Rebekka Dengel aus Neubrunn (Lkr. Würzburg) schreibt seit ihrer Kindheit fantasievolle Geschichten. Nun hat die 26-jährige Autorin während ihres Studiums Kommunikationsdesign ihr erstes Buch "Das Feuerwerk – Eine Geschichte über Zorn" geschrieben.
Dengel: Ein Illustrationskurs zum Thema Zorn brachte mich auf die Idee, eine Kurzgeschichte in Reimform zu schreiben, die durch meine eigenen Illustrationen ergänzt wird.
Dengel: Es geht um Ernst, der etwas abseits eines Dorfes namens Lichtenberg wohnt. Die Leidenschaft der Dorfbewohner für Feuerwerk kann er nicht teilen, da der Abfall immer auf seinem Grundstück landet. Darum beschließt er etwas dagegen zu unternehmen.
Dengel: Oh je. Verlage sind so eine Sache. ,Mach dies anders, jenes ist nicht optimal.‘ Darum erscheint ,Das Feuerwerk‘ zunächst nicht bei einem Verlag. Denn ich wollte erstmal alles selbst machen und bestimmen. Cover, Illustrationen, Schrift, Layout und natürlich den Text. Bei der grafischen Gestaltung hatte ich sehr viel Unterstützung durch gutes Feedback von meinem Dozenten André Rösler. Wenn ich natürlich zukünftig die Möglichkeit bekomme, mit einem Verlag zusammenzuarbeiten, wäre das schon ganz cool.
Dengel: Die Veröffentlichung des Buches ist für voraussichtlich Anfang März geplant. Mehr Informationen hierzu unter: rebekka.dengel.feuerwerk@gmail.com
Dengel: Zum Leidwesen meiner Lehrer schrieb ich viel in der Schule. Besonders, wenn Mathe mal wieder sehr öde war. Damals ging es mir psychisch nicht besonders gut und durch das Schreiben konnte ich viel kompensieren.
Dengel: Nach der Grundschule war das Schreiben ein Thema, das ich kaum nach außen getragen habe. Ich habe das vor allem für mich gemacht und wollte auch keine große Aufmerksamkeit. Ich war in einem Alter, in dem man total unsicher ist und Angst hat, was Andere davon halten könnten.
Dengel: Ich experimentiere mit der Art zu erzählen und mit dem Aufbau meiner Geschichte, um für den Leser ein neues Erlebnis zu erreichen. Außerdem greife ich nicht auf bekannte Fabelwesen wie Vampire oder Elfen zurück, sondern versuche eine ganz neue Welt, mit neuen Regeln und Gesellschaften zu erschaffen.
Dengel: Für alle ab 15 mit einem Hang zu ungewöhnlichen Welten.
Dengel: Harry Potter ist irgendwie immer das Erste, was man als Fantasieliebhaber hört. Tatsächlich bin ich selten auf den großen Hypewellen mit geschwommen. Zwar fand ich die Ideen von Rowling großartig, die vielen Details, die sie in ihre Welt einbaut. Ich wünsche mir allerdings von einer Geschichte mehr Facetten als nur schwarz und weiß. Lord Voldemort war mir einfach zu öde.
Dengel: So einige. Ich habe ein eigenes Regal für meine größten Schätze. Am allerwichtigsten: Die “Johannes Cabal”- Reihe von Jonathan L. Howard. Einer meiner absoluten Lieblingsautoren, in Deutschland, aber leider kaum bekannt. Er ist mein größtes Idol was den Schreibstil angeht. Er ist ein Künstler mit Worten, wie ich noch keinen Zweiten gefunden habe und derjenige, dem ich am meisten nacheifere.
Dengel: Pläne kann man das nicht nennen. Ich hoffe nicht, dass ein Vollzeitjob mich irgendwann, davon abhält zu schreiben. Der Verdienst ist mir sogar egal, Hauptsache ich habe Spaß an dem, was ich tue. Ich hoffe irgendwann eine gewisse Reichweite zu haben, die es mir erlaubt Menschen nicht nur in andere Welten zu führen, sondern auch zum Nachdenken zu bringen. Wenn es mir dann noch gelingt die Leute zu mehr Umwelt- und Tierschutz zu bewegen, dann habe ich alles erreicht, was ich mir wünsche. Aber bis dahin habe ich wohl noch einen sehr langen Weg vor mir.