
Das "Capri" in der Elefantengasse nahe der Sanderstraße ist eine Institution in der Würzburger Gastronomie und schon lange als älteste Pizzeria Deutschlands bekannt. Nun hat das Lokal mit der berühmten "Blauen Grotte" im Keller seine Wiedereröffnung mit einem neuen Wirt erlebt. Der junge Würzburger Dominik Schraut löst den Münchner Franz Rickauer ab, der wohl wegen Corona aufgeben musste.
Der neue Wirt hat im "Rokoko" in Veitshöchheim das Kochen gelernt
Gegründet hatte das kleine Lokal mit Namen "Sabbie di Capri" (Sand von Capri) vor rund 70 Jahren Nicolino di Camillo mit seiner Frau Janina. Der Mann aus den Abruzzen war nach dem Krieg mit den Amerikanern nach Deutschland gekommen und hat deswegen auf die bei den Soldaten beliebte Pizza gesetzt.
Der neue Wirt hat im "Rokoko" in Veitshöchheim das Kochen gelernt, war Souschef auf der "Vogelsburg" und zuletzt Koch im Würzburger "Stachel". Unterstützt wird er im Service von seiner Frau Ruth Lopez, die aus Spanien stammt.
Der neue Wirt will mediterrane und moderne fränkische Küche miteinander verbinden
Das Konzept des neuen Wirtes ist, mediterrane und moderne fränkische Küche miteinander zu verbinden. Natürlich gibt es auch Pizza, die aber nicht mehr im Vordergrund steht. So findet man auf der Karte auch Schweinebäckchen oder Blutwurst-Ravioli. Ausgeschenkt werden Rotweine aus Italien und Spanien und natürlich fränkische Weißwein, dazu Bier der Würzburger Hofbräu.
Geöffnet ist das "Capri" Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr, ab Ende September soll es auch eine Mittagskarte geben. Bedient wird an 30 Plätzen im Lokal und bei schönem Wetter an weiteren 30 im Freien. Auf eine Teil der Freiplätze hatte die Stadt im Frühjahr einen Fahrradständer montiert, der dauerhaft das "Aus" für das Lokal bedeutet hätte. Nach einem Bericht dieser Redaktion und Reaktionen aus der Öffentlichkeit war er aber wieder entfernt worden. Die "Blaue Grotte" mit 40 Plätzen im Keller wird erst im Winter wieder eröffnet, weil sie nach dem Willen des Wirtes bis dahin in neuem Glanz erstrahlen soll.
An der hat mein Vater als junger Mann noch mit gewerkelt...
Die hat aus angemaltem Papp-Maschee aus alten Zeitungen, und sehr viel Tapetenkleister bestanden...
Dass man es jedoch zulässt, dass diese Location, die so berühmt ist, dass sie mittlerweile sogar in Quiz-Sendungen vorkommt, einfach so von einer Pizzeria in ein mediterranes Speise-Lokal umgewidmet wird, kann ich leider nicht nachvollziehen...
meines Lebens ass ich vor über 50 Jahren in der Grotte des "Capri. Das war bisher auch die Beste !
Unvergesslich .... weil es damals noch viele Vorbehalte ggü. den italienischen Kochkünsten gab.
Aber ..... der Wirt "Nico setzte sich durch.... und hatte Erfolg.
Blutwurst ...in der Grotte...?? Nein Danke !!
Ich wünsche viel Erfolg.