Wer beerbt Klara Zehnder aus Randersacker (Lkr. Würzburg) auf dem Weinthron? Bei der diesjährigen Wahl hatte es noch sechs Bewerberinnen um das Amt der Fränkischen Weinkönigin gegeben, nun treten drei junge Frauen zur Wahl an. Am Dienstagvormittag gab der Fränkische Weinbauverband die Namen der Kandidatinnen bekannt.
Elisabeth Goger kommt aus Sand am Main (Lkr. Haßberge). Die 23-Jährige ist IT-Projektmanagerin. Der Wein wurde ihr quasi in die Wiege gelegt: Sie stammt aus dem Hotel-Weingut Goger. Elisabeth Goger war jahrelang erst in ihrer Heimatgemeinde Sand Weinprinzessin und zuletzt für das Abt-Degen-Weintal. Eines ihrer Hobbies, das Reisen, würde sich bestens mit dem Amt der Fränkischen Weinkönigin verbinden lassen. In der einjährigen Amtszeit gibt es 400 Termine zu absolvieren und es sind Reisen bis nach Asien geplant.
Eva-Maria Keller, 23, kommt aus Eußenheim (Lkr. Main-Spessart). Sie studiert Gymnasiallehramt für die Fächer Geschichte und Französisch. In Eußenheim gibt es zwar fleißige Winzer, aber seit Jahren keine Weinprinzessin. Zudem hat sich in diesem Jahr der bis dahin bestehende Winzerverein aufgelöst, so dass die junge Frau scheinbar ohne "Hausmacht" erscheint.
Doch Eva-Maria Keller sieht das ganz gelassen. Schließlich ist sie als Winzertochter quasi mit dem Wein und der Arbeit im Wengert groß geworden und hat das nötige Rüstzeug von der Pike auf gelernt. "Ich selbst bin begeistert vom Frankenwein und möchte dazu beitragen, künftig noch viele Menschen mit meiner Begeisterung anzustecken. Deshalb bin ich genau die richtige Weinkönigin", sagt sie zu ihrer Bewerbung.
Carolin Meyer ist ebenfalls 23 Jahre alt und kommt aus Castell (Lkr. Kitzingen). Sie ist Winzerin und Technikerin für Weinbau und Oenologie. Als 18-Jährige war sie die erste Casteller Weinprinzessin überhaupt. Sie stammt aus dem Ortsteil Greuth und war von Mitte 2014 bis Mitte 2016 im Amt. Daheim bewirtschaftet ihre Familie gut zwei Hektar Rebfläche.
Die Arbeit im Weinberg kennt Carolin von klein auf: "Zuhause mithelfen ist und war ganz normal." Ein Praktikum während der Realschulzeit, das sie bei der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim absolvierte, gab den Ausschlag für die Lehre als Winzerin. "Es ist sehr abwechslungsreich und interessant, sowohl im Weinberg, als auch der Kontakt zu den Kunden. Die Arbeit im Herbst im Keller, das ist fast meine Lieblingsarbeit", sagt sie. Nach ihrer Amtszeit ließ sie sich zur Gästeführerin ausbilden.
- Die Weinköniginnen der letzten Jahre: Eine Chronologie
- Die Wahl zur 64. Fränkischen Weinkönigin findet am 22. März 2019 in der Kulturhalle in Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) statt.
Beim der Krönungszeremonie werden sie wieder anwesend sein,. Vor allem die Vertreter der staatstragenden Partei. Wäre es nicht besser, sie würden die Zeit nutzen um über ihre verfehlte Drogenpolitik nachzudenken? Die allen in der Gesellschaft schadet und nur der organisierten Kriminalität hilft.