Wenn das Frühjahrsvolksfest oft als kleine Schwester von Kiliani bezeichnet wird, dann ist die Weinparade die kleine, aber feine Schwester des Weindorfs. Bald geht es los, mit dem Schöppeln auf dem unteren Markt in Würzburg.
Wann beginnt die Weinparade und wie lange dauert sie?
Die Weinparade 2023 auf dem unteren Markt in Würzburg wird am Donnerstag, 24. August, um 17 Uhr am Obelisken eröffnet. Dazu wird unter anderem Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach erwartet. Am selben Tag kommen auch die Wallfahrer vom Kreuzberg zurück. Das Weinfest dauert 11 Tage bis zum Sonntag, 3. September.
Von wann bis wann ist die Weinparade geöffnet?
Ausgeschenkt wird Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag von 11 bis 23.30 Uhr. Platzräumung und Glasrückgabe ist Sonntag bis Donnerstag bis 23.30 Uhr, Freitag und Samstag bis Mitternacht. Am letzten Sonntag, 3. September, schließt die Weinparade bereits um 22 Uhr.
Was wird bei der Weinparade angeboten?
Traditionell ist die Weinparade, wie oben angemerkt, etwas "feiner" als das Weindorf. Das drückt sich zum einen durch die weißen Pagodenzelte und die Deko mit Palmen und Olivenbäumen aus, aber auch in der Auswahl der Speisen und Weine. Ausgeschenkt werden Weine aller Qualitätsstufen. Auf den Karten der Festwirte stehen dabei nicht nur Schoppen sondern auch 0,1 Liter-Gläser.
Zudem sind es auf der Weinparade nicht zwölf Wirte, wie bei der großen Schwester im Frühsommer, sondern nur fünf. Namentlich sind dies:
- Der Greifensteiner Hof der Familie Korger
- Die Juliusspital Weinstuben der Familie Kulinna
- Der Würzburger Ratskeller der Familie Schubert
- Die Metzgerei Schömig mit ihrem Gasthaus zum Hirschen in Lengfeld
- Christian’s Restaurant „Würtzburg“ der Familie Wolz im Hotel Strauss
Letztere übernehmen den Platz der Büttnerstuben aus Heidingsfeld. Deren Betreiber Pia und Michael Schloßareck haben vor kurzem die Gastronomie der Mainfrankensäle in Veitshöchheim übernommen. Man wolle sich nun auf die neue Aufgabe konzentrieren, nannte auf Anfrage Michael Schloßareck den Grund für den Rückzug. Insgesamt können vor der Marienkapelle über 100 verschiedene Weine probiert werden. Auch zu essen gibt es auf dem Würzburger Weindorf. Jeder Gastronom zeigt sein Können mit einer individuellen Speisekarte. Täglich ab 11 Uhr gibt es Mittagstisch.
Welche speziellen Tage gibt es bei der Weinparade?
- Am Montag, 28. August, ist der "Rosenmontag". Alle weiblichen Besucher der Weinparade bekommen eine Rose, dazu gibt es Rosé Weine und Rotlinge zu Angebotspreisen. Wer kann und möchte, sollte sich in Rosa, Pink oder Lachsfarben kleiden, bitten die Wirte.
- Am Dienstag, 29. August, ist ab 18.30 Uhr Prinzessinnentag auf der Weinparade. Francesca I., die Würzburger Weinprinzessin aus Heidingsfeld hat dazu Prinzessinnenkolleginnen aus dem Umland eingeladen. Wer mag, kann sich vom Weinparaden-Fotografen mit ihnen ablichten lassen.
- Weiter geht es am Mittwoch, 30. August, ab 18.30 Uhr mit der Single Party. Dabei kommt man ganz klassisch zur Traumfrau oder dem Traummann, versprechen die Wirte. Wie, ist noch ihr Geheimnis. Aber jedenfalls ganz ohne Match und ohne zu "wischen.
- Am Donnerstag, 31. August, ab 18.30 Uhr laden die Wirte dann zur After Work Parade. Keine Zeit verlieren, lautet das Motto: "Direkt vom Büro auf die Weinparade. Entspannt Euch vom Arbeitsstress oder verlegt das Meeting auf den Marktplatz."
An allen anderen Tagen ist "normale" Weinparade.
Kann man auf der Weinparade einen Tisch reservieren?
Ja, das geht, da muss man sich aber direkt an die einzelnen Wirte wenden, eine zentrale Telefonnummer gibt es nicht. Die Kontaktdaten gibt es unter www.weinparade.de.
Wie komme ich zur Würzburger Weinparade und wo kann ich parken?
Die Pagodenzelte stehen auf dem unteren Markt im Schatten von Marienkapelle und Obelisk. Wer nicht mit dem Rad kommt, kann auch laufen. Vom Bahnhof sind es circa 15 Minuten zu Fuß, einfach den Straba-Gleisen Richtung Kaiserstraße folgen und in der Juliuspromenade links abbiegen. Noch einfacher ist es mit den Straba-Linien 1 und 4, die am Dom und Rathaus halten. Von dort sind es jeweils wenige Meter bis zum Weinfest. Unter dem Festplatz befindet sich die Marktgarage mit Einfahrt in der Karmelitenstraße. Weitere Parkhäuser wie zum Beispiel das Parkhaus Pleich in der Juliuspromenade, die Kranengarage oder das Parkhaus Alte Mainbrücke am Spitäle befinden sich ebenfalls in Laufweite zum Fest.