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WÜRZBURG
Diözese Würzburg: "Vorwurf ist unzutreffend"
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:51 Uhr

Die Diözese Würzburg reagierte auf die Stellungnahme von Alexandra Wolf zu den Schmierereien in der Kiliansgruft in der Neumünsterkirche in Würzburg (erschienen am 15. April unter dem Titel „Missbrauchsvorwurf als Auslöser?).

Alexandra Wolf aus dem Raum Würzburg bezichtigt den ehemaligen Missbrauchsbeauftragten der Diözese der sexuellen Nötigung im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg im Jahr 1988. In der vergangenen Woche hatte sie die Befürchtung, dass ihre Beschuldigung etwas mit der laut Diözese „gemeinschädlichen Sachbeschädigung“ in der Kiliansgruft zu tun haben könnte. Mittlerweile hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

In ihrer Stellungnahme schreibt sie unter anderem: „Das Bistum schweigt – um strafrechtliche Ermittlungen nicht zu stören.“ Seit Ende März ermittelt die Staatsanwaltschaft Würzburg.

Zur Stellungnahme von Alexandra Wolf schickte Bernhard Schweßinger, der Pressesprecher der Diözese Würzburg, folgendes Statement: „Der Vorwurf, dass die Diözese Würzburg schweige, ist unzutreffend und nachweisbar falsch. In einer zusammenfassenden Stellungnahme hat sich die Diözese Würzburg unter anderem bereits am Ostersonntag 2016 ausführlich öffentlich geäußert. Darin blieb der beschuldigte Priester bei seiner Aussage, dass der Vorwurf in keiner Weise zutrifft. Eine ständige Wiederholung dieser Aussagen ist nicht erforderlich, zumal auch Vorwürfe, die nicht beweisbar sind, durch mehrfache Wiederholungen keine Beweiskraft erhalten.“

 
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  • H. H.
    habe ich mal gelernt, heißt auf Deutsch "beredt schweigen sie".

    Außer Dementis dringt unter diesem Mantel nichts hervor.

    In diesem Spezialfall muss wohl mindestens ein/e Beteiligte/r mal in sich gehen und versuchen Erinnerungslücken zu schließen. Nachdem laut BR "der aktuelle Missbrauchsbeauftragte des Bistums, Klaus Laubenthal, ... nach eigener Aussage weitere Vorwürfe gegen denselben Kleriker (prüft)" (Stand 31.03.16), ist es für mich schwer nachvollziehbar, wie das Bistum so etwas verlautbaren kann.

    Einer "uralten" Uni-Bibliothek-Statistik zufolge soll(t)en ja am häufigsten juristische und theologische Bücher "abhanden kommen"... dass bei Juristen anscheinend häufiger eine gewisse "geistig-moralische Flexibilität" verbreitet sein könnte, wird wohl niemanden wirklich erstaunen, aber bei Theologen?!

    Mich bestärkt das in der Meinung, viele Theologen sind längst überzeugt, Gott gibt es gar nicht und drangsalieren "dumme Schäfchen" (mit Dingen - an - die sie selber nicht glauben)...
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  • C. W.
    Mit Ihrer Meinung stimme ich überein. So wie Sie es schreiben, kann ich mich als "dummes Schäfchen" erkennen. Was mich stutzig gemacht hat, war eine einfache Überlegung: Trotz theologischem Studium verstoßen Würdenträger gegen Regeln oder Gebote, die mir im Religionsunterricht nahe gebracht worden sind. Haben die keine Angst, in die "Hölle" bzw. "Fegefeuer" zu kommen. Oder gibt es diese Orte gar nicht?
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  • H. H.
    wenn Ihnen auf die Frage jemand eine Antwort geben und belegen könnte, wäre für den "Glauben" kein Raum mehr.

    Nach Blaise Pascal wäre es besser sich so zu verhalten als ob es Gott gibt, denn wenn es ihn gibt, wird man sich verantworten müssen, und wenn es ihn nicht gibt, hat man zumindest nichts verloren. Aber das sind eigentlich schon Sophismen - die Entscheidung zum Glauben (oder nicht) muss jede/r selber treffen.

    Und die Hölle gibt es mMn. Die Menschen sind auf dem besten Wege sie sich bzw. ihren Nachkommen zu schaffen - indem (zu?)viele glauben, es gibt Gott nicht, und deswegen machen sie im Diesseits "auf Teufel komm raus" alles was ihnen gefällt solange es irgend geht.

    Ich denke, dass "die Kirchen" dem viel zuwenig entgegentreten/ zuviel auf (menschengemachte) Dogmen geben anstatt auf Jesus Christus, der der Geschichte nach so mutig war, alles incl. sich selber für seine Mitmenschen herzugeben. Aber OK, "die Kirchen" bestehen letztendlich aus Menschen (wie auch uns)...
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  • C. W.
    Danke!
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