nicht jeder Ortschaft wo ein Umzug stattfindet. Hierfür würde kaum der Platz ausreichen.
Horst Rösch
97638 Mellrichstadt
Die Überschrift ist etwas deplatziert denn im Bericht werden nur mainfränkische Ortschaften erwähnt und da fällt Mellrichstadt ja raus weil die Rhön ja nicht am Main liegt.
auch Mellrichstadt gehört noch zu Mainfranken. Nur Aschaffenburg und Miltenberg in Unterfranken werden nicht Mainfranken zugerechnet.
Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitales Management