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Würzburg
Die Stars ließen die Kasse klingeln
Bekannte Musiker wie Till Brönner oder Andreas Kümmert lockten beim diesjährigen Hafensommer die Massen an. Das Kulturreferat zieht eine überaus positive Bilanz.
Eine gut besetzte Hafentreppe war beim diesjährigen Hafensommer keine Seltenheit. Foto: Daniel Peter
| Eine gut besetzte Hafentreppe war beim diesjährigen Hafensommer keine Seltenheit. Foto: Daniel Peter
Bearbeitet von Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:03 Uhr

Viermal konnte beim diesjährigen Hafensommer das Schild "Ausverkauft" am Eingang aufgehängt werden. So häufig wie noch nie zuvor. Und mit insgesamt 14560 Zuschauern verzeichnete  das Sommerfestival einen Rekordbesuch in seiner zwölfjährigen Geschichte. Und auch bei der Budgetentwicklung gibt es Erfreuliches zu berichten: Den im städtischen Haushalt  ausgewiesenen Zuschussbedarf von 223 300 Euro musste der Hafensommer, der in früheren Zeiten mehrfach ein deftiges Minus zu verzeichnen hatte, nicht voll ausschöpfen. Nach dem vorläufigen (geschätzten) Ergebnis liegt der Zuschussbedarf bei etwa 210 000 Euro. Das geht aus einer Statistik des städtischen Kulturreferats hervor, die am Montag im Schul- und Kulturausschuss vorgelegt wurde. 

Andreas Kümmert ganz knapp vorn

Am besten schnitt in der Publikumsgunst - nicht ganz unerwartet -   Andreas Kümmert ab. Er lockte 1375 Besucher vor die schwimmende Hafenbühne. Nur ein einziger Gast weniger kam zur Hamburger Techno-Brassband "Meute". Auf Platz  drei landete Deutschlands Vorzeige-Jazzer Till Brönner, der 1352 Zuhörer anzog. Und ganz knapp durchbrach auch Olli Schulz die 1300er-Schallmauer: Ihn wollten 1304 Fans hören. "Außer Konkurrenz" startete die Sparda Bank-Classic, zu der 1321 Besucher kamen, die ihre Tickets jedoch kostenlos über eine Verlosung erhielten. In den vergangenen vier Jahren konnte der Hafensommer damit seine Besucherzahl kontinuierlich steigern. 2015 kamen 8493 Gäste, im Jahr danach waren es 9779, 2017 kamen 12 992 zahlende Zuhörer. 

Deutlich mehr Einnahmen

Wie die Statistik des Kulturreferats zeigt, hat sich auch die wirtschaftliche Situation deutlich verbessert. 2015 und 2016 betrug der im Haushalt eingeplante Zuschussbedarf jeweils 120 150 Euro, der tatsächliche Bedarf lag aber jeweils deutlich über 280 000 Euro. 2017 startete dann ein neues Organisationsteam mit einem eingeplanten Zuschussbedarf von 247 300 Euro. Der tatsächliche Bedarf lag bei rund 235 000 Euro. Deutlich übertroffen wurden in diesem Jahr die erwarteten Einnahmen in Höhe von 348 500 Euro. Tatsächlich eingenommen wurden 460 000 Euro, was einem neuen Rekord entspricht. Für Ausgaben waren 571 800 Euro angesetzt.  Am Ende schlugen dafür 670 000 Euro zu Buche. 

Neue Programmstruktur

Dass sowohl die Besucher als auch die wirtschaftliche Entwicklung in den beiden vergangenen Jahren positiv ausfielen, ist wohl in hohem Maße der veränderten Programmstrukturzu verdanken. Populäre Künstler wie Andreas Kümmert, Olli Schulz oder Till Brönner als Publikumsmagneten zogen die Massen an. Erstaunlich war aber auch, dass weniger bekannte Acts wie die französische Band Les Yeux D'la tete (1099), Asaf Avidan (908) oder Fink (703) noch beachtliche Ergebnisse erzielen konnten. 

Und dann war da natürlich noch etwas, was in keiner Statistik nachzulesen ist. Der heiße Sommer 2018 spielte dem Hafensommer perfekt in die Karten und wird sich so nicht jedes Jahr wiederholen lassen. 

 
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