Simone Barrientos ist enttäuscht. Nach vier Jahren im Bundestag muss die Linken-Abgeordnete und Wahl-Ochsenfurterin ihr Büro in Berlin wieder räumen. Während am Wahlabend noch offen ist, ob die Linke die Fünf-Prozent-Hürde gemeistert hat, wird es zur Gewissheit, dass es für die Partei in Bayern nicht für einen fünften Sitz reicht. Das wäre der Platz von Simone Barrientos gewesen.
Sie nimmt die Niederlage gefasst. "Ich war gewappnet, deshalb stehe ich jetzt nicht unter Schock", sagt Simone Barrientos. Den 30 Anhängern, die zur Wahlparty in die Gaststätte am DJK-Sportgelände in der Zellerau gekommen sind, spricht sie ihren Dank aus. "Ihr habt alles gegeben, wenn es schiefgeht, hat es nicht an euch gelegen", sagt sie. Das sieht Dominik Kuzmek, der Co-Vorsitzende im Linken-Kreisverband, ähnlich. "Wir haben einen extrem guten Wahlkampf gefahren", so Kuzmek.
Für Ursachenforschung scheint es zu dieser Stunde noch zu früh. Gleichwohl sieht Simone Barrientos die Zuspitzung auf die drei Kanzlerkandidaten als wesentliche Ursache für die Verluste der Linken. "Viele progressive Wähler haben SPD und Grüne gewählt, um Laschet zu verhindern", sagt sie, "dadurch sind wir unter die Räder gekommen."
Und es ist wohl auch die Geschlossenheit, an der es der Linkspartei mangelt. Das bestätigt sich, als die ehemalige Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht im Fernsehinterview auf dem Bildschirm erscheint und ein missmutiges Raunen durch den Saal geht. Viele Anhänger der Linken werfen ihr vor, die Partei gespalten zu haben. Von einer Spaltung will Simone Barrientos nicht sprechen, wohl aber von ungeklärten Positionen.
"Das Bitterste ist, dass im Wahlkampf so sehr spürbar geworden ist, dass die Menschen einen Politikwechsel wollen", sagt Barrientos. Die vielen Gespräche, die sie auf ihrer Tour durch den Wahlkreis geführt hat, hätten ihr das bestätigt. Dominik Kuzmek zieht daraus die Motivation, weiter für seine Partei zu werben. "Wir haben es geschafft, auf kommunaler Ebene sichtbarer zu werden und werden das Stück für Stück weiter aufbauen", sagt Kuzmek.
Wieso werden diesbezügliche Kommentare nicht gebracht?
Sarah Wagenknecht stärkt nur die Abwärts für Deutschland, indem sie die gleichen fremdenfeindlichen Phrasen drischt.
Aber ohne Zuwanderung geht Deutschlands Volkswirtschaft unter.
Wer fremdenfeindliche Stimmung im Land fördert wird ganz gewiss nicht die Zuwanderung bekommen, die Deutschland aber braucht.
Schauen Sie doch einfach mal nach Dresden. Dort ist die von Biedenkopf geförderte Forschung in Mikroelektronik zu Stagnieren gekommen, weil die besten Professoren und Studenten weltweit einen Bogen um Sachsen machen.
Ich habe gegenüber Fr. Wagenknecht keinerlei Beschimpfungen los gelassen, die Sie mir unterstellen.
In der Öffentlichkeit sind jedenfalls Bemerkungen dieser Frau hängen geblieben, die sich im fremdenfeindlichen Duktus - wenn überhaupt - nur unwesentlich von den Äußerungen der Abwärts für Deutschland unterschieden.
Wer nicht dieses Image bekommen will, muss sich halt differenzierter äußern.