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WÜRZBURG
Elfriede Höglmeier: Ehrung für ein „Rhönklub-Kind“
Regina Urbon
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:17 Uhr

„Ich bin ein Rhönklub-Kind“, sagt Elfriede Höglmeier. Recht hat sie! Ihre Eltern haben sich im Rhönklub kennengelernt, und als sie ein halbes Jahr alt war, wurde sie in den Rucksack gesteckt und kam mit zum Karl-Straub-Haus. Das waren noch keine Tragen, wie sie heutzutage üblich sind. Elfriede Höglmeier lacht: Nein, irgendwie fand sie Platz im ganz normalen Rucksack! Die Freude am Wandern hat sie geerbt.

Für ihren unermüdlichen Einsatz im Rhönklub wurde sie am Montagabend als "Gute Seele im Verein" im Rahmen der Main-Post-Aktion ausgezeichnet.

Unterwegs mit Kind und Kegel

Sie ist leidenschaftliche Skifahrerin und sie tut, was ihre Eltern getan haben: Sie fährt mit Kind und Kegel mit dem Rhönklub zum Beispiel in die Wildschönau (Österreich/Tirol). Und diese Freizeit leitet sie auch gleich. Ihre beiden Söhne haben Skirennen bis hin zu Alpinen Deutschen Meisterschaften gewonnen. „Wir waren fast jedes Wochenende unterwegs, mit bis zu 20 Kindern und Jugendlichen“, erzählt sie heute. Ihre Enkel machen's nach.

„Frau Höglmeier lebt den Rhönklub, es gibt im Grunde keine Veranstaltung, wo sie nicht helfend mitmacht“, sagt ein anderer: der Vorsitzende im Rhönklub-Zweigverein Würzburg Heinrich Jüstel. Er bezeichnet sie als die „Gute Seele“ im Verein, und er weiß, warum: Frau Höglmeier leitet die wöchentliche Skigymnastik und den „Sport für jedermann“ im Bechtolsheimer Hof, da gibt's viele Übungen für Rücken, Bauch und Arme. Sie organisiert den Auftritt des Nikolaus und die Ostereiersuche, sie plante den Ausbau des Spielplatzes am Würzburger Karl-Straub-Haus (Geroda).

Stand auf dem Flohmarkt bringt Geld für den Verein

Ihr geht es immer um die Gemeinschaft, sagt sie – so ist sie aufgewachsen. Sie ist gerne im Team, und „wenn einer eine Idee hat und viele helfen, sie umzusetzen“, dann freut sie sich richtig. So entstanden schon aus älterem Porzellan selbst gefertigte Etageren oder aus gefalteten Buchseiten Postkartenständer oder Kerzenhalter.

Werden die Sachen auf dem Flohmarkt verkauft – auch hier organisiert die umtriebige Heidingsfelderin den Stand – dann kommt das eingespielte Geld dem Rhönklub zugute. Vieles steckt bereits im Spielplatz am Karl-Straub-Haus.

...und noch ein paar andere Hobbys

Dieser Tage besuchte sie mit 70 Leuten einen Bio-Bauernhof im Steigerwald, unter der Woche hilft sie bei der Kindertafel, und ein paar Hobbys hat sie auch noch: Golfen und Fahrradfahren. Unter der Woche ist ihr Smartphone ihr Büro. Schließlich zeichnet sie auch für das Vereinsheft verantwortlich. Cousinentreffen, Chinesentreffen (ihr Mann war dienstlich oft in China), Frauentreffen, Enkelwoche, Übungsleiterlehrgang und manchmal Reisen: Der im September 1953 geborenen 2. Vorsitzenden des Rhönklub-Zweigvereins Würzburg wird anscheinend nichts zu viel.

Als weitere "Gute Seelen" wurden ausgezeichnet: Oskar Zimmermann, Bernhard Klosa und Paul Fuchs vom SB Versbach. Zum "Vorstand des Jahres 2016" wurde der TV Unterdürrbach gewählt.

 
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