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WÜRZBURG
Dieses Wochenende fährt die Straba kostenlos
Symbolfoto: Straßenbahn in Würzburg
Foto: Johannes Schreiner | Symbolfoto: Straßenbahn in Würzburg
Ernst Jerg
Ernst Jerg
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:00 Uhr

Die Stadt führt dieses Wochenende zum Stadtfest einen Feldversuch für einen kostenfreien Straßenbahn-Verkehr in der Stadt durch. Damit soll der Umweltverbund im Zusammenhang mit dem Green City Plan gestärkt werden. In diesem sind alle Maßnahmen für eine reinere Luft in Würzburg gebündelt. Die Würzburger Straßenbahn (WSB) schätzt den Verlust aus diesen Tagen auf maximal 15.000 Euro.

Freitag bis Sonntag kostenlos fahren

Von Freitag, 14. September, 0 Uhr bis Sonntag, 16. September, 3 Uhr fahren die Straßenbahnlinien im gesamten Netz kostenlos.

Warum nicht auch kostenfreie Busse?

Warum nur die kostenfreie Straßenbahn und nicht auch Busse? Wegen der kurzen Vorlaufzeit bis zum Stadtfest konnte eine Planung nicht mehr umgesetzt werden, so Finanzreferent Robert Scheller. Das sei nur mit den Strabazügen der WSB möglich. Eine Ausweitung auf einen größeren Bereich würde sonst neben Buslinien der WSB auch Busverkehre des Landkreises betreffen, die dann nicht unentgeltlich fahren würden. Das könne man keinem ÖPNV-Nutzer verständlich machen, so Scheller.

Warum erst jetzt kostenlos Straba fahren?

Die Idee, kostenlos die Straba zu nutzen, ist nicht neu. Schon 2015 hatte Oberbürgermeister Christian Schuchardt diesen Plan forciert. Doch die Regierung von Unterfranken beurteilte das Projekt damals als nicht genehmigungsfähig. Nun treiben laut Scheller aber auch andere Städte wie Augsburg solche Vorhaben voran. Ein günstiger Zeitpunkt, das nun auch erneut in Würzburg zu versuchen.

Ist die kostenlose Straßenbahn auch auf Dauer möglich?

Was so ein kostenloser ÖPNV auf Dauer für finanzielle Auswirkungen für Würzburg haben würde, lasse sich nur schwer abschätzen, so Referent Scheller. Die Parameter aus anderen Städten wie Augsburg ließen sich nicht so einfach auf das Oberzentrum am Main übertragen. In der Fuggerstadt schätze man die Verluste aus einem kostenlosen ÖPNV in der City-Zone auf jährlich 500.000 bis eine Million Euro.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, die Straßenbahn sei nur in einem Teil des Netzes umsonst. Dies war falsch, die Straßenbahn ist am Wochenende im gesamten Netz kostenlos. Wir bitten um Entschuldigung.

 
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Kommentare
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  • info@kosmetik-heike.de
    Viele haben offensichtlich diesen Artikel mit der falschen Überschrift gelesen und wurden prompt am Sonntag kontrolliert. Im Text steht zwar bis Sonntag 3 Uhr, das überliest man aber schnell. In der Augustinerstraße habe ich mindestens 5 Personen wahrgenommen, die von den Kontrolleuren zur Kasse gebeten wurden.
    Mich hat eine ähnlich verwirrende Meldung mal 3 gute Bocksbeutel gekostet, die ich bei einer Wette über den Beginn des Würzburger Faschingszuges verlor. Die Main-Post hat sich auch damals leider nicht an den Kosten beteiligt.
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  • 1958kosb
    Wochenende schließt meiner Meinung nach den Sonntag auch mit ein. Bei der Stadt ist aber Sonntagmorgen um 3:00 Uhr schon Schluss. Da wird's Tickets geben bei der Kontrolle, wenn man nicht gezahlt hat am Sonntagmittag z.B.
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  • Walter.Feser@gmx.de
    und wer zahlt die Zeche? Die Umlandgemeinden mit der Kernzonenregelung beim Ticketkauf.
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  • ToDietz@web.de
    Kurze Vorlaufzeit ist klasse.

    Hat vorher im Stadtrat niemand vom Stadtfest gewusst?

    Was machen die denn den ganzen Tag für ihr (oder besser unser) Geld?
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