
Das Volksbegehren "Rettet die Bienen" läuft in Würzburg gut. Nach nicht ganz der Hälfte der Eintragungsfrist haben sich laut der aktuellen Meldung aus dem Rathaus bis Dienstagabend 7823 Menschen eingetragen. 98 400 Wahlberechtigte gibt es in Würzburg. Die Zehn- Prozent-Hürde von etwa 9840 Unterschriften wird das Volksbegehren hier in den nächsten Tagen erreichen. Bis zum 13. Februar liegen die Listen noch im Rathaus aus.

"Es läuft es super an", sagt Martin Heilig vom überparteilichen Aktionsbündnis, das in Stadt und Landkreis für das Volksbegehren wirbt. Allerdings sei klar, dass "in grünen Hochburgen wie Würzburg", die Stimmen gesammelt werden müssten, die woanders fehlten. "Deshalb dürfen wir jetzt nicht nachlassen", sagt der Würzburger Grünen-Chef. Das tun die rund 200 ehrenamtlichen Helfer des Aktionsbündnisses, die vor den Rathäusern in Stadt und Landkreis Würzburg Info-Broschüren verteilen.
Schlangen im Wahlamt
Schlangen im Wahlamt gab es zu Beginn des Volksbegehrens am vergangenen Donnerstag. "1860 Unterzeichner waren am ersten Tag da", sagt Rathaussprecher Georg Wagenbrenner. Das sei "ein sehr hoher Wert", der höchste den ein Volksbegehren bislang erreicht hat. Zum Vergleich: Das Volksbegehren für eine Wahlfreiheit am Gymnasium zwischen G8 und G9 startete mit 356 Unterschriften. Es erreichte bayernweit dann auch nur drei Prozent. Das erfolgreiche Volksbegehren "Nein zu Studiengebühren" unterschrieben am ersten Tag in Würzburg 1248 Menschen - bei "Rettet die Bienen" waren es mit 1860 fast ein Drittel mehr.
In den vergangenen Tagen kam es an den Schaltern im Wahlamt - die auch am Wochenende geöffnet sind - zu keinen längeren Wartezeiten. Etwas über 1000 Menschen geben durchschnittlich am Tag ihre Stimme ab. Neben jungen Menschen, sind darunter auch viele ältere Mitbürger.

Auch der frühere SPD-Landtagsabgeordnete Herbert Franz aus Lengfeld war schon im Rathaus. "Ich beobachte das Artensterben mit eigenen Augen", erklärt er, warum er das Volksbegehren unterstützt. "Vor zehn Jahren saßen im Frühling noch zehn Schmetterlinge auf dem Strauch in meinem Garten. Heutzutage sind es gerade mal ein bis zwei". Der ehemalige Hobby-Imker weiß, wie wichtig Insekten für das ökologische Gleichgewicht sind . "Sterben die Bienen, sterben auch die Menschen", so Franz.
Wenn sich bis 13. Februar zehn Prozent der Wahlberechtigten in Bayern – etwa eine Million Menschen – eintragen, muss der Landtag über konkrete Maßnahmen gegen das Artensterben und die Änderung des bayerischen Naturschutzgesetzes abstimmen. Das Volksbegehren "Rettet die Bienen", das die ÖDP initiiert hat, will unter anderem ökologische Landwirtschaft fördern und die Anzahl von Biotopen erhöhen .
Mir ist noch keiner aufgefallen, der sich zum unterschreiben ins Rathaus gegröhlt hat.
Auf was Sie mit ihren historischen Verweisen anspielen, kann ich nicht verstehen, zwischen Nachbarstaaten überfallen und Missliebige verfolgen bzw. umbringen und die Artenvielfalt zu retten kann ich keine, aber auch gar keine Parallelen erkennen. Es gibt noch einen Unterschied zwischen die Welt ziemlich vernichten und die Welt erhalten wollen, jeder, der ein bißchen Hirn hat, kann das auch erkennen.
Alle Unterzeichner mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV ins Rathaus gefahren sind.
Dass sie zuhause im Garten keinen Mähroboter haben.
Im Stadtpark und auf Spielplätzen keinen Golfplatzrasen mehr dulden.
Keinen modernen pflegeleichten Steinwüstengärten ihr eigen nennen.
Nur Bioprodukte kaufen.
Auch in einer Stadtwohnung am Fenster einen Blumenkasten haben.
Im letzten Sommer keine Flugreise gemacht haben.
Jeder der sich bei einem Punkt angesprochen fühlt, sollte sich erst mal an die eigene Nase fassen.
Der Rückgang der Artenvielfalt ist eine massive Schwächung des Immunsystems des Ökosystems.
Früher gabs in Franken doch in jedem Hof im Dorf Viehhaltung, sprich da gabs Gülle und Mist.
Wo ist heute noch innerorts Tierhaltung?
Wo sind die Insekten, viele brauchen Mist und Kot zur Fortpflanzung, den gibts aber nicht mehr. Seid bei mir zu Hause der letzte Schweinestall im Dorf zugemacht wurde ist es schon angenehmer. Kein Gestank mehr vor allem keine Fliegen mehr was früher manchmal richtig eklig war. Und was ist seitdem passiert? , die Schwalben bleiben aus , die Spatzen sind weg, logisch die finden nichts mehr zu fressen. Für die Spatzen fehlen die Getreidekörner die im Stall und im Getreidelager zu finden waren. Der Stall wurde herausgebrochen und jetzt ist er eine Unterstellhalle.