Was Bürgermeister Peter Juks (UWG) in der jüngsten Stadtratssitzung verkündete, hat auch das Landratsamt mitgeteilt: In der Stadt Ochsenfurt werde in Kürze ein neuer Familienstützpunkt eingerichtet, so eine Mitteilung des Landratsamts. Am 12. März habe der Jugendhilfeausschuss des Landkreises in einem einstimmigen Beschluss das Amt für Jugend und Familie mit der Planung und Umsetzung beauftragt und den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) als Träger ausgewählt.
Der SkF habe bereits Erfahrungen mit den Familienstützpunkten in Giebelstadt und in Würzburg-Zellerau, heißt es in der Mitteilung weiter. Peter Juks konnte sogar schon über den Standort des Familienstützpunktes Auskunft geben: Er soll im alten Amtsgericht eingerichtet werden.
Passgenaue Angebote werden geplant
Familienstützpunkte sind laut Mitteilung des Landratsamtes Kontakt- und Anlaufstellen und unterstützen Familien durch konkrete Angebote der Eltern- und Familienbildung. Sie berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Familien je nach Alter des Kindes, Familiensituation oder Herkunft. Sie planen geeignete, passgenaue Angebote, etwa Elternkurse oder Elterntreffs, Elterninformationsabende, Vätertreffs, aber auch Beratung in Fragen der Erziehung.
Hintergrund des neuen Angebotes ist die Jugendhilfeplanung des Jugendamtes. „Der Teilplan ?Geflüchtete Kinder, Jugendliche und Familien – das integrative Potenzial der Jugendhilfe‘, erstellt und beschlossen im Jahr 2017, stellt für die Stadt Ochsenfurt einen dauerhaften örtlichen Handlungsschwerpunkt zum Thema Integration im Landkreis Würzburg fest“, so Jugendhilfeplaner Klaus Rostek aus dem Amt für Jugend und Familie.
Vorbereitungen starten in Kürze
„Aber uns geht es beim Familienstützpunkt nicht nur um geflüchtete Familien, wir wenden uns an alle Familien aus Ochsenfurt. Denn Bildung richtet sich an alle Menschen, egal mit welchem ethnischen oder sozialen Hintergrund“, so Rostek.
Die ersten Schritte und die konkrete Umsetzung planen Amt für Jugend und Familie, Stadt Ochsenfurt und Träger gemeinsam. „Uns ist es aber auch wichtig, Familien und alle Organisationen und Personen, die sich in Ochsenfurt im weitesten Sinne mit Familien befassen, in die Arbeit einzubeziehen“ erklärt Klaus Rostek. Geplant ist, mit den Vorbereitungen bald schon zu beginnen, so dass der Familienstützpunkt nach den Sommerferien feierlich eröffnet werden kann.