Sieben unterschiedliche Fraktionen gibt es im neuen Würzburger Stadtrat. In der konstituierenden Sitzung des Stadtrats am Montag wird Oberbürgermeister Christian Schuchardt diese in Tagesordnungspunkt zwei bekannt geben. Neben den beiden großen Fraktionen der Grünen (16 Sitze) und der CSU (14 Sitze) haben auch die SPD (vier Sitze), die Freien Wähler (drei Sitze) und die Linke (drei Sitze) Fraktionsstatus erreicht. Wolfgang Baumann, einziger Stadtrat der ZfW, arbeitet wie in der letzten Legislaturperiode mit den Linken zusammen, behält aber seine Eigenständigkeit. Außerdem bilden die ÖDP und die Würzburger Liste mit gemeinsam vier Sitzen und die FDP und das Bürgerforum mit gemeinsam drei Sitzen eine Fraktion. Einzig die AfD gehört mit ihren zwei Sitzen damit keiner Fraktion an.
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Laut Geschäftsordnung des Würzburger Stadtrats besteht der größte Vorteil einer Fraktion darin, dass der Vorsitzende Teil des Ältestenrats der Stadt ist. Dieses Gremium, dem Oberbürgermeister Christian Schuchardt vorsitzt, entscheidet, wann und in welcher Form wichtige Angelegenheiten in einem der Ausschüsse oder im Stadtrat behandelt werden. In der Regel tagt es einmal im Monat.
Roth, Kolbow und Hofmann bestätigt
Während die Grünen ihren Fraktionsvorsitzenden erst in der kommenden Woche wählen, hat die CSU Wolfgang Roth, der bereits seit 2019 Fraktionsvorsitzender ist, erneut gewählt. Bei der SPD bleibt Alexander Kolbow und bei den Freien Wählern Josef Hofmann Fraktionsvorsitzender. Die Linke ist im neuen Stadtrat ebenfalls in Fraktionsstärke vertreten. Fraktionsvorsitzender ist Sebastian Roth, der bisher alleine im Stadtrat saß.
Die ÖDP und die Würzburger Liste, die bereits 2014 eine Fraktion bildeten, sich dann jedoch trennten, haben mit Alt-OB Jürgen Weber und Raimund Binder eine Doppelspitze für ihre Fraktion gewählt. Die FDP und das Bürgerforum haben ihre bereits bestehende Fraktion ebenfalls verlängert, allerdings löst Charlotte Schloßareck Joachim Spatz als Fraktionsvorsitzende ab.