
Glückliche Gesichter, strahlende Augen, Tränen der Rührung und Erleichterung – die Ankunft der über 300 Wallfahrer aus Würzburg auf dem Kreuzberg glich einem fröhlichen und emotionalen Fest.
Freunde und Bekannte der Wallfahrer warteten schon voller Vorfreude, bis die Wallfahrerinnen und Wallfahrer die Treppen von den drei Kreuzen herab kamen, angeführt von Wallfahrtsführerin Claudia Lurz und Wallfahrtsführer Thomas Schenkel. Die roten Fahnen, die in der Sonne blinkenden Kreuze und der scheinbar kaum abreißende Strom der Wallfahrerinnen und Wallfahrer, gelten als typisches und beliebtes Bild der Wallfahrt.

Unter ihnen Bischof Franz Jung. Doch als Bischof war er nicht zu erkennen. Gleichsam unscheinbar lief er mitten in der pilgernden Schar, mit Sonnenbrille, Hut und Rucksack, das Pilgerkreuz aus Holz über dem gestreiften Polohemd. "Das ist sehr schön, dass ich als Bischof ganz normal dabei sein kann", sagt der Würdenträger.
Die Gespräche unterwegs, die Begegnungen mit den Mitpilgernden, die Gemeinschaft, das beeindruckte ihn. "Es ist kostbar und schön mit den Menschen unterwegs ins Gespräch zu kommen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, man erfährt voneinander und betet füreinander", so Jung.

So sei der Weg an und für sich schon das Ziel der Wallfahrt. Was unterwegs alles erlebt werde, zeige um was es im Leben gehe. "Die Gemeinschaft trägt und motiviert, so einen weiten Weg zu gehen. Das würde alleine sehr viel schwerer fallen." Dieses füreinander da sein, sei schön und erfüllend. Der Bischof konnte allerdings auch feststellen: "Die Wallfahrt zum Kreuzberg ist kein Spaziergang, definitiv nicht. Man kommt körperlich an seine Grenzen" und er verabschiedete sich mit dem Hinweis auf die Blasen an seinen Füßen: "Ich muss jetzt zu den Maltesern".
Die erste große Wallfahrt nach zwei Jahren
Begrüßt wurden die Wallfahrerinnen und Wallfahrer durch Pater Korbinian Klinger, für den es die erste große Würzburg-Wallfahrt war, nachdem es in den beiden Vorjahren nicht möglich war, mit solch einer großen Gruppe zum Kreuzberg zu kommen. Freigiebig versorgte er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Einzug auf den Platz vor dem Freialtar mit Weihwasser.

Nach Dankesworten und Fürbitten zog die Pilgerschar in die Klosterkirche ein. Die Aussetzung des Allerheiligsten und der sakramentale Segen gehören zu den Höhepunkte der Kreuzbergwallfahrt. Zu "Großer Gott wir loben Dich" und "Segne zur Maria" hatten nicht wenige Pilgerinnen und Pilger Tränen in den Augen. Auch wenn die Wallfahrt auf dem Kreuzberg noch nicht zu Ende ist – der Weg zurück nach Würzburg muss schließlich auch noch bewältigt werden – ist die Ankunft auf dem Kreuzberg doch der Höhepunkt für viele der Teilnehmenden.

ave maria (vorgänger des alten gotteslobes): nr. 336
1. strofe lautet voll im text:
segne du maria, segne mich dein kind, dass ich hier den frieden, dort den himmel find.
segne all mein denken, segne all mein tun. lass in deinem segen tag und nacht mich ruhn!
ich kann ihnen auch gerne noch die anderen nummern mit auf den weg geben:
altes GL 896 - jetziges GL 535. Falls sie eines überhaupt besitzen.
im übrigen: der text stammt von einer frau, müsste erst nachgooglen, wie sie geheißen hat, diese war vor über 300 jahren erst evangelisch !!!! als sie den text schrieb, bevor sie in einen katholischen orden übertrat !! noch fragen??? kann ihnen gerne auch noch die anderen 3 strofen weitergeben.
das lied hatte übrigens anfangs viel mehr strofen als die jetzigen!
nur so viel zu ihrer information !!